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in Palästina gewöhnliche Spatregen noch eingetroffen war, im ersten Jahre sobald nicht in ihrer ganzen Schrecklichkeit verspüren. Als aber mun Cisternen, Brunnen, kleinere Bäche und Seen allmählig vertrockneten, da fing die Noth an groß zu werden. Auch Elias sah in seiner Wüste die Folgen seines Gebetes und Wortes, die Strafe Gottes über das Land; der Bach Krith nahm allmählig ab, und nachdem er ihm ein ganzes Jahr hindurch zur Stillung seines Durstes gedienet hatte, vertrocknete er gänzlich. Und so war der Prophet ein ganzes Jahr lang in der Einsamkeit, in seiner menschenleeren Wüste, wo er so manche bessere Freude des Lebens entbehren mußte, wo er wohl so manchen heißen Kampf gekämpft, und denn auch so manche höhere Erquickung, so manche seligere Freude in Gott erfahren und sich zu künftigen Thaten und Leiden bereitet und gestärkt hat. Auf einen ausdrücklichen Befehl des Herrn war er in die Wüste gegangen; jest verließ er sie auch nicht eher, als bis ihn ein ausdrückliches Wort Gottes dazu aufforderte. So wie er gegen das Ende des Jahres den Bach allmåhlig abnehmen und vertrocknen sah, mußte er einer neuen Hülfe seines Gottes im Glauben harren. Und auch dies Harren des Glaubens wurde nicht beschämt, sein Gott half ihm ferner herrlich, wie er ihm bis jet herrlich geholfen hatte.

Allen aber hilft er herrlich, der Gnådige und Wahrhaftige, die seine Verheißungen glauben, seine Wege wandeln, und auf ihn ihr Vertrauen sehen. Wer unter dem Schirm des Höchsten sihet

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und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibet, der spricht zu dem Herrn: Meine zuversicht und meine Burg! Mein Gott, auf den ich hoffe! *) Der Herr ist nahe Allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen. Er thut, was die Gottesfürchtigen begehren; er höret ihr Schreien und hilft ihnen. Der Herr behütet alle, die ihn lieben, und wird vertilgen alle Gottlosen. Mein Mund soll des Herrn Lob sagen, und alles Fleisch lobe seinen heiligen Namen immer und ewiglich! **) Amen.

*) Pf. 91, 1. 2.

**) Pf. 145, 18-21.

III.

1 Kon. 17, 8 16.

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«Da kam das Wort des Herrn zu ihm und sprach: Mache dich auf und gehe gén 3arphat, welches bei Zidon liegt, und bleibe daselbst; denn ich habe daselbst einer Wittwe geboten daß sie dich versorge. Und er machte sich auf und ging gen Zarphat. da er kam an die Thüre der Stadt, fiche da war eine Wittwe und las Holz' auf. Und er rief sie und sprach: Hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, daß ich trinke. Da sie aber hinging zu holen, rief er sie und sprach: Bringe mir auch einen Bissen Brot mit! Sie sprach: So wahr der Herr, dein Gott, lebet, ich habe nichts Gebackenes, ohne eine Hand voll Mehl im Kad und ein wenig Del im Kruge. Und siehe, ich habe ein Holz

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oder zwei aufgelesen, und gehe hinein und

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will mir und meinem Sohne zurichten, daß wir essen und sterben. Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht. Gehe hin und mache es, wie du gesagt hast. Doch mache mir am ersten ein kleines Gebackenes davon, und bringe mir's heraus, dir aber und deinem Sohne sollst du darnach auch › machen. Denn also spricht der Herr, der Gott Israels: das Mehl im Kad soll nicht verzehret werden, und dem Oelkruge soll nichts mangeln, bis auf den Tag da der Herr regnen lassen wird auf Erden. Sie ging hin, und machte wie Elia sagt hatte. Und er dß, und sie auch, und ihr Haus, eine Zeitlang. Das Mehl im Kad ward nicht verzehret, und dem s dem Delkruge mangelte nichts, nach dem Worte des Herrn, das er geredet hatte durch Elia.

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Der. Treue seines Gottes trauend, der Hülfe seines Gottes harrend, mit einem Glauben, der sich an dem Unsichtbaren hält, als såhe er ihn, fah Elias den Bach Krith allmählig abnehmen, und nachdem er ein ganzes Jahr hindurch seinen Durst aus ihm gestillt hatte, gänzlich vertrocknen, gewiß, daß der Gott der ihm. nun ein ganzes Jahr hindurch, Morgens, und

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Abends durch Raben Brot und Fleisch in seine Wüste gesendet hatte, ihn auch ferner erhalten und ernähren werde. Er eilte nicht, so wie er den Bach abnehmen und vertrocknen sah, aus seinem einsamen Thale eigenmächtig hinaus, sondern wartete desfalls auf eine Offenbarung um so viel mehr, da er auf einen ausdrücklichen Befehl des Herrn sich in diese Wüste begeben hatte, so treu und so wunderbar eine so lange Zeit in derselben von Ihm war ernähret worden, und sie jest nicht ohne die größte Gefahr verlassen durfte, weil er außer ihr nirgends in dem Gebiete Ahabs,. wo nun auch überall Mangel und Noth herrschte, sicher seyn konnte. Und er glaubte und harrte nicht vergebens; mit der Noth kam auch die Hülfe, und so wie es um ihn her finster wurde, mußte ihm auch ein neues Licht aufgehen.

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Die weitere Entwickelung der Geschichte des Propheten, da er nun seinen Aufenthalt am Bache Krith verlassen und in eine andere Lage treten muß, ist nicht weniger Gottverherrlichend und Glaubenstärkend, als seine Bewahrung und Ernährung in der Wüste. Auch der weitere Fortgang dieser Geschichte ruft uns zu: „Wer ist unter euch der den Herrn fürchtet? der seiner Stimme gehorchet? Der im Finstern wandelt und scheinet ihm nicht? · Der hoffe auf den Namen des Herrn und verlasse sich auf seinen Gott! Wohl dem deffen Hülfe der Gott Jakobs ist, dessen Hoffnung stehet auf dem Herrn seinem Gott, der Himmel, Erde, Meer und Alles was darinnen ist, gemacht hat. Der Glauben hält ewiglich. Der Recht schaffet denen so

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