ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

1

[ocr errors]

schen Berufung Gottes in Christo Jesu, "und siehet das Kleinod, das sie vorhält; die Wahrheit beweiset fich in seinem Innern wahrhaftig; es giebt Augen blicke und Stunden, da er es lebendig fühlt, daß es dem Menschen nicht hülfe, wenn er die ganze Welt gewonne und sich selbst verlore, daß die Welt mit aller Nichtigkeit, seiner Seele nicht genügen könne, daß aber bei Jesu Christo Leben und volle Genüge ist, daß das himmlische Erbe, daß die Freuden, Gür ter und Ehren jener Welt aller Mühe und Aufopfe rung werth find, und, anstatt einen guten, geschwin den, festen Entschluß zu fassen, sich auf der Stelle, ohne Rücksicht und Bedingung, auf den gnädigen Antrag des Herrn zu ergeben, geht er wieder, unter den Sorgen und Neigungen dieser Welt dahin, wendet den Blick von dem Unsichtbaren und Ewigen wieder ab das willige Herz wird wieder unwillig und sücht nur einen Vorwand, wie es dieses oder jenes Hinderniß rechtfertigen, wie es sich Dieses oder Jenes, das durch die enge Pforte des Himmelreichs nicht durchgeht, mit Ehren behalten und ausbedingen kön ne, und so kommt es bei ihm nie zu einer völligen Treue und Aufopferung.

[ocr errors]

!

[ocr errors]

- könnten wir glauben und erkennen, wie ganz es der Mühe werth ist, wie überschwenglich es ewig erfreuen wird, dem himmlischen Berufe mit willigem Gehorsam, mit fester Entschlossenheit, mit aufrichtiger Verläugnung, mit treuer Beharrung gefolgt zu seyn! Elisa sah das nicht Alles deutlich vorher, zu welchen Seligkeiten und Herrlichkeiten der Ruf des Herrn ihn

noch führen werde, doch ergab er sich auf der Stelle, und folgte, mit Verläugnung alles dessen, was er hatte. Wie oft mag er sich nun, in den mehreren tausend Jahren, die seitdem verflossen sind, seines Entschlusses und seines Gehorsams schon gefreuet haben? wie wird er sich dessen in alle Ewigkeit freuen? und wie wird es reuen, ewig reuen, wenn man sich mit der Entschuldigung: Ich habe einen Acker gekauft, und muß hinausgehen und ihn besehen! oder: Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft, und ge= he jest hin, sie zu besehen!, oder: Ich habe ein Weib genommen, darum kann ich nicht kommen! dem himmlischen Rufe entzogen hat!

, laßt uns nachdenken: Was haben wir um des Herrn und seines Reiches willen wohl schon mit wilLigem Herzen gethan, gelitten, verläugnet? Was sind Wir wohl dafür willig zu leiden, zu thun, zu entbehren, zu entsagen bereit? Laßt uns aus diesem Beiz spiele des Elisa Stärkung und Ermunterung nehmen! Laßt uns den Herrn bitten um Kraft und Treue! und unsern Blick unverwandt auf das Ziel richten. So Jemand Mir dienen will, sagt der Herr, der folge Mir nach; und wo Ich bin, da soll mein Diener auch seyn, und wer Mir dienen wird, den wird mein Vater ehren! Wer ein Ohr hat zu hören, der höre!

[ocr errors]
[ocr errors]

XV.

1 Kon. 21, 17-26.

«Über das Wort des Herrn kam zu Elia, dem Thisbiten, und sprach: Mache dich auf und gehe hinab, Ahab, dem Könige Ifraels, entgegen, der zu Samaria ist. Siehe, er ist im Weinberge Naboks, dahin ist er hinabgegangen, daß er ihn einnåhme. Und rede mit ihm und sprich: So spricht der Herr: Du hast tødt ge= schlagen, dazu auch eingenommen. Und sollst mit ihm reden und sagen: An der Stätte, da Hunde das Blut Nabots geleckt haben, sollen auch Hunde dein Blut lecken. Und Ahab sprach zu Elia: Hast du mich je deinen Feind erfunden? Er aber sprach: Ja, ich habe dich funden; darum daß du verkauft bist nur übels zu thun vor dem Herrn, Siehe, ich wi will Unglück über dich bringen, und deine Nach

kommen wegnehmen, und will von Ahab ausrotten auch den der an die Wand pisset, und der verschlossen und übergelassen ist in Israel; und will dein Haus machen wie das Haus Jerobeams, des Sohns Nebat, und wie das Haus Baefa, des Sohns Ahia, um des Reizens willen, womit du mich erzürnet, Und Israel sündigen gemacht hast. Und über Isebel rell dete; der Herr auch, und sprach :· Die Hunde sollen Isebel fressen, an der Mauer Jefreel. Wer von Ahab stirbt, in der * Stadt, den sollen die Hunde fressen, und wer auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel unter dem Himmel fressen! Also war niemand, der so, gar verkauft wåre übel zu thun vor dem Herrn, als Ahab, denn sein Weib Isebel überredete ihn also. Und er machte sich zum großen Gråuel, daß er den Gößen nachwandelte, allerdinge wie die Amoriter gethan, hatten, die der Herr vor den Kindern Israel vertrieben hatte. »`n

Nachdem der Prophet Ellas seinen Gefährten und Nachfolger, den Elifa, gefunden hatte, lebte er, wie

1

[ocr errors]
[ocr errors]

es scheint, eine Zeitlang in stiller Ruhe, so lange der damals ausgebrochene Krieg zwischen den Israeliten und Syrern dauerte. Israel erfuhr auch in diesem Kriege die mächtige Hülfe Jehovahs seines Gottes, der den Syrern kund werden ließ, daß er nicht, wie fie von ihm glaubten und fagten, nur ein Gott der Berge, und nicht der Gründe, und überhaupt nicht Eines Volkes und Landes, sondern der einzige Gott und Beherrscher aller Völker und Länder, des Himmels und der Erde sey. Nach den Unruhen des Kries ges war Ahab darauf bedacht, seinen Palast zu Jef= reel zu verschönern; er wünschte die Gärten dieses Palastes mit dem daran grånzenden Weinberg eines jefreelitischen Bürgers, Namens Nabot, zu pergrößern. Oft mochte er diesen ihm so gelegenen Weinberg in Gedanken schon als sein Eigenthum betrachtet,! hindi fich mit Planen zu neuen Anlagen auf demselben, be schäftigt haben. Bei seiner tyrannischen Denkungsart. kam ihm auch gar kein Gedanke daran, daß Nabot ihm den Weinberg verweigern könne;' er redeté also mit ihm davon, und erbot sich ihm, einen bessern Weinberg dafür wieder zu geben, oder ihn nach seinem Werthe zu bezahlen. Nabot, den keine Dürftigs keit zu einem solchen Schritte nöthigte, der auf sein väterliches Erbe einen hohen Werth fehte, und viels leicht eine besondere Vorliebe dafür hegte, weigerte fich wirklich, dem Könige diesen Weinberg zu über? laffen. Das Gefeß verbot den Verkauf › väterlicher Erbgüter, außer im Fall der Armuth und Dürftige keit; jedoch erlaubte es einen Tausch mit denselben

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »