Abth. Von Goethe und Schiller bis auf die GegenwartHahn, 1849 |
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˹éÒ 39
... glauben zu verstehn , Was wir verstehn , das können wir nicht tadeln , Und so gewinnt uns dieses Lied zulegt . Caffo . Welch einen Himmel öffnest du vor mir , OFürstin ! Macht mich dieser Glanz nicht blind , So seh ' ich unverhofft ein ...
... glauben zu verstehn , Was wir verstehn , das können wir nicht tadeln , Und so gewinnt uns dieses Lied zulegt . Caffo . Welch einen Himmel öffnest du vor mir , OFürstin ! Macht mich dieser Glanz nicht blind , So seh ' ich unverhofft ein ...
˹éÒ 40
... glauben , Tasso . Weil sie die Hiße fliegend überfällt . Du tadelst was ich table , was ich meide . Auch ich verstehe wohl , so jung ich bin , Der Heftigkeit die Dauer vorzuziehn . Antonio . Sehr weislich ! Bleibe stets auf diesem Sinne ...
... glauben , Tasso . Weil sie die Hiße fliegend überfällt . Du tadelst was ich table , was ich meide . Auch ich verstehe wohl , so jung ich bin , Der Heftigkeit die Dauer vorzuziehn . Antonio . Sehr weislich ! Bleibe stets auf diesem Sinne ...
˹éÒ 43
... Glauben in mir lebt , Ja , dieses Wort , es gråbt sich wie ein Schluß Des Schicksals noch zuleßt am ehrnen Rande Der vollgeschriebnen Qualentafel ein . Nun sind erst meine Feinde stark , nun bin ich Auf ewig einer jeden Kraft beraubt ...
... Glauben in mir lebt , Ja , dieses Wort , es gråbt sich wie ein Schluß Des Schicksals noch zuleßt am ehrnen Rande Der vollgeschriebnen Qualentafel ein . Nun sind erst meine Feinde stark , nun bin ich Auf ewig einer jeden Kraft beraubt ...
˹éÒ 54
... glauben , Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben . Schüler . 80 Verzeiht , ich halt ' euch auf mit vielen Fragen , Allein , ich muß euch noch bemüh'n . Wollt ihr mir von der Medicin Nicht auch ein kräftig Wörtchen sagen ? 35 Dreh ...
... glauben , Von einem Wort läßt sich kein Jota rauben . Schüler . 80 Verzeiht , ich halt ' euch auf mit vielen Fragen , Allein , ich muß euch noch bemüh'n . Wollt ihr mir von der Medicin Nicht auch ein kräftig Wörtchen sagen ? 35 Dreh ...
˹éÒ 59
... glauben ! Straße . - 30 Ich schlich mich hart am Stuhl vorbey . Es ist ein gar unschuldig Ding , Das eben für nichts zur Beichte ging ; über die hab ' ich keine Gewalt ! Faust . Ift über vierzehn Jahr doch alt . Mephistopheles . Du ...
... glauben ! Straße . - 30 Ich schlich mich hart am Stuhl vorbey . Es ist ein gar unschuldig Ding , Das eben für nichts zur Beichte ging ; über die hab ' ich keine Gewalt ! Faust . Ift über vierzehn Jahr doch alt . Mephistopheles . Du ...
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alten Augen Berl Blick Blig Blumen Blut Brüder Brust deutsche Dichter dieß Drum einst Erde erst ewig Feind fich find Freund frisch froh frommen Fuß Gedichte gehn Geist Gesang gleich Glück Glück von Edenhall Goethe goldnen Gott Grab groß große grünen Hand hast Haupt Haus heilig Held hell Herr herrlich Herz Himmel hoch hohen holden hört in's Iphigenie Jahre jezt Kind König Land Laß läßt Leben Leipz lichen Licht Liebe Lied ließ Luft Macht Mädchen manchen Mann Marbod Meer Menschen Mephistopheles muß mußt Muth Mutter Nacht neue nimmer Pylades Recht Reich Rhein Rose roth schauen Schillers Schloß Schmerz schwer Seele sehn ſein seyd seyn ſich ſie Sohn soll Sonne sprach stehn Sterne Stuttg süßen Thal Thoas Thor Thränen tief Traum treu unsern Vater Vaterland viel Volk voll Wald Wallenstein ward Wein weiß Welt Werke wieder wilden wohl Wort zurück
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˹éÒ 18 - Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Netzt' ihm den nackten Fuß; Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll, Wie bei der Liebsten Gruß. Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm ; Da war's um ihn geschehn : Halb zog sie ihn, halb sank er hin, Und ward nicht mehr gesehn.
˹éÒ 18 - Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? • Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig, mit Kron' und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. "Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir; Manch' bunte Blumen sind an dem Strand; Meine Mutter hat manch
˹éÒ 44 - Die Sonne tönt nach alter Weise In Brudersphären Wettgesang, Und ihre vorgeschriebne Reise Vollendet sie mit Donnergang. Ihr Anblick gibt den Engeln Stärke, Wenn keiner sie ergründen mag; Die unbegreiflich hohen Werke Sind herrlich wie am ersten Tag.
˹éÒ 87 - Ach, ich merk' es! Wehe! wehe! Hab' ich doch das Wort vergessen! Ach! das Wort, worauf am Ende Er das wird, was er gewesen. Ach, er läuft und bringt behende! Wärst du doch der alte Besen! Immer neue Güsse Bringt er schnell herein, Ach! und hundert Flüsse Stürzen auf mich ein. Nein, nicht länger Kann ich's lassen; Will ihn fassen. Das ist Tücke! Ach, nun wird mir immer bänger! Welche Miene, welche Blicke! O du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh' ich über jede Schwelle...
˹éÒ 99 - So ist's mit aller Bildung auch beschaffen. Vergebens werden ungebundne Geister Nach der Vollendung reiner Höhe streben. Wer Großes will, muß sich zusammenraffen. In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.
˹éÒ 90 - Und weiß doch selber nicht wie. Da stehet von schönen Blumen Die ganze Wiese so voll. Ich breche sie, ohne zu wissen, Wem ich sie geben soll. Und Regen, Sturm und Gewitter Verpass
˹éÒ 99 - Wie Natur im Vielgebilde Einen Gott nur offenbart, So im weiten Kunstgefilde Webt ein Sinn der ewgen Art; Dieses ist der Sinn der Wahrheit, Der sich nur mit Schönem schmückt Und getrost der höchsten Klarheit Hellsten Tags entgegenblickt.
˹éÒ 126 - Hoffnung. Es reden und träumen die Menschen viel Von bessern künftigen Tagen; Nach einem glücklichen, goldenen Ziel Sieht man sie rennen und jagen. Die Welt wird alt und wird wieder jung, Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.
˹éÒ 87 - Seh' ich über jede Schwelle Doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, Der nicht hören will! Stock, der du gewesen, Steh doch wieder still! Willst's am Ende Gar nicht lassen? Will dich fassen, Will dich halten, Und das alte Holz behende Mit dem scharfen Beile spalten.
˹éÒ 58 - Meine Ruh' ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab', Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt. Mein armer Kopf Ist mir verrückt, Mein armer Sinn Ist mir zerstückt. Meine Ruh' ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Nach ihm nur schau' ich Zum Fenster hinaus, Nach ihm nur geh