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Goethe. Werther. Traduction nouvelle et préface par Pierre Leroux. In-32., 331 p. avec 2 dessins de Delbos, gravés en fac-similé par Du Charpentier & Cie.

Wilhelm Meister. Traduit par M. Théophile Gautier fils. 2 Vols. in-18°.-jésus. T. 1., 567 p.; t. 2, 619 p. Paris, Charpentier & Cie.

Goethes >>Faust« wird demnächst am Pester Nationaltheater in ungarischer Sprache zur Aufführung gelangen. Übersetzer ist Doczy, der Verfasser des geistreichen Lustspiels >>Der Kuss«<.

Bei Gundlach & Co. in Porto Alegre ist eine von Frl. Karoline v. Koseritz besorgte Übersetzung von Goethes >>Hermann und Dorothea« erschienen.

Goethe. Arminio e Dorotea. Traduzione di Andrea Maffei. Milano. Ulrico Hoepli, librajo-editore. 236 SS. 16°. Zierlicher Neudruck der bekannten Übersetzung.

Welti: Eine neue französische Faust-Übersetzung.

(Allg. Zeitung No. 29 und 149.)

Charakterisirt die Übersetzung Marc-Monniers, die er im Ganzen als sehr gelungen bezeichnet. Theilt eine Anzahl Proben mit. Eine derselben sei hier mitgetheilt :

Partout où je me traîne,
J'ai ma peine et ma chaîne
A traîner, pauvre enfant!
Seule, seule à toute heure,
Je pleure, pleure, pleure.
Mon pauvre cœur se fend.
Dès l'aube, à ma croisée
Je t'ai cueilli ces fleurs:
Chacune est arrosée,

Tu le sais, de mes pleurs.

Dans ma chambre inondée

Le jour entrait à flots,

Sur mon lit accoudée,
J'éclatais en sanglots.

Hermann Corvinus und Otto Lehmann: Goethesche Gedichte in lateinischer Übertragung.

(Magazin f. Lit. d. In- u. Auslands, No. 25, S. 391 fg.)

I. Zwei Gedichte im Versmaß des Originals, nämlich >>Willkommen und Abschied«, »Neue Liebe, neues Leben«<. Ich kann mich mit solchen Kunststücken nicht einverstanden

erklären. Zur Probe theile ich die 3. Strophe mit: Te vidi gaudioque miro / Perfundor blandis oculis./Quod salit cor quod ore spiro/Amplexa dulci percipis. /Ut polus flamine Favoni/ Sic vultus nitent rosei/Fovesque memet proh di boni! -/ Speravi hoc, non merui. II. Zwei Gedichte in sapphischen Strophen, nämlich die beiden Gedichte »Wanderers Nachtlied«<, das erste in 2, das zweite in 1 Strophe.

Franz Weinkauff veröffentlicht in der »Neuen deutschen Musikzeitung«< (Febr.) lateinische Übersetzungen von »>Wanderers Nachtlied« und »Ein Gleiches«<.

Hermann Corvinus: Zwei Goethesche Gedichte in lateinischer Übersetzung.

(Magazin f. Lit. d. In- u. Auslands, No. 18, S. 285.)

Gibt die Übersetzungen der Gedichte »>Trost in Thränen<«< (»Wie kommts, dass Du so traurig bist«<) und »>Wanderers Nachtlied« (»Der Du von dem Himmel bist«). Die letztere sei hier mitgetheilt: Quæ de caelo venis/Mala cuncta lenis/ Et acerbius dolentem / Blandius mulsisti mentem --/ Rerum fessum ni delectat. /Gaudium, dolor quorsum spectat?/Te, pax, oro, /Veni, leni quæ laboro./

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John Stuart Blackie: Goethe. (The Times, 14. April.) Grosser Artikel über Goethe im Anschluss an Düntzers Goethe-Biographie und die englische Übersetzung derselben mit besonderer Berücksichtigung der Auffassung Goethes durch englische Schriftsteller.

Victor Hehn: Gedanken über Goethe.

(»>Die Grenzboten«, No. 7, 8 vom 7., 14. Febr., S. 334 bis 346, 387 bis 390.)

Abschn. I und 2, vgl. G.-J. V, S. 405 fg. III. Naturphantasie. Goethe lebt gern in der Natur und schildert sie: >>In seinen Dichtungen legt er oft das Naturbild nur an, oft malt er es in reicherer Fülle schildernd aus, oft genügt ihm ein kurzes Wort, eine einzelne Bezeichnung, um wie durch ein Streiflicht die jedesmalige Gestalt mit augenblicklichen unwiderstehlichen Umrissen vor uns aufzurichten«. Himmel, Sehnsucht hinaufzuschweben. Sonne und die Tageszeiten: Morgen, Mittag, Abend. Schilderung der Nacht: schauervoll und den Lieben

den günstig. Mond. Sterne (besondere Erwähnung der Novelle »Der Mann von fünfzig Jahren« 1807). Erde und Wasser. Schilderung der Berge und Wälder (Thüringen, Schweiz). Nebel. Die Jahreszeiten: Frühling (Faust) gegen Schiller, »dessen aus allgemeinen, hergebrachten Zügen zusammengesetzte Rhetorik<< der durch Goethe dargestellten »lebensvollen concreten Wirklichkeit<< entgegengesetzt wird. Sommer (mit besonderm Hinweis auf Hermann und Dorothea). Herbst (»>Herbstgefühl«<, S. 394 sehr bemerkenswerthe Anmerkung über Goethes Sprache) Winter, besonders Schilderungen aus Italien.

James Condamin, Croquis artistiques et littéraires. Paris. Leroux.

Enthält u. A.: Lessing, Goethe et Schiller, d'après un livre récent. La ballade de Goethe: »Il était un roi de Thule«<.

Goethe und die Liebe. Zwei Vorträge von K. J. Schröer. Heilbronn. Gebr. Henninger. 71 und 78 SS.

S. 1-26: Goethe und die Liebe. Einleitung zu Stella, Vortrag im Goethe-Verein in Wien 22. Januar 1884 gehalten, in der >>Deutschen Zeitung«< gedruckt; S. 27--63: Goethe und Marianne Willemer, im wissenschaftlichen Club zu Wien 1878 gehalten, im »>Frankfurter Journal« gedruckt. Der Anhang enthält einen Wiederabdruck des Aufsatzes »>Nach 50 Jahren zur Erinnerung an Goethes Todestag« aus der Neuen Freien Presse, 22. März 1882; ferner eine Anzahl Anmerkungen mit Belegstellen und einzelnen Ausführungen.

Die Einleitung versucht auf das Ideelle in Goethes Leben und Wesen hinzuweisen und ermahnt zur Aufzeigung dieses Ideellen. »Wenn es uns gelingt, Einblick zu gewinnen in den Vorgang, wie sich in Goethes Geist eine Schöpfung von Aussen durch ein Bild angeregt, unwillkürlich vertieft und gestaltet, indem er das Ideale, Allgemeine, im Realen, Einzelnen erschaut, so belauschen wir die Natur in ihrem Schaffen, in dem der Natur nachschaffenden Geist«.

B. BIOGRAPHISCHE EINZELHEITEN.

Goethe als Student in Leipzig von Ludwig Blume. SeparatAbdruck aus dem Jahresberichte des k. k. akademischen Gymnasiums in Wien für das Schuljahr 1883/84. Wien. Im Selbstverlage des Verfassers. 19 SS. in 8°.

S. 5 heisst es noch Thorane. Darstellung von Goethes Leipziger Studentenleben nach den Quellen der Selbstbio

graphie und den Briefen. Schilderung seines Verkehrs mit Freunden und Lehrern. Charakteristik seiner Jugenddichtungen.

Horatio S. White: A pilgrimage to Sesenheim.

(Lippincotts Magazine, Philadelphia, Febr. S. 183-187.)

Bedeutung der Sesenheimer Periode für das Leben des Dichters. Erinnerungen an dieselbe in den Werken. Theilt einzelne Gedichte und Briefe aus jener Zeit mit. Goethe nochmals in Sesenheim 1779. Das Sesenheimer Comité von 1879 und seine Wirksamkeit.

Friederike Brion von Sesenheim (1752-1813). Eine chrono

logisch bearbeitete Biographie nach neuem Material aus dem Lenz-Nachlasse von P. Th. Falck. Mit einem Portrait, 4 Zeichnungen und 3 Facsimiles. Berlin. Kamlah'sche Buchhandlung (Georg Nauck). XVI und 86 SS. Das Porträt ein angebliches Bild der Friederike Brion aus dem Lenz-Nachlass, die Zeichnungen: Pfarrhaus von Sesenheim, Haupt- und Seitenansicht, Kirche daselbst, Grabdenkmal der Friederike Brion; die Facsimiles: Stammbuchblätter der Friederike Brion vom 20. April 1785, und 4. Okt. 1807 und Nachschrift zu einem Briefe ihrer Schwester vom 30. Dez. 1798. Die Einleitung will nachweisen, dass Friederike Brion die Gedichte und Briefe von Goethe und Lenz nicht verbrannt habe und wahrscheinlich machen, dass das Portrait wirklich ein Bild der Friederike Brion sei. Die Biographie schildert I. Friederikens Jugendzeit vom 19. Apr. 1752 bis zum 10. Oct. 1770, kurz, ohne neue Nachricht. II. Goethe und Friederike. Mittheilung der Briefe und Gedichte aus der Sesenheimer Zeit, seitenlanger Abdruck von Stellen aus »>Dichtung und Wahrheit<<. Tendenz gegen Goethe z. B. S. 16: »Im Anfange des Jahres 1771 erwachte Goethe aus seinem complicirten Liebestraum. Ein entsetzlicher Gedanke durchzuckte sein Gehirn: drei Verlobte«. Diese sollen nämlich Friederike Brion, Franziska Crespel und Lucinde Sauveur sein; das Gedicht: »Neue Liebe, neues Leben« wird nach Sesenheim verlegt. S. 38 das Gedicht >>>Wo du Reiter Meynst du hin« von Friederike Brion gedichtet ! III. Lenz und Friederike. Tendenz: Lenz auf Kosten Goethes zu verherrlichen. S. 55: »Wo bist du ietzt, mein unvergleichlich Mädchen«, »>Nun sitzt der Ritter an dem Ort« von Lenz.

Wenn man nicht die Geschichte der Elise Polko (S. 73) als neues Material bezeichnet, so ist nur ein Brief von Lenz an Friederike Brion aus St. Petersburg 27. März 1780 der nicht abgeschickt wurde, zu erwähnen, der für den Schreiber ganz interessant, über die Adressatin nicht das Geringste enthält.

GOETHE-JAHRBUCH VI.

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Fr. Wichmann: Die Sesenheimer Liebe und ihr Einfluss auf Goethes dichterische Entwicklung.

(Kyffhäuser Zeitung No. 15.)

Verfasser findet die Bezeichnung »Sesenheimer Idylle«< unrichtig, für ihn ist das so Bezeichnete eine >>Tragödie des Verzichtens und der Opferung«. Der Bruch, des Sesenheimer Verhältnisses erscheint ihm als eine heroische That, und nicht der Bruch des Verhältnisses trifft Goethe als Schuld, sondern die leichtfertige Lösung des Knotens. (Aus »Kürschners«< Signalen.) Birlinger: Goethe und der brennende Berg bei Dudweiler. (Allgemeine Zeitung, Beil., No. 271.)

Karl Knortz: Goethe-Werther-Erinnerungen.

(Masonia, New-York, Jahrg. II, No. 27. 28.)

Über Jerusalem. Mittheilungen aus einem Aufsatze von Paul Wigand: »>Europa« (1839). Goethe-Feier 1849. Der Schluss klingt stark amerikanisch: »Werthers Leiden steht mit Ossians Gesängen . . . unberührt in den Bibliotheken und nur noch derjenige, den die Literatur mit Brot und Butter versieht, widmet ihnen einen flüchtigen Blick, um dann mit gutem Gewissen sagen zu können, er habe die hervorragendsten Werke der Sentimentalitätsepoche des vorigen Jahrhunderts gründlich studirt«. H. Pröhle: Goethes Brockenreisen.

(Sonntags-Beilage zur Vossischen Zeitung 1884 (35). Goethe in Ilmenau.

Vgl. oben »>Über allen Gipfeln ist Ruh« S. 406 fg. Neu aufgefundene Urkunden über Schiller und seine Familie. Herausgegeben von Dr. Schlossberger, Vicedirektor des K. Würtemb. Geh. Haus- und Staats-Archivs. Stuttgart, J. G. Cotta. VIII und 69 SS.

S. 27-34: Carl Augusts von Sachsen-Weimar und Goethes Besuch in der Karls-Akademie zu Stuttgart am 12.-14. Dez. 1779 (abgedruckt aus dem »Staatsanzeiger für Württemberg<«< 1879, 13. Dez.). Mittheilungen aus den Einträgen im »>Befehlbuche der hohen Carlsschule.

Fünfzehn Essays von Herman Grimm. Erste Folge. Dritte verbesserte und vermehrte Auflage. Berlin, Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung. 561 SS.

Enthält S. 139-309: Neudrucke von: Goethe in Italien. Schiller und Goethe. Goethe und die Wahlverwandtschaften. Goethe und Suleika. Goethe und Luise Seidler.

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