Religionswissenschaft...

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E. Wunderlich, 1907 - 123 ˹éÒ

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˹éÒ 7 - Auge, so reiß es aus und wirf es von dir. Es ist dir besser, daß eines deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde. Aergert dich deine rechte Hand, so haue sie ab und wirf sie von dir. Es ist dir besser, daß eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.
˹éÒ 115 - Biographie zu sein, den Menschen in seinen Zeitverhältnissen darzustellen und zu zeigen, inwiefern ihm das Ganze widerstrebt, inwiefern es ihn begünstigt, wie er sich eine Welt- und Menschenansicht daraus gebildet und wie er sie, wenn er Künstler, Dichter, Schriftsteller ist, wieder nach außen abgespiegelt.
˹éÒ 103 - Das Gebet des Herrn ist himmlisch. Es ist aus dem innersten Zustande des Menschen, aus seinem schwankenden Verhältnis zwischen eigener Kraft, die angestrengt sein will, und zwischen einer höheren Macht, die durch erhobenes Gefühl herbeigezogen werden muß, geschöpft.
˹éÒ 21 - Die Organisation, die Fassung und Abschließung des Judentums, war die nächste und dringendste Aufgabe der Zeit. Ihr diente der Tempel und das Priestertum, ihr diente die Disziplin, durch welche die Laien zusammengehalten und abgesondert wurden, ihr diente überhaupt die Heiligung des Äußerlichen".
˹éÒ 122 - Wie läfst sich unter Voraussetzung einer ewigen Materie der moderne Einheitsgedanke mit der Selbständigkeit Gottes der Welt gegenüber auf eine der Vernunft und Religion entsprechende Weise vereinbaren ? Im einzelnen verfährt der Verfasser folgendermafseu.
˹éÒ 72 - ... überhaupt, das nur durch seine religiöse Beziehung auf Gott als den Gesetzgeber, auf die Bibel als Zusammenfassung des natürlichen sittlichen Gesetzes, auf Jesus als Urbild oder ermutigende Bürgschaft und auf den heiligen Geist als innere Gefühlsbelebung den besonderen christlichen Charakter empfängt. Nicht mehr die Verherrlichung des souveränen, erwählenden Gotteswillens oder der in Nächstenliebe und Berufstreue erstattete Dank für die Rechtfertigungsgnade sind die Ziele des sittlichen...
˹éÒ 47 - ... Vaters; selbst die edelste Art von Furcht, die, daß sie Gutes und Böses einmal verwechseln könnten, bleibt ihnen erspart. Der Katechismus Jesu enthält kein Hauptstück von Sakramenten, durch die wir Gott erst künstlich nahe gebracht werden müßten, keins vom „Glauben", der in Artikeln auszulegen wäre; er besteht aus zwei Sätzen: Handle immer so, daß man das seinem Vater ähnliche Kind Gottes in dir erkennt, und: Bist du des Vaters unwürdig geworden oder in Sorge, du könnest es werden,...
˹éÒ 66 - So ist es nicht verwunderlich, daß die beiden Protestantismen ähnlich oder mehr noch als die Gegenreformation eine Nachblüte des Mittelalters bedeuten inmitten einer gänzlich veränderten Welt, die den bereits gebildeten Trieben und Knospen einer weltlichen Kultur den Saft entzieht.
˹éÒ 42 - Auferstehungsglaubens der Jünger finden wir also in den von einzelnen ausgegangenen und bald alle überzeugenden ekstatischvisionären Erlebnissen, in denen sie ihren gekreuzigten Meister als lebend und zu himmlischer Herrlichkeit erhöht zu schauen glaubten. Die in der Wunderwelt heimische Phantasie wob das Gewand für das, was die Seele erfüllte und bewegte. Die treibende Kraft dieser...
˹éÒ 72 - ... gearbeitet hatte, verschwindet wie von selbst. Die ganze transzendente Psychologie der Kirche, die teuflische Versuchungen und Eingebungen und göttliche Einwirkungen vorausgesetzt, die alles wahrhaft Gute nur aus dem psychologischen Wunder der Bekehrung hervorgehen lassen hatte, die ganze Begründung der Gesetze auf göttliche Offenbarungen und ihre Aufrechterhaltung mit göttlichen Strafen, sinkt in sich selbst zusammen. Die guten Werke hören auf gefährlich zu sein, weil kein Gnaden wunder...

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