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von seinem bevorstehenden Leiden, Tod und Auferstehung, worauf Er so gerne ihre ganze Aufmerksamkeit richten wollte, so fährt Er fort: Doch ich sage euch, es ist Elias schon gekommen; fügt aber nicht hinzu: und hat Alles zurecht gebracht, sondern: Und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben an ihm gethan was sie wollten; womit Er also deutlich genug zu verstehen gab, ein noch größeres Werk als Johannes ausgeführt habe, die Zurechtbrin= gung der Våter und Kinder, sey dem Elias, von dem Er vorher schon gesagt hatte, er werde allerdings kommen, vorbehalten. Den Ausdruck: Elias ist kommen, verstanden die Jünger, wie Matthäus bemerkt, von Johannes den Täufer.

Die Summe unsrer bisherigen Erörterung ist also diese: Johannes der Täufer, der Herold des Herrn, und Elias der Prophet, den Gott nach dem Worte seiner Verheißung senden will, ist so wenig ein und dieselbe Person, als die Erscheinung des Sohnes Gottes im Fleische und der große und schreckliche Tag des Herrn, eine und dieselbe Sache, und als die vor achtzehnhundert Jahren geschehene Zukunft Christi, und die noch in Jahrtausenden nicht erfolgende Zukunft Christi, als des Richters der Lebendigen und der Todten, ein und derselbe Zeitpunkt ist. Daß Johannes der Täufer der ersten Zukunft des Herrn vorhergegangen ist und auf sie vorbereitet hat, hebt das nicht auf, daß Elias der Prophet der Zukunft des Herrn am Ende der Tage vorher gehen und auf sie vorberei ten soll. So wie dieses es nicht aufhebt, daß Johan

Vorwort

zur zweiten Auflage.

Da

a die christlichen Homilien über Stellen aus der Geschichte des Propheten Elias (Frankf. a. M. in der Hermannschen Buchhandlung. 1804) und auch die Neue Sammlung christlicher Homilien (ebendaselbst, 1802), wozu die eben ́genannten einen Nachtrag bildeten, und worin sich acht Homilien über Texte aus der Geschichte des Elias befinden, beide vergriffen sind, und der jeßige Verleger von beiden eine neue Auflage zu veranstalten im

Begriff war, habe ich gerathen, die drei und zwanzig Homilien über die Geschichte des Propheten Elias in Einen Band zu vereinen, und sie so als ein für sich_bestehen= des Ganzes erscheinen zu lassen. Die frühere unbequeme Einrichtung, da man immer beide Bücher zur Hand haben, und bald aus dem einen, bald aus dem andern eine Homilie lesen mußte, ist oft beklagt; die bei dieser nenen Auflage gewählte empfiehlt sich als die angemessnere von selbst.

Zusäße, Veränderungen und Verbesserungen wird man in dieser neuen Auflage nicht finden. Nicht als ob sich mir bei einem neuen Lesen dieser Homilien dazu nicht genug Veranlassung würde dargeboten ha

ben.

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Ich habe zu wenig Zeit, und um

gearbeitete Bücher liebe ich nicht; wie denn

ja auch von denen, deren Nachfrage diese neue Auflage veranlaßt, keine neue oder umgearbeitete, fondern eben diese Homilien wie sie in der ersten Auflage vorhanden waren, gemeint sind und verlangt werden. Im Ganzen wåre doch Alles geblieben wie es ist. Hätte ich aber meine Ueberzeugung von der Wahrheit der biblischen Geschichte und von der Würde und dem Werth der biblischen Bücher als Urkunden göttlicher Offenbarung seit der ersten Herausgabe dieser Homilien åndern' müssen, so würde ich diese neue Auflage derselben verhindert, oder, wenn mir das nicht möglich gewesen wäre, fie widerrufen, oder doch erklärt haben, daß ich nicht mehr dazu stehen könne. Um indeß dem Wunsche des Herrn Verlegers so viel ich konnte zu entsprechen, habe ich die vier und

zwanzigste Homilie über Mal. 4, 5. 6. noch hinzugefügt. Auch diese unverändert, so wie ich sie im Jahre 1798 zu Wetlar gehalten habe.

Bremen, den 20. Sept. 1822.

G. M.

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