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maske. Berlin, G. Grotesche Verlagsbuchhandlung 1885. XXIV und 331 SS.

S. 9, 177: Goethe. S. 14, 183: Faust. S. 39: Briefwechsel mit Bettina. S. 44: Wirkung Goethes auf Hebbel. S. 60: Goethe und Kleists Michael Kohlhaas. S. 74: Italienische Reise und Briefe aus der Schweiz. S. 75, 132: Wahlverwandtschaften. S. 98: »Ich kann unmöglich glauben, dass Fr. Schlegel die Agnes [der Caroline v. Wolzogen] für ein Produkt Goethes gehalten habe«. S. 100: »Die Lehrjahre Lotharios«. S. 104, 216: Wilhelm Meister. S. 212: Böttigers lit. Zustände. »>Wenn ich Herder und Wieland Alles verzeihe, was sie gegen Goethe sagten, so kann ich es ihnen doch nie verzeihen, dass sie es gegen einen Böttiger sagten«. S. 216: Natürliche Tochter. S. 226: Goethe als Lyriker. S. 227: heftig gegen Stella. S. 240 ff.: Werther, verurtheilt die herabwürdigende Kritik seines Freundes Gravenhorst. S. 270 fg.: »Goethe hat in seiner Biographie ein unerreichbares Meisterstück aufgestellt. Diese Fähigkeit, in die Wurzeln seines Daseins zurückzukriechen, sich auf jede Lebensstufe zurückzuversetzen und jede ganz rein für sich, abgesondert von Allem, was folgt, zu empfinden und beim Leser zur Empfindung zu bringen, nebenbei die ganze jedesmalige Atmosphäre, wie sie das Kindes-, Knaben-, oder Junglingsauge abgezirkelt haben muss, anschaulich zu machen, dies Alles ist noch nicht dagewesen«. Lobpreisung Goethes gegenüber Rousseau. Sehr schön ist auch S. 45: »Auf dem Münster dacht ich nur an Goethe. Ich stand vor der kleinen Tafel, worauf sein Name eingehauen ist. Ich sah ihn, wie er mit seinem Adler-Auge hinein schaute in das reiche herrliche Elsass und wie Götz von Berlichingen vor seiner Seele auftauchte und ihn um Erlösung anflehte aus langem Tod zu ewigem Leben. Ich sah ihn unten im Dom, wo die Idee der reinsten, himmel-süssesten Weiblichkeit, des Gretchens, vor ihm aufging. Mir war, als ergösse sich der Strom seines Lebens durch meine Brust es war ein herrlicher, unvergänglicher Tag!«

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Erinnerungen an Friedrich von Uechtritz und seine Zeit, in Briefen von ihm und an ihn. Mit einem Vorwort von Heinrich von Sybel. Hierzu ein Porträt in Lichtdruck, nach einer Zeichnung von C. F. Lessing. Leipzig. S. Hirzel. XXXVI und 419 SS.

S. 236 fg., 258 fg. merkwürdige Äusserungen von Uechtritz und C. Schnaase über die von Kestner herausgegebenen Briefe, Goethes (Werthers) Liebe zu Lotte. S. 166 Dorothea Tieck an Uechtritz 4. April 1832 schickt den Epilog zu Goethes Andenken von Ludwig Tieck. »Vater war durch Goethens

Tod sehr angegriffen und in der ersten Zeit in einer so gerührten, wehmüthigen Stimmung, dass wir uns seinetwegen ängstigten. Gestern noch sagte er etwas, was mir sehr gefiel: Goethe habe ihm von Jugend auf wie sein Stern vorgeleuchtet und sein Gefühl für ihn sei wie das des Ferdinand für Egmont«<. S. 413: Marie Wiegmann (Malerin) schickt an Uechtritz eine Stelle aus Holteis Leben, des Inhalts, Goethe habe, nach Augusts Erzählung, grosse Freude an Uechtritz's »Alexander und Darius«< gehabt. »Wie ein Kätzchen trug ers unterm Arm mit sich herum, gab es nicht aus den Händen, ging, glaube ich, damit zu Bette, ergötzte sich liebkosend daran, wie an einem edlen, rein poetischen Werke«.

Berthold Auerbach. Briefe an seinen Freund Jacob Auerbach. Ein biographisches Denkmal. Mit Vorbemerkungen von Friedrich Spielhagen und dem Herausgeber. Frankfurt a. M. Literarische Anstalt Rütten & Loening. Zwei Bände, XVII und 413, 482 SS.

Die Briefe enthalten eine Fülle literarischer Notizen. Sie geben vor allen Dingen Zeugniss davon, mit welch tiefem Verständniss Auerbach in Goethes Geist einzudringen wusste. Ich gebe im Folgenden ein Verzeichniss der wichtigeren Stellen und bedaure nur, dass es mir an Raum gebricht, die schönen Betrachtungen hier mitzutheilen. Das erste Citat aus Goethe findet sich schon im Febr. 1832, Bd. I, S. 13. Aus dem ersten Bande ist ferner hervorzuheben S. 148 (1860): »Ich glaube, ich lese Goethe zum erstenmal auf künstlerischem Standpunkte«<. Über Werther und Volkspoesie. S. 154 Über den Vortrag: >>Goethe und die Erzählungskunst«. 234: Über die Briefe Goethes an Frau von Stein. 272: Goethes italienische Reise. 313 fg. : prachtvolle Stelle über Eckermanns Gespräche. 334 ff.: Über den Goethe-Zelterschen Briefwechsel. 341: Goethes Schilderung des Rochusfestes, »eine Altersarbeit, wo er ist, wie wenn ein Grossvater aus seinen Taschen vergessene Bonbons holt<«<. 357: Egmont und Beethovens Musik dazu. 375: Mozart, Goethe, Raphael, »das sind mir drei erfrischende Labeströme voll Beseligung«. 413: Kanzler Müllers Unterhaltungen. - Band II, S. 6: »>Goethe fehlte der Staatssinn, aber er hatte den Natursinn«, 75: Goethes Geburtstag, 142: Domscene im »>Faust«<, 150: Vischer über >>Faust«, 177-179: grosse Abhandlung über >>Tasso: Abwehr des Vorwurfs des Undramatischen, Tasso, neue Aussprudelung der Wertherstimmung, Thema der Selbstpflege und Empfindlichkeit, Gegensatz der Einsamkeit und Gemeinsamkeit. »Das ist die Tragödie des Seelenlebens im Genie, die von keiner Tragödie des sogenannten Helden, der sich in Thaten äussert und entäussert, überragt werden kann«‹.

Ein tiefer Zug: erst als Tasso sich absolut verlassen fühle, erinnere er sich seiner Schwester »des einzig unzerreissbaren Naturbandes«. 197 fg.: »Werther«. 216: »Götz«<, auffällig, dass die Achse des Dramas, nämlich die Verquickung des Götz mit dem Bauernkrieg, erst im letzten Akte angesetzt wird. 231: allgemeine Bemerkungen zu Goethes Charakteristik. 267: >>Die Geschwister« (sehr schöne sinnige Betrachtung). 274 fg.: Stella »>Es ist Götzendienst, selbst in einem so Hohen wie Goethe Alles zu lobpreisen«. 322, 361 fg. (An Goethes Geburtstag 1877, 1878.) 409: Faust. 428: »Mozarts Melodieen und Goethes Worte begleiten mich wunderbarer Weise auf allen Wegen und Wendepunkten des Lebens«. 432: Goethes Stellung zu den Juden, Culturbedeutung der Juden für die Würdigung Goethes. 437 fg.: Aufführung des 2. Theils des >>>Faust«<. Zum Schluss möge eine Stelle über Goethe Platz finden, die Berthold Auerbach am 28. August 1878 niederschrieb: >>>Er selber ist wie ein Meer in den alle Bildungsströme mündeten, und für alle Zeiten schickt er Wolken in die Lüfte, die als Regen niedertriefen auf spätestes Wachsthum<«<. Kleine Schriften von Jakob Grimm. Siebenter Band. Berlin. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung, Harrwitz und Gossmann. XIII und 608 SS.

S. 606, 607: Aufruf zu Beiträgen für Goethes Standbild. S. 608: Austritt aus dem Goethecomité. (Vgl. G.-J. IÎ, 454ff.) Jakob Grimm. Von Wilhelm Scherer. Zweite verbesserte Auflage.

Berlin. Weidmannsche Buchhandlung, 1885. VIII, 321 SS. S. 15: Goethe mit Raphael verglichen. S. 75 fg., 179: Goethe und die Nibelungen. S. 107: Märchen. S. 150 fg.: Idylle und bürgerliches Epos. S. 162: Gegen die Buchstabensparer. S. 210: Serbische Literatur, Wort über Grimm. S. 312: Goethe, Klopstock, Wieland gelten Nicolai als Meister der poetischen Sprache. S. 335 fg.: Grimm über Goethes und Schillers Verhältniss zur Religion.

Hermann Hettner. Ein Lebensbild von Adolf Stern.

Mit

einem Porträt. Leipzig. F. A. Brockhaus. IX und 306 SS. S. 7: Schon als Gymnasiast sucht er den Genossen die Schönheit der Goetheschen »Tändellyrik« darzulegen. S. 99: Liest 1848 zum ersten Male über Goethe. S. 119 ff.: Hettners Buch >>Die romantische Schule in ihrem innern Zusammenhange mit Goethe und Schiller«. S. 242-274: >>Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts«. S. 238: Ausflug nach Weimar und Wetzlar 1865. Hettner schreibt in einem Briefe: »Welch stilles Glück, welche heitere Seligkeit ist hier in meine Seele gezogen! Je näher man Goethe belauscht in seiner nächsten

Wirklichkeit, desto grösser wird er einem sowol als Mensch wie als Künstler. Wie unscheinbar, ja wie dürftig ist die äussere Scenerie, welche Goethe für den »>Werther« benutzte, mit welchem grossen Auge hat er sie gesehen und empfunden. Nie werde ich die Stunden vergessen, in welchen ich im Garten von Garbenheim (Wahlheim) sass und den »Werther«< durchblätterte. Frische erquickende Luft unter schattigen Bäumen, Zufriedenheit und Glück in mir, mit meinen Gedanken ganz und gar versenkt in die gewaltige Zeit, welcher wir unser ganzes Sein und Denken und Empfinden verdanken. Es liegt etwas sehr richtiges in dem alten katholischen Brauch der Wallfahrten. Man fühlt sich dem geliebten Heiligen, den man verehrt, menschlich näher«<.

III. VERSCHIEDENES.

A. BILDER, STATUEN etc.

Moritz Retzsch: Umrisse zu Goethes Faust. 1. und 2. Theil. (Neue Auflage.) Quer-Folio. (40 Kupfertaf. mit 12 S. Text.) Stuttgart, Cotta.

Robert Koenig bespricht in Nr. 44 des Daheim die Angelegenheit des Goethe Denkmals der Bettina. Beigegeben ist die Nachbildung des 1838 von L. Ed. Grimm gezeichneten Bildes.

Das Goethe-Haus in Weimar.

(Wiener Theater-Chronik, No. 23.)

(W. v. Biedermann): Schattenbilder aus Goethes Leipziger Studentenjahren. Gedenkblatt zum 28. August.

(Illustrirte Zeitung, No. 2147, S. 185 fg.)

Begleitender Text zu einem grossen Bilde, 16 Schattenrisse enthaltend u. d. T.: »Die Schönkopfsche Tafelrunde<«<. Die Schattenrisse sind in dem Besitze eines Leipziger Kaufmanns, wohin sie aus dem Eigenthum des Leipziger Genossen Goethes, des Assessor Hermann, gelangt sind. Eine Tradition will, dass dieselben von Goethe sind; als Stütze dieser Tradition wird Goethes Vorliebe für Schattenrisse, und seine vielfältige Beschäftigung mit der Kunst angeführt. Als spätester Termin der Anfertigung wird das Frühjahr 1766 angenommen. Unter den Dargestellten fehlt Goethe; auch das könnte für seine Autorschaft sprechen. Die Porträtirten sind: Vater und Tochter Schönkopf, J. A. Ernesti, A. F. Oeser, Joh. Gottl. Pfeil und sein Schüler K. A. Freih. v. Friesen, A. L. F. Strobel und

sein Schüler Ad. Graf v. Marschall. Über letztern werden einzelne Notizen gegeben. Er ist geb. 1750, gest. 1824, blieb weiter mit Goethe in Beziehung, 1773 von ihm gegrüsst, 1776 im Tagebuch erwähnt. Ferner sind dargestellt: zwei Herren v. Zedtwitz mit ihrem Hofmeister Döring; Freih. E. H. v. Hagen, Accissecretär G. F. Krebel und der spätere Gutsbesitzer gleichen Namens, Leuthier und der schon genannte Chr. G. Hermann. Die ganze Gruppe, ob wirklich von Goethe herrührend oder nicht, gewährt ein sehr hübsches Bild von dem Kreise, in dem er verkehrte.

B. DICHTUNGEN ÜBER GOETHE, COMPOSITIONEN, PARODIEEN.

M. Horn: Goethe in Strassburg und Sesenheim. Eine Dichtung. Cassel. E. Kleimenhagen.

Albert Lindner: Aus classischen Tagen. Erinnerungen aus Alt-Weimar.

(Wiener Journal »>Fremdenblatt«, 1884. Beilage zu No. 203 bis 205, 208-212, 215—218.)

Effektvolle novellistische Darstellung der Intrigue der Jagemann-Heygendorf gegen Goethe mit dem Hund des Aubri. A. v. d. Elbe: Brausejahre. Bilder aus Weimars Blüthezeit. (Die »Gartenlaube«, 3. Quartal, durch viele Nummern hindurch.)

Novelle, die Goethe und Frau von Stein, das Leben am Hofe, das Verhältniss zu verschiedenen Männern und Frauen, das Festtreiben, die Gelegenheitsstücke, z. B. Lila behandeln. Ob und inwieweit der Verfasser die Quellen benutzt hat, vermag ich nicht zu sagen.

Freund Göthe von Julie Werner, Verfasserin der »Jugenderinnerungen einer jungen Frau«. Stuttgart, Verlagder J. G. Cottaschen Buchhandlung 237 SS.

Geschichte des Lebens einer Frau, mehr des innern als des äussern, welche Goethe eine tiefe Verehrung zollt, und durch ihn eine Richtschnur für ihr Leben erhält. Ihre Gedanken über ihn lässt sie drucken. Das Buch enthält viele etwas in die Länge gezogene Gespräche über Goethe und seine Werke, namentlich über sein Christenthum, über den Faust.

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