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Dr. Johann Jakob Nambach's Anrede an die Eltern, darinnen ihnen die Ursachen,
warum sie ihre Kinder binfort fleißig zur Schule schicken sollen, vorgehalten
und ihre Entschuldigungen und Ausflüchte beantwortet werden.......

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M. Cyriakus Lindemann....

Die Lehrartikel der Augsburgischen Confession....

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Der kleine lutherische Katechismus, ein Kleinod für Kirche, Schule und Haus in
evangelisch-lutherischen Gemeinden.....

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Evang. - Luth. Schulblatt.

12. Jahrgang.

Januar 1877.

No. 1.

Vorwort zum 12. Jahrgang.

Eine herrliche Zierde unserer Synode, eine schöne Krone, welche Gottes unaussprechlich große Gnade derselben auf das Haupt gesezt hat, ist ohne Zweifel unser Schulwesen. Nach einer Statistik über das Jahr 1875 befanden sich innerhalb unserer Synode 635 Schulen, in welchen insgesammt 39,005 Kinder wöchentlich in den Heilswahrheiten des Lutherschen Katechismus unterrichtet, dem Worte Gottes gemäß christlich erzogen und in den für dieses Leben nöthigen Realien herangebildet wurden. Vor 30 Jahren ertheilten nur einige wenige Pastoren und fünf Schullehrer, welche bei der zweiten Versammlung der Synode sich gliedlich an dieselbe angeschlossen hatten, den wenigen Kindern ihrer Gemeinden Schulunterricht. Das Schulwesen der Synode glich damals noch einem Senfkorn. Heute aber ist es ein mächtiger Baum geworden, unter dessen Schatten viele Tausende sich laben und erquiden können. 346 Lehrern ist jest innerhalb unserer Synode die Sorge für die lieben Kleinen anvertraut und außer ihnen arbeiten an Schulen noch wohl über 200 Pastoren, die zum Theil mehrere Schulen an verschiedenen Orten haben. Es sind noch immer nicht genug Lehrer vorhanden und zum Theil die Gemeinden zu klein und zu arm, einen Gehülfen des heiligen Predigtamtes an den Kindern anzustellen.

Ueberblicken wir nun dieses Wachsthum unserer Schulen, müssen wir da nicht mit Frohlocken sagen: Der HErr hat Großes an uns gethan? Ja, der HErr hat Großes an uns gethan, des sind wir fröhlich. Er hat uns Raum gemacht und uns wachsen, ja, unser viel werden lassen. Danket dem HErrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich! Er hat seinen Segen sichtlich in reichem Maße über uns ausgeschüttet. Es ist uns armen verachteten und unwürdigen Menschenkindern vergönnt, viele tausend Kinder mit der vernünftigen lauteren Milch des Evangelii zu nähren, damit sie durch dieselbe in ihrem Christenthum wachsen und zunehmen. Wir dürfen auch der Obrigkeit behülflich sein in der Erziehung und Bildung des

Volkes für den Staat, ja, wir dürfen an einem Theile des Volks eine Bildung und Erziehung zur Geltung bringen, die weder die Obrigkeit kennt noch auch in diesem Lande zur Geltung bringen kann und darf. Das ist vom HErrn geschehen und ist ein Wunder vor unseren Augen.

Haben doch gerade in unserem freien Amerika die evangelisch lutherischen Gemeindeschulen viele und mächtige Feinde, die ihnen den Untergang wünschen, ja, drohen und daher an vielen Orten dem Aufblühen und Gedeihen derselben hinderlich in den Weg treten. Wenn da nicht der starke HErr Zebaoth bisher unser Schirm und Schild gewesen wäre, manche Schule würde schon in ihrem Entstehen wieder zertrümmert und zerstört worden sein.

Wir dürfen und wollen ferner uns auch nicht auf die Obrigkeit verlassen, daß sie uns Schulen baue und erhalte. Sie kann und will in diesem Lande der Religionsfreiheit höchstens unsere Schulen schüßen. Dafür sind wir ihr schon von Herzen tankbar und bitten Gott, daß er, wie bisher, auch ferner uns diese Segnungen des Staates genießen lasse. Alle unsere Schulen mußten also und müssen noch heute von freien Gaben der Liebe erbaut, ja auch theilweise dadurch erhalten werden. Und der überwiegend größere Theil unserer Gemeinden besteht aus armen Handwerkern und Taglöhnern. Dennoch sind 635 Schulen entstanden und bestehen neben den prunkvollen Freischulen des Staates. Das hat der reiche Gott gethan!

Und blicken wir endlich auf das Ansehen, das unsere Schulen genießen, auf die Anerkennung der Leistungen unserer Lehrer von Seiten der größten Mehrzahl der Eltern, welche ihre Kinder in unsere Schulen schicken, so rufen wir wieder aus: Das ist vom HErrn geschehen und ist ein Wunder vor unseren Augen! Denn wir wissen gar wohl, daß nicht unsere Geschicklichkeit, nicht unsere Weisheit dem Schulwesen solchen herrlichen Aufschwung gegeben hat. Wir müssen hier vielmehr bekennen, daß, so viel an uns liegt, gar manches verdorben worden wäre, wenn Gott der HErr nicht überall in Gnaden dreingesehen, den in mancherlei Schwachheit, Blödigkeit und Unerfahrenheit ertheilten Unterricht mit seinem göttlichen Segen belegt, die Fehler gebessert, überall selbst mit in die Erziehung eingegriffen, und Verkehrtes zum Besten gelenkt hätte. Wir sind es uns auch wohl bewußt, daß unsere Schulen noch immer mehr gehoben werden müssen. Es werden mit Recht immer größere Forderungen an dieselben gestellt, die aber nur langsam nach und nach erfüllt werden können, jemehr unsere zumeist noch jungen Lehrer an Erfahrungen reicher, im Schulhalten geübter und gewandter werden. Aber eben weil wir unsere Schwachheit erkennen, so müssen wir um so lauter die göttliche Güte und Barmherzigkeit preisen, die so große Wunder thut, unsere Schulen mit lernbegierigen Kindern füllt, unseren Schulen. festen Bestand sichert, ja, sie fast durchschnittlich selbst vor der Welt und den Falschgläubigen zu Ehren und Ansehen kommen läßt. Bleiben wir nur auch ferner in der rechten Demuth und Nüchternheit, lassen wir nur auch

Vorwort zum 12. Jahrgang LOGICAL LIBRARY

CAMBRIDGE, MASS. 3 ferner Gottes reines unverfälschtes Wort in unsern Schulen regieren und alles durchsäuern, so können wir auch dessen gewiß sein, Gott wird ferner mit seinem Segen bei uns bleiben, unsere Lehrer zu ihrem Amte immer tüchtiger und geschickter machen und somit unserem Schulwesen zu immer herrlicherer Blüthe verhelfen.

Dazu etwas beizutragen, hat Gott der HErr auch ohne Zweifel unser Schulblatt in's Leben gerufen und dasselbe troß mancher Stürme und Widerwärtigkeiten das 12te Jahr seines Bestehens erleben lassen. Das Schulblatt nennt sich ja ein evangelisch-lutherisches, es soll daher auch jederzeit für ein gesundes lutherisches Schulwesen in die Schranken treten. Es soll die Verbindung der lutherischen Kirche und Schule zu nähren, zu stärken und zu erhalten suchen. Ihm liegt es ob, eine gesunde evangelische Schulzucht darzulegen, ihre einzige Berechtigung in der Gemeindeschule sowie ihre heilsame Wirkung zu begründen und praktische Winke dazu zu geben. Daher soll sich denn auch unser Schulblatt ernstlich und entschieden wider alle falsche Pädagogik legen, ihr das Engelsgewand abziehen und die Verderblichkeit sowie die unheilvollen Wirkungen derselben bloßlegen. Es soll die Erziehungsweise der Rationalisten, der Pietisten, der Neugläubigen und sonderlich auch der Jesuiten und Papisten scharf bekämpfen, damit jeder unserer Leser prüfen könne, ob unsere Schulzucht sich noch in den rechten Bahnen. befinde oder auf Abwege zu kommen drohe.

Daneben soll das Blatt nicht minder dem Lehrer unserer lieben Kleinen allerlei Hülfe und Handreichung thun in seinem köstlichen und schwierigen Beruf und ihm immer mehr Lust und Freude dazu zu machen suchen. Es soll die müden Lehrer stärken, die Unlustigen ermuntern und anfeuern, die Verzagten trösten und aufrichten. Endlich soll es auch reichlich verwerthbares Material für den Unterricht und zur Vorbereitung auf denselben darbieten. Je mehr das Schulblatt dieser Aufgabe nachkommt, desto mehr wird. es in der Hand Gottes auch an seinem Theile ein Mittel zum Ausbau und zur Hebung unseres Schulwesens werden.

Aber ach, welch' hohe und schwierige Aufgabe! Wer ist hiezu tüchtig! Wie wenig Vorbilder und Vorarbeiten sind gerade auf diesem Gebiete vorhanden! Eine wie vieljährige Erfahrung und Uebung ist erforderlich, auch nur einigermaßen diesen Zweck eines evangelisch-lutherischen Schulblattes zu verfolgen! Nun Gott hat bisher Gnade gegeben und mancherlei mit unterlaufene Mängel und Gebrechen zugedeckt, er hat bisher geholfen, so wird er auch ferner helfen. Ihm und seiner Treue und Barmherzigkeit wollen wir dies Blatt auch beim Beginn des 12. Jahrgangs befehlen. Er selbst mache alle, die daran arbeiten, immer tüchtiger und geschickter. Und bringt dann unser Blatt unserem Schulwesen auch nur hie und da ein Tröpflein Segens, so wollen wir ihm dafür danken. Ist es doch schon übergroße Gnade, seinem Reiche auch nur im geringsten Theile mit wenigen Gaben dienen zu dürfen. Ja, eine so herrliche und gottwohlgefällige Einrichtung gewiß vor Gott,

seinen heiligen Engeln und allen rechtschaffenen Lutheranern unser Schulwesen ist, so herrlich und gottwohlgefällig lassen wir uns auch die Arbeit erscheinen, die unserm Schulblatt aufgetragen ist.

Wir schließen daher das Vorwort dieses beginnenden 12. Jahrgangs mit dem Wunsche: Der HErr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände bei uns, ja das Werk unserer Hände wolle er fördern! L. J. G.

(Eingesandt.)

Das „Schulblatt“ und die Lehrer der Missouri - Synode.

Als vor etwa elf Jahren die Conferenz der Lehrer unserer Synode die Herausgabe einer Zeitschrift für Erziehung und Unterricht, eines ev. - luth. Schulblattes beschloß, geschah dies unter der gerechtfertigten Vorausseßung, daß gewiß alle Lehrer an unseren Gemeindeschulen mit Freuden auf eine solche Zeitschrift abonniren würden. Sollte dieselbe doch dem großen Mangel an echt evangelischer, und dem gänzlichen an amerikanisch - lutherisch - pädagogischer Literatur abhelfen; sollte dieselbe doch dem Lehrer unserer amerikanisch-lutherischen Gemeindeschule als eine Leiterin beim Fortstudium dienen. und mit der Zeit ein Magazin werden, aus dessen Vorräthen er für seine tägliche Vorbereitung als aus einer lautern Quelle schöpfen möge; sollte sie doch auch dahin wirken, daß die körperlich sich fernstehenden Lehrer geistig einander nahe gebracht würden und zwar durch die gleiche geistige Nahrung, durch Austausch verschiedener pädagogischer Ansichten und Amtserfahrungen. Herr Professor Lindemann ließ sich mit anerkennenswerther Opferwilligkeit bereit finden, die Redaction des projectirten Blattes zu übernehmen und zwar „ohne dafür irgend eine pecuniäre Vergütigung zu beanspruchen“. Mit wie viel Mühe, Arbeit, Verdruß und Undankbarkeit die Redaction einer Zeitschrift verknüpft ist, kann nur der ermessen, der selbst damit betraut war. Und wie viel schwerer ist es wohl noch, eine pädagogische, eine hauptsächlich für Lehrer bestimmte und rein lutherische Grundsäße befolgende Zeitschrift zu redigiren, als z. B. ein politisches Blatt! Denn gibt's in der Politik auch verschiedene Meinungen, so find sie doch gewöhnlich nach der Parteischablone zurechtgestuzte. Anders aber in der Pädagogik. Jeder Schulmeister hat seine eigene Methode, und jeder denkt, die seinige sei die beste. Kein Stand ist so kritiklustig, als der Schulmeisterstand. So ist es gewiß kein beneidenswerther Posten, Redacteur eines Schulblattes zu sein, zumal wenn dasselbe allem Unlutherischen die Aufnahme verweigern muß, gleich viel ob es auch von nahe befreundeter Hand hierzu eingesandt worden ist. Herr Professor Lindemann hat die Redaction zuerst vier Jahre allein und dann sechs Jahre in Gemeinschaft mit Herrn Professor Selle geführt. Seit einem Jahre ist die Redaction in den Händen des ganzen Lehrercollegiums. Wie schwer es ihm und ihnen geworden ist, wissen wir nicht; aber eine leichte Arbeit war es

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