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Das Recht der Übersetzung ist vorbehalten.

Vorwort.

Dieses Handbuch der germanischen Mythologie wurde auf Veranlassung des Herrn Verlegers geschrieben. Mit Freuden folgte ich der an mich ergangenen Aufforderung. Das Hauptgewicht meiner Arbeit beruht auf der Darstellung der von den Quellen gebotenen Überlieferung. Es sollte mit möglichster Klarheit erzählt werden, was wir aus verlässigen Berichten wissen, dagegen schied ich aus, was allein auf kühne Vermutungen hin aufgebaut werden kann. Meine Schilderung beschränkt sich aufs erste Jahrtausend unsrer Zeitrechnung. Was vorher war, ist uns verhüllt; kein Versuch, ins unbekannte Land vorzudringen, ist geglückt. Die Ergebnisse, zu denen die Forschung bereits gelangt zu sein glaubte, erwiesen sich als trügerisch. Weit wichtiger und wol auch erfolgreicher ist es, innerhalb der Überlieferung die Entwicklungsgeschichte aufzuspüren. Die Anordnung des Stoffes sucht diese Entwicklung zu veranschaulichen. Die Begründung meines Verfahrens findet der Leser in der Einleitung. Der neuesten Forschung, soweit sie mir zugänglich war, ist überall Rechnung getragen, die wichtigsten Schriften sind in den Anmerkungen immer genannt. Neben der Darstellung kam es mir auch besonders darauf an, die Quellen der germanischen Mythologie und die Belege für die vorgetragenen Ansichten so zu verzeichnen, dass das Handbuch zum Nachschlagen taugt und auch demjenigen, der meinen Behauptungen und Aufstellungen nicht beipflichtet, zum schnellen Überblick dienlich ist. Da das Buch nicht ausschliesslich Fachleuten gewidmet ist, wurden die nordischen Quellen stets verdeutscht; bei der Edda folge ich meist Gerings Übersetzung, auf welche auch die Verweise, wenn nicht anders vermerkt, sich beziehen. Wo jedoch der Wortlaut im einzelnen von Belang ist, wurden die nordischen Textstellen ausgehoben. Grimms Mythologie ist für Band 1 und 2 nach der Ausgabe von 1844 angeführt;

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in der vierten Ausgabe von 1878 ist nur der 3. Nachtragsband citiert. In den Anmerkungen sind mit ZfdPh. ZfdA. AfdA. die Zeitschriften für deutsche Philologie und für deutsches Altertum, sowie der Anzeiger für deutsches Altertum, mit Beiträgen die Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Litteratur von Paul, Braune und Sievers gemeint.

Möge das Buch dazu beitragen, die Vorstellungen von den altgermanischen Göttergestalten zu klären und zu vertiefen, möge es freundliche Aufnahme und nachsichtige Beurteilung finden.

Rostock, Nov. 1895.

W. Golther.

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über dem Vokalzeichen bedeutet Länge, also á û ¿ ê í ì ó ô ú ù.

a o zu sprechen wie langes ä ö.

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? ein Laut zwischen a und o, etwa wie engl. aw. zu sprechen.

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3 bedeutet ein weiches gelispeltes s, etwa wie im franz. s zwischen Vokalen klingt.

h vor r l n w klingt wie ein weiches ch.

v in altnordischen Wörtern ist wie nhd. w zu sprechen.

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