ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[ocr errors]

erlangen. Wir sollen an dem Willen Gottes unsre Freude haben; denn, wer den Willen Gottes thut, der bleibet in Ewigkeit, der hat von allem Leiden und Trübsal Gewinn, großen überschwenglichen Gewinn, und ist in keinem Leiden ohne Troft und Hoffnung. Den Gottlosen wird das Unglück tödten; der Herr aber erldset die Seele seiner Knechte, und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen.

XI.

1 Kön. 19, 19.

«Und Ahab sagte Isebel an, alles was Élias gethan hatte, und wie er håtte alle Propheten Baals mit dem Schwert erwürget. Da sandte Isebel einen Boten zu Elia, und ließ ihm sagen: Die Götter thun mir dies und das, wo ich nicht Morgen um diese Zeit deiner Seele thue, wie dieser Seelen einer! Da er das sahe, machte er sich auf, und ging, wo er hin wollte, und kam gen Berseba in Juda, und ließ seinen Knaben daselbst. Er áber ging hin in die Wüste eine Tagereise, und kam hinein, und sehte sich unter eine Wachholder, und bat, daß seine, Seele stürbe; und sprach: Es ist genug, so nimm nun, Herr, meine Seele; ich bin nicht besser denn meine Våter. Und legte sich und schlief unter der Wachholder, und

fiehe, der Engel rührete ihn, und sprach zu ihm: Stehe auf und iß! Und er sahe sich um, und siehe, zu seinem Haupte lag ein geröstetes Brot und eine Kanne_mit Wasser. Und da er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen. Und der Engel des Herrn kam zum andern Mahl wieder, und rührete ihn, und sprach: Stehe auf und iß, denn du hast einen größen Weg vor dir. Und er stand auf, aß und trank, und ging durch Kraft derselben Speise vierzig Tage und vierzig Nächte, bis an den Berg Gottes Horeb, und kam daselbst in eine Höhle, und blieb daselbst über Nacht.»

Den großen und heißen Kampf für die Heiligung des Namens Gottes, für die Erkenntniß und Behauptung der Wahrheit, für die Wohlfahrt Israels, gegen die eingerissene Gottesvergessenheit, gegen Gößenund Teufelsdienst, gegen das immer größere Verder= ben des Volks, worin sich Elias allein, seinem Gott vertrauend, und in seinem Gott stark und unüberwindlich, mit dem Könige, mit dem Volke, und mit der gesammten Priesterschaft Baals einließ, hatte er nun heldenmüthig und herrlich ausgekämpft. Die große Frage: Ift Jehovah Gott, oder ist es Baal?

war entschieden, wie es Keiner vorher erwartet hatte; der stumme Göße hatte durch sein stummes Schweigen bei dem Geschrei und der Arbeit und der Noth seiner Diener, seine Nichtigkeit selbst bezeugt; laut und offenbar und herrlich hatte sich Jehovah vor dem ganzen Volke als den lebendigen allmächtigen Gott, der das Gebet seiner Knechte erhört, erwiesen; überzeugt, auf ihr Angesicht hinfallend, hatte die ganze Menge bekannt: Jehovah ist Gott! Jehovah ist Gott! die blutgierigen, landverderblichen Baalspriester waren dem göttlich mosaischen Gesetze gemäß, getödtet; die Bitte des Propheten um Regen war erhört, und also die viertehalbjährige Plage der Dürre und Theurung, wie sie auf sein Wort gekommen war, auch wieder auf sein Wort hinweggenommen.

Der Grund zur gänzlichen Vertilgung des Baalsdienstes, zur Wiederherstellung des Jehovahsdienstes, zur Besserung des Volks, war nun gelegt. Unver züglich begab sich der Prophet vom Carmel nach Jefreel, wo sich damals der König mit seiner Familie und mit seinem Hofe aufhielt. Vermuthlich dachte er, dort auf den gelegten Grund weiter zu bauen, und die angefangene Reformation fortzusehen. Aber hier mußte er zu seiner tiefsten Betrübniß inne werden, daß sein Eifer für Gott und Wahrheit und Vaterland, sein Glauben und alle Verherrlichungen seines Glaubens, alle Erweisungen Gottes in Plage, in Antwort, in Segnung, bei weitem den Erfolg nicht gehabt hatten, den er sich von ihnen versprochen hatte. Ahab hatte sich auch wieder nach Jesreel be

geben; und kaum war er dort angekommen, so erzählte er seiner Gemahlin, die bei der Volksversammlung auf Carmel nicht gegenwärtig gewesen, und ohne deren Zustimmung sie gehalten war, den ganzen Verlauf der Sache, Alles, was Elias' gethan, wie er die Entscheidung der Frage: Ist Jehovah Gott, oder ist's Baal? auf eine Thatsache, auf eine That und Antwort Jehovahs oder Baals ausgeseht, dem Baal durch seine Priester habe ein Opfer bereiten, und sie um Antwort zu ihrem Gott bitten lassen, und selbst dem Jehovah ein Opfer bereitet und um Antwort gebeten habe, und wie diese Antwort erfolgt, das im Wasser beinah schwimmende Opfer vor den Augen des ganzen Israels durch. Feuer vom Himmel sey verzehrt worden, wie er darauf die ganze Priesterschaft Baals getödtet habe. Das waren die Hauptumstånde dessen, was Ahab zu erzählen hatte; wie wahr oder wie falsch er aber erzählt hat, steht dahin. Man håtte freilich erwarten sollen, auch die dürftigste tålteste Erzählung eines Augenzeugen von jenen großen Thatsachen, die auf Carmel geschehen waren, håtte in dem Herzen der Königin Ehrfurcht vor dem Gott Israels und seinem Propheten, Ueberzeugung von der Nichtigkeit ihres sidonischen Gdhen, und Furcht und Schrecken ihres unreinen schändlichen Lebens und des vergossenen Prophetenblutes wegen, das an ihren Hånden klebte, erregen müssen. Aber wie groß alles Je nes auch war, sie ließ es nichts von allem Diesen auf sich wirken; sie blieb aller Ueberzeugung, aller Schaam, allér Reue und Besserung verschlossen, und

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »