ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

te? Daß ich der Propheten des Herrn hundert versteckte, hier funfzig und da funfzig in der Höhle, und versorgte sie mit Brot und Wasser? Und du sprichst nun: Gehe hin, sage deinem Herrn: Elia ist hier! daß er mich erwürge. Elia sprach: So wahr der Herr Zebaoth lebet, vor dem ich stehe, ich will mich ihm heute zeigen! Da ging Obadja hin, Ahab entgegen, und sagte es ihm an.»

Die von Elias gedrohte, und auf seine Drohnng, mit dem gänzlichen Ausbleiben des Thaues und Regens alsobald erfolgte Theurung in Ifrael, hatte nun schon viertehalb Jahre gedauert. Der Prophet hatte sich diese ganze Zeit hindurch, auf göttlichen Befehl, verborgen halten müssen, und noch wußte man seinen Aufenthalt nicht, den zu erfahren man immer begieriger werden mußte, je mehr im ganzen Lande die Noth aufs höchste stieg. Er selbst mochte je långer je mehr verlangen, daß Gott ihn nach Israel zurücksenden und der Noth ein Ende machen möge. Und nach dieser langen Zeit kam denn auch das Wort des Herrn wieder zu ihm, im dritten Jahre seines Aufenthalts bei der Wittwe zu Zarphat, und da er sich vorher ein Jahr lang in der Einsamkeit am Bache Krith aufgehalten hatte, so

war es nun im vierten Jahre der Theurung, bie genau, drei Jahre und sechs Monate dauerte, wie der Herr Jesus und der Apostel Jakobus die Zeit derselben bestimmt angeben.

dem

Der Herr gab dem Propheten den Befehl: Gehe hin und zeige dich Ahab; und fügte das erfreuliche Wort hinzu: damit ich regnen lasse im Lande! Als ob er zu ihm sagen will: Ich kann es nicht thun ohne dich. Und wirklich wäre der Zweck dieses furchtbaren göttlichen Strafgerichts nicht erreicht worden, wenn Gott ohne das Wort des Elias, oder auch etwa auf seine Bitte im Verborgenen, Lande wieder Thau und Regen geschenket hätte; es würde in keiner Rücksicht Besserung erfolgt seyn, und für Wahrheit und Gottesverehrung wåre damit nichts gewonnen worden. Man würde leichtsinnig und Gottvergessend die lange Dürre aus natürlichen Ursachen zu erklären gesucht haben, und die Priester und Propheten des Baals, die mit ihrem Gößen eben durch dieses Strafgericht verdrängt werden sollten, würden nicht unterlassen haben, das Wiederkommen des Thaues und Regens als ein Werk ihres Göhen, als einen Sieg des Baals über den Jehovah darzustellen, und eben damit seinen Dienst in Israel so viel fester zu gründen. Sollte für die Befferung des Volks, sollte für Wahrheit und Gottesverehrung etwas gewonnen, sollten der Gößendienst und die Gößendiener zu Schanden gemacht, sollte Jehovah als der einzige lebendige Gott verherrlicht werden, so mußte eben der Mann, eben der Prophet Jehovahs, der dies Strafgericht

durch sein Gebet und durch sein öffentliches Wort, zum Beweise des Lebens und der Macht seines Gottes über das Land gebracht hatte, es auch durch sein Wort öffentlich wieder hinwegnehmen, damit keine Ausflucht übrig blieb, und sich gegen diesen Thatbeweis nichts einwenden lasse. Elias hatte zu Ahab gesagt: So wahr Jehovah, der Gott. Israels, lebet, vor dem ich stehe, es soll diese Jahre weder Thau noch Regen kommen. Ich sage es denn. Die Ehre des Herrn war in diesem Fall an der Ehre seines Propheten gebunden, und er konnte das Wort seines Propheten nicht unerfüllt bleiben, seinen Propheten nicht zu Schanden werden lassen, ohne daß nicht seine eigne Ehre zu Schanden gewor= den wåre. Der Befehl sich dem Ahab zu zeigen, sich also gewissermaßen in seine und in Isebels Gewalt zu begeben, sich ihrer so sehr gereizten und so hochgestiegenen Wuth, die von keiner Furcht Gottes gebåndiget wurde darzustellen, war freilich ein harter Befehl, und um ihn fürchtlos zu befolgen, wurde mehr als natürliche Festigkeit und noch so großer Muth erfordert, Elias mußte wissen, daß er zu denen gehöre, denen kein Haar von ihrem Haupte kann fallen ohne den Willen Gottes. Und das wußte er, und hatte es gleich anfangs gewußt, daß es so kommen, und daß er diesen Weg werde gehen müssen. Und so ging er denn, seinem Gotte gehorsam, ohne Furcht, im Glauben hin, daß er sich Ahab zeigte.

Zu Samaria, nicht nur der Stadt dieses Na

[ocr errors][merged small]

zehn Stämme, war die Theurung und mit ihr die Noth so weit gekommen, daß das Land einer Wüste gleich war, worin weder Menschen noch Vieh mehr Nahrung finden konnten. Ahab, der in dieser langen Zeit inne geworden war, daß die Göhenpriester so wenig als der Göhe, dem sie dienten, etwas über die Natur vermögten, oder doch wenigstens, daß Jehovah ein stärkerer Gott sey als der Baal, und der nun überzeugt war, das Wort des Elias sey allein die Ursache des gegenwärtigen Elends in Israel, und nur er allein könne ihn und sein Reich wieder davon befreien, hatte sich schon alle Mühe gegeben, den Aufenthalt des Propheten zu erfahren, aber vergeblich. Seine Gemahlin, Isebel, ob sie gleich die nämliche Erfahrung machen und inne werden mußte, daß es mit der Verehrung ihres sidonischen Gößen nur Tâuschung und Betrug sey, und daß sich der Jehovah Israels in dieser Sache als ein lebendiger Gott erweise, blieb dennoch in ihrer Anhänglichkeit an dem Baal und seinen Priestern, deren sie vierhundert und funfzig bei sich am Hofe zu Samaria, und noch andere vierhundert zur Besorgung des Baalsdienstes in einem Haine, zu dieser kümmerlichen Zeit, unterhielt. Ja, ihr Haß gegen den Gott Israels und seine Propheten, ging so weit, daß sie eine Verfolgung derselben veranstaltete, und alle deren sie sich bemächtigen konnte, tödtete, indem sie es darauf angelegt hatte, die Propheten des Jehovah auszurotten, Vermuthlich wurde sie zu dieser Grausamkeit durch ihre sidonischen Baalspriester angereizt, die ihr vorstellten, daß nicht

nur die Verehrung des Baal in Israel nimmer fest gegründet werden könne, so lange die Propheten des Jehovah, die nicht unterließen dagegen zu zeugen, und das Volk zur Verehrung Gottes zurückzubringen suchten, nicht aus dem Wege geräumt wåren, sondern auch, daß man mit ihnen zugleich die Ursache der Landplage hinwegråume. Ahab demüthigte sich selbst bei dieser Noth nicht nur auf keine Weise vor Gott, sondern er ließ auch alle diese Gråuel und Gottlosigkeiten der Isebel und der Baalspriester geschehen, ohne sich ihnen im mindesten zu widerseßen. Die Sorge für seine Pferde und Maulthiere, so viel er deren noch hatte erhalten können, da der größte Theil derselben wohl schon verschmachtet war, lag ihm am mehrsten am Herzen. Er wollte selbst in eigner Person einen Theil seines Reiches durchziehen, ob er nicht noch hie oder da etwas Gras oder sonstige Nahrung für sie finden könne, und sandte mit eben diesem Auftrag, den badja, einer seiner vornehmsten Bedienten, in eine andere Gegend seines Reichs.

[ocr errors]

Dieser Obadja hatte seinen Namen mit der That, er war, was sein Name sagt, ein Knecht des Herrn. Die heilige Geschichte sagt von ihm: Obadja fürchtete den Herrn sehr. Es war damals um einen Menschen, der nur einigermaßen Religion hatte, nur auf einige Weise den Herrn fürchtete, schon eine Seltenheit in Ifrael, von ihm aber heißt es mit besonderm Nachdruck, er fürchtete den Herrn sehr; Erkenntniß und Verehrung Gottes war ihm keine Rebensache, die er, wo sichs thun

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »