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Als Lesebuch giebt sich das Werk zu erkennen durch Beseitigung des früheren Spaltendrucks, durch Einteilung nach Sinnabschnitten und durch Inhaltsüberschriften, welche das Verständnis des Gelesenen wesentlich erleichtern. Für den Psalter, das Buch Hiob, die Sprüche Salomos und einige andre poetische Stücke ist eine Druckeinrichtung gewählt, welche deutlich erkennen läßt, daß es sich hier um Poesie handelt. Durch die in der 6. Auflage vorgenommene Vermehrung des Lesestoffs aus der biblischen Geschichte und das in den Beilagen III, IV, VI Gebotene ist unsre Arbeit zugleich ein vollständiges Biblisches Geschichtsbuch geworden.

Um das „Biblische Lesebuch" in jeder Hinsicht für die Zwecke des Unterrichts geeignet zu machen, haben wir noch beigegeben :

1. einen aus den vier Evangelien zusammengestellten Anhang, welcher die Geschichte des Leidens und der Verherrlichung Jesu Christi in der für den Unterricht üblichen Fassung bietet;

2. ein Verzeichnis der zu behandelnden biblischen Geschichten und der zu ihnen gehörigen Unterrichtsstoffe;

3. eine Zeittafel, in der das für den Anfänger Unerläßliche von dem erst für den Fortgeschrittenen Nüßlichen durch den Druck unterschieden ist. Manche eingebürgerte Zahl fehlt, weil nur zweifellos Sicheres geboten werden sollte;

4. ein ausführliches Wort- und Sach-Register. Da der an die Bibel sich anschließende Text des Biblischen Lesebuches eine lückenlose Geschichtsdarstellung nicht bieten konnte, ist der Stoff zur Ausfüllung dieser Lücken hier geboten, und zwar zu S. 169 in dem Artikel „Exil“, zu S. 296 unter „Makkabäer“ und „Römerherrschaft in Palästina“, zu S. 482 (Ende der Apostel) unter „Jakobus“, „Paulus“, „Petrus“, „Johannes“; — 5. eine kurze Darstellung des Kirchenjahrs und der Ordnung des evangelischen Gottesdienstes;

6. acht Karten und zwei Abbildungen (Grundrisse der Stiftshütte und des Herodianischen Tempels).

In eckige Klammern [] sind diejenigen Stellen der aufgenommenen Geschichten eingeschlossen, welche seitens der Lernenden bei der mündlichen Wiederholung übergangen werden sollen oder können. Gleiche Klammern. am äußeren Längsrande der Seiten 279-292 deuten an, daß der Inhalt der durch sie bezeichneten Kapitel frei verkürzte Wiedergabe des in den apokryphischen Büchern ausführlich Erzählten ist.

In demselben Verlage hat K. Voelker als Vorstufe zu unsrem Biblischen Lesebuche" 1895 erscheinen lassen: „Biblische Geschichten für die vier ersten Schuljahre" (126 S., Preis gebunden 50 Pf.), welche hiermit freundlicher Beachtung empfohlen werden.

Der gewöhnlichste Einwand, den man gegen Schulbibeln und ähnliche Bücher erhebt, ist der, daß sie dazu beitragen, die vollständige Bibel aus dem Hause zu verdrängen. Das vorliegende Biblische Lesebuch aber ist in allen seinen Teilen so eingerichtet, daß es vielmehr als Einführung in den Gebrauch der ganzen Heiligen Schrift dient. Wer es sorgfältig durchgearbeitet hat, wird in kürzester Frist auch in der vollständigen

Bibel sich heimisch fühlen. Das ist auch seitens des Evangel. Ober-Kirchenrats in Berlin und, indirekt, durch die am 1. Dez. 1897 gefaßten Beschlüsse der vierten ordentlichen Generalsynode Preußens* anerkannt worden.

Absichtlich haben wir nur einen Teil der Psalmen aufgenommen und vieles aus den Schriften der Propheten weggelassen: Der Schüler soll wissen oder doch ahnen, daß in der Vollbibel noch viel Herrliches steht, und er soll wünschen, dies später kennen zu lernen. Wir glauben aber versichern zu dürfen, daß jezt alle Bibelabschnitte voll Berücksichtigung gefunden haben, welche zu genauer oder gelegentlicher Behandlung in der Schule sowohl geeignet sind als auch thatsächlich gelangen.

Nicht eine für Schüleraugen zensierte“, d. H. verstümmelte Bibel wollten wir bieten, sondern ein nach pädagogischen Grundsäzen bearbeitetes Biblisches Lesebuch. Aus diesem Grunde und gemäß der übereinstimmenden ausdrücklichen Forderung der Behörden haben wir tro manchen anders lautenden Wünschen zwei in der zweiten Auflage eingeführte Einrichtungen beibehalten: einspaltigen Sag und Angabe der Verszahlen, soweit nicht Ausnahmen begründet waren, nur von 5 zu 5. (Fortlaufende Versnumerierung ist nicht nur pädagogisch sehr bedenklich, sondern erschwert auch thatsächlich das Verständnis).

In dieser neunten Auflage haben wir nur die Reihenfolge der Beilagen etwas geändert, um den Sah auch für die von manchen Geistlichen und Lehrern gewünschte Sonderausgabe des alttestamentlichen Teils** verwenden zu können. Der Text ist unverändert geblieben. An einem Schulbuche darf nur selten geändert werden, und wir wünschen, den Vertretern der oft einander widersprechenden Wünsche Zeit zu lassen, zu größerer Einmütigkeit als bisher zu kommen. Daß unser Buch im Ganzen brauchbar ist, hat das in den lezten Jahren sehr schnelle Wachsen des Absages gezeigt. Das Kgl. Preußische Unterrichtsministerium (29. August 1893 und 13. Februar 1894) und die Unterrichtsbehörden Bayerns, Württembergs, Sachsens und andrer Staaten haben die Einführung unsrer Arbeit in den Schulgebrauch genehmigt. Ostern 1900.

Karl Boelker. Herm. L. Strack.

* „Biblische Lesebücher, die einem Bedürfnisse des Jugendunterrichts entsprechen, werden nicht beanstandet: a) wenn sie den heiligen Inhalt der Bibel schlicht und treu wiedergeben; b) wenn sie sich auf das für den Unterricht Erforderliche beschränken; c) sich an die Sprache der Bibel nach Möglichkeit anschließen und d) auch äußerlich das deutliche Gepräge des Schulbuches zeigen."

**Biblisches Lesebuch für evangelische Schulen (zugleich Biblisches Geschichtsbuch). Altes Testament. Bearbeitet und herausgegeben von Karl Voelker, Rektor in Berlin, und D. Dr. Hermann L. Strack, a. o. Professor der Theologie in Berlin. Neuer Abdruck. Mit 5 erläuternden Beilagen, 2 Plänen und 8 Karten. Preis gebunden 1 Mk. Gera. 1900. Verlag von Theodor Hofmann.

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Anhang. Die Leidenszeit Jesu und die Zeit seiner Verherrlichung

Beilagen:

585

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