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B.G. Hoffmann, 1808
 

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คำและวลีที่พบบ่อย

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หน้า 341 - Verstand erfordert, so war es natürlich, daß man sie denen gab, die den Geist in Erbpacht besaßen. Die Natur hingegen, die nicht mit sich kontrahieren läßt und auch keinen Prozeß fürchtet, hatte oft gewagt, mit frevelhafter Verletzung des Eigentums auch Leute von niedriger Herkunft mit Talenten zu begaben. Diese wurden immer zurückgesetzt. Vorzüglich unser ehrliches, aber etwas tölpelhaftes Vaterland war immer darauf besessen, nur solche Männer zu Ehrenämtern zuzulassen, deren Ahnen sich...
หน้า 334 - Alles, was du in deinem Gemüte erzeugst, mußt du in der Wirklichkeit geltend zu machen suchen; denn du wirst deinen eignen Gedanken nie klar erkennen, solange er nicht verkörpert vor dir steht. Du mußt dich anderseits bemühen, jedes Gebilde, das dir die Welt darbietet, zu vergeistigen; denn nichts wirst du erfassen, bevor du es erkannt, und du erkennst es nicht, wenn du die Idee nicht begreifst, die ihm inwohnet.
หน้า 334 - Wohl fließt ein reißender Strom zwischen dem Gedanken und der Wirklichkeit, zwischen der Philosophie und dem Leben; aber der mutige Schwimmer kommt doch hinüber
หน้า 344 - O, wer da glaubt, daß es hinreicht, Geist und Wissenschaft zu haben, um ein guter Fürstenrat zu sein, der kennt die Welt nicht, oder hat nie einen deutschen Professor gesehen. Steif, wie eine lateinische Deklination, schreitet die deutsche Gelehrsamkeit einher.
หน้า 345 - Korporalstock; denn die Seele war aus ihm gewichen. Die preußische Staatsverwaltung war nie was anders als eine kleinliche Tabellenkrämerei gewesen; man zwängte den Geist in rote Linien ein, die er bei höchster Ungnade nicht übertreten durfte, und der Mangel der Sinne sollte ersetzt werden durch die fünf Spezies der Rechenkunst.
หน้า 340 - Umgebungen aber regelt der Staat. Daher kann man mit Recht behaupten, daß von den drei Verhältnissen, die das menschliche Wesen beherrschen: seine tierische Natur, seine Humanität und sein bürgerlicher Zustand, daß es der letztere ist, der das größte Gebiet im Besitz hat.
หน้า 339 - ... Folgen, die daraus entstehen, abzuhelfen. Wenn die Leute spotten über die Ungewißheit der medizinischen Kunst, ei, dann mögen sie so leben, daß sie ihrer nicht bedürfen. So gibt es ein Heilmittel für jede Wunde. Wenn aber der Bürger mit der Staatsverfassung, die ihn beherrscht, nicht zufrieden ist, wenn der Staatsgelehrte klagt, daß man seine Grundsätze nicht in Ausübung bringe: so ist hier nichts, was für den Verlust entschädigen könnte, dann tritt auch nicht ein Moment ein, wo...
หน้า 334 - Schon in dem Aufsatz >Über Theorie und Praxis in der Politik aus dem Jahre 1 808 findet sich ein grundsätzliches Plädoyer für Kants »Gelehrtenrepublik«: »Man hat eine Mauer aufgerichtet zwischen dem Leben und der Wissenschaft, zwischen der Stube des Gelehrten und dem Felde des bürgerlichen Handelns, zwischen Theorie und Praxis; eine Mauer, die man mit der ängstlichen Treue bewacht, die aber nicht erklimmt werden kann; die man zerstören muß, um in das Gebiet, das sie beschützt, gelangen...
หน้า 333 - Die anderen haben der Beschauung sich gewidmet, sie philosophieren über der Menschen Kräfte und wägen ihre Taten ab; sie loben und tadeln nach ihrer Weisheit und meinen oft, es könnte besser sein. Das sind die Gelehrten; doch bringt selten es einer dahin, auch nur ein Sonnenstäubchen aus seinem Gleise zu rücken.
หน้า 332 - ... selbst entzweit und ihrem Leben eigenhändig eine Schranke setzt. Die Wirklichkeit wiederum fliehet gerne die Idee, von der sie ausgegangen ist; denn sie möchte selbständig sein und sucht sich daher der Herrschaft derjenigen zu entziehen, die ihr das Dasein gab. Diesem Naturgesetze gemäß findet man, daß selten ein und derselbe Mensch fähig ist, Ideen zu schaffen und sie zugleich bildlich darzustellen, daß er Wissenschaft und Kunst vereint besäße. Wo der Sinn am herrlichsten blüht, da...

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