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VORREDE UND EINLEITUNG.

,, Christliche Klänge aus den alten Griechischen und Römischen Classikern" haben wir die vorliegende Sammlung von Sätzen aus den Quellen genannt, und wollen mit dem Worte Klänge zunächst bezeichnen, dass es einzelne Aussprüche sind, die hier von den Alten zu uns herüberklingen. Einzelne Töne aus der Höhe und Tiefe der menschlichen Seele, halbe Accorde, hier und da auch einen ganzen von der christlichen Harmonie wohlthuender Gottes- und Weltanschauung hören wir bei den Gebildeten und Begeisterten der Heiden, Die Molltonarten des Herzens werden noch von den Durtonarten übertönt und sind oft nur dem fein lauschenden Ohre nach langer Uebung vernehmbar. Ob und in wie weit der christliche Klang dort in jedem einzelnen Falle auch christlichen Gehalt hat, diese Frage haben die fachkundigen Tonkenner verschieden beantwortet. Nach dem Ergebniss wissenschaftlicher Forschungen müssen dieselben bei einer eingehenden und gerechten Beurtheilung der heidnischen Schriftsteller wohl in zwei Punkten rücksichtlich dieses Gehaltes übereinstimmen. Nämlich, wenn wir uns im Bilde weiter zu reden erlauben dürfen,

1. Den vollen, befriedigenden Dreiklang der christlichen. Glaubensartikel vermögen alle Stimmen der Heiden bei allem Fortschreiten und allen Uebergängen ihrer Gedanken, auf der in die Höhe und niedersteigenden Tonleiter und in den bunten. Melodieen ihrer Gefühle nicht hervorzubringen. So wie dort der befriedigende reine Dreiklang fehlt, so fehlt auch das Zusammenklingen aller Accorde der Himmels- und Welttöne

zu einer ununterbrochenen erhabenen Symphonie, in welcher Geist und Herz des Menschen die volle Befriedigung fände.

2. Die Leittöne dagegen, welche in den die Seele nicht befriedigenden Dissonanzen die Uebergänge bilden zum christlichen Dreiklang wohlthuender Seelenstimmung, mit treibender Kraft in diesen nöthigen nnd denselben mit Bestimmtheit schon vorempfinden lassen, sind im altclassischen Heidenthume, wenn auch nicht mit der Bestimmtheit wie im Judenthume, so doch häufig und zu den verschiedensten Zeiten deutlich vernehmbar.

Bringen wir nun solche Klänge aus den Alten zu einem grossen, vielstimmigen, gemeinsamen Accord zusammen, wie wir in unsrer Sammlung gethan haben, so entsteht daraus bei dem Leser oder Hörer die Empfindung von einem überleitenden, zu einem grossen, befriedigenden Schlusse treibenden Accord, dass wir so sagen, von einem Dominanten accord, in welchem die Gottesstimme unter den Heiden den Grundton darstellt. Der Hörer kann es nicht verkennen, dass in dieser Verbindung der Heidenstimmen im grossen Ganzen für ihn eine Vorempfindung vom Christenthum liegt, in welcher die Seele zugleich die Harmonie des grossen geistigen Weltganzen in seiner Entwickelung mit dem Hochgefühle der Freude und Befriedigung empfindet.

Und solche Freude und Befriedigung im Gemüthe des Lesers, namentlich unsrer strebsamen Jugend zu erwecken, ist dieser gesammelten christlichen Klänge letzter Zweck, und denselben, wenn auch nur annähernd erreicht zu haben, des Verfassers Wunsch.

Dass die Gottesstimme unter den Alten nicht geschwiegen hat, lehrt uns schon die Bibel selbst, z. B. in folgenden Sätzen. Πολυμερῶς καὶ πολυτρόπως πάλαι ὁ Θεὸς λαλήσας etc. Nachdem vor Zeiten Gott manchmal und mancherlei Weise geredet hat etc. Hebr. 1, 1.

Οὐκ ἀμάρτυρον ἑαυτὸν ἀφῆκεν, ἀγαθοποιῶν, etc. Und zwar hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat uns viel Gutes gethan etc. Ap. Gesch. 14, 17.

Ὁ Θεὸς ὁ ποιήσας τὸν κόσμον καὶ πάντα τὰ ἐν αὐτῷ. Gott, der die Welt gemacht hat und Alles, was darinnen ist. Ap. Gesch. 17, 24. αὐτὸς διδοὺς πᾶσι ζωὴν καὶ πνοὴν καὶ τὰ πάντα. So

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er selbst Jedermann Leben und Odem allenthalben giebt etc. Vers ζητεῖν τὸν Θεὸν, εἰ ἄραγε ψηλαφήσειαν αὐτὸν καὶ εὕροιεν, καίτοιγε οὐ μακρὰν ἀπὸ ἑνὸς ἑκάστου ἡμῶν ὑπάρχοντα. Dass sie den Herrn suchen sollten, ob sie doch ihn finden möchten, und zwar er ist nicht fern von einem jeglichen unter uns. Vers 27. Ἐν αὐτῷ γὰρ ζῶμεν καὶ κινούμεθα καὶ ἐσμέν· ὡς καί τινες τῶν καθ ̓ ὑμᾶς ποιητῶν εἰρήκασι, τοῦ γὰρ καὶ γένος ἐσμέν. " Denn in ihm leben, weben und sind wir; als auch etliche Poeten bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechtes. Vers 28.

Εγγίσατε τῷ Θεῷ καὶ ἐγγιεῖ ὑμῖν. Nahet euch zu Gott, SO nahet er sich zu euch. Jac. 4, 8.

Πάντας ἀνθρώπους θέλει σωθῆναι καὶ εἰς ἐπίγνωσιν ἀληθείας ἐλθεῖν. Welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und zur Erkenntniss der Wahrheit kommen. I. Tim. 2, 4.

Τὸ γνωστὸν τοῦ Θεοῦ φανερόν ἐστιν ἐν αὐτοῖς· ὁ Θεὸς γὰρ αὐτοῖς ἐφανέρωσε· τὰ γὰρ ἀέρατα αὐτοῦ ἀπὸ κτίσεως κόσμου τοῖς ποιήμασι νοούμενα καθορᾶται, ἥ τε ἀΐδιος αὐτοῦ δύναμις καὶ Γειότης etc. Denn dass man weiss, dass Gott sei, ist ihnen offenbar, denn Gott hat es ihnen offenbaret, damit dass Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit wird ersehen, so man dess wahrnimmt an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt etc. Röm. 1, 19. 20.

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündiget seiner Hände Werk. Ein Tag sagt es dem andern, und eine Nacht thut es kund der andern. Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme höre. Psalm 19, 2-4.

Hebet eure Augen in die Höhe und sehet! Wer hat solche Dinge geschaffen! Jesa. 40, 26.

Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen! Psalm 8, 1.

Ὅταν γὰρ ἔθνη τὰ μὴ νόμον ἔχοντα φύσει τὰ τοῦ νόμου ποιῇ, οὗτοι νόμον μὴ ἔχοντες ἑαυτοῖς εἰσι νόμος· οἵτινες ἐν δείκνυνται τὸ ἔργον τοῦ νόμου γραπτὸν ἐν ταῖς καρδίαις αὑτῶν, συμμαρτυρούσης αὐτῶν τῆς συνειδήσεως καὶ μεταξὺ ἀλλήλων τῶν λογισμῶν κατηγορουντων ἢ καὶ ἀπολογουμένων. Denn so die Heiden, die das Gesetz (Moses) nicht haben, und doch von Natur thun des Gesetzes Werk; dieselbigen, dieweil sie das Gesetz

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