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mârêsu ohne ša nur šarru mâr-mârêšu gesagt ist, so ist zunächst zu bemerken, dass diese Redeweise syntaktisch sehr gut möglich ist: šarru ist absolut vorausgestellter Nominativ (s. die gleiche Construction oben K. 183, 30f.); sodann aber erklärt sich an unserer Stelle die Wahl dieser Redeweise leicht genug aus dem Streben des Schreibers, ein dreimaliges ša zu vermeiden. Möglich auch, dass in šarru... mâr-mârêšu... lintûhû ein Anakoluth vorliegt.

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Z. 17. Das wichtigste Wort dieses Briefes ist burkê, purkê Plur. von burku, purku. Zwar dass es nicht ,,Knie" bedeutet, wie S. A. SMITH schlankweg übersetzt, sollte nicht erst gesagt zu werden brauchen; Knie" heisst bekanntlich birku; burku (purku) dagegen kommt häufig genug vor, dass es als ein Subst. mit ganz anderer Bedeutung als „Knie" bekannt sein müsste. Vgl. IV R 68, 69 a in einem an Asarhaddon gerichteten Orakelspruch: „,dein Sohn, dein Enkel wird die Königsherrschaft ina pur-ki Adar ú-pa-aš; ferner das in den assyrischen Contracttafeln (III R 46 Nr. 5, 24. 48 Nr. 5, 18 u. ö.) wiederholt vorkommende „die und die Summe ina pur-ki Ištâr âsibat Nina išakan soll er (zur Strafe) im purku der Göttin Istar, die in Nineve wohnt, niederlegen", III R 49 Nr. 1, 23 wechselnd mit: „die und die Summe ana Ištâr (ša Arba'ilu) iddan soll er an Istar zahlen"; vgl. endlich wohl auch me-e pur-ki V R 27, 65. 66h. Das Wort dürfte etwas wie „Verwahrung" (St. paraku „scheiden, trennen, wahren“) bedeuten. Ist dem so, dann dürfte allerdings das Verbum li-in-tuhu doch am einfachsten lintûhû zu lesen und von naḥu „ruhen“ abzuleiten sein (gegen Bd. I, 227, wo auch die Möglichkeit der Lesung lintulu, St. natahu, offen gelassen ist, vgl. auch STRASSM. Nr. 6168).

Z. 19. Da ziknu sowohl wie zikna den „Bart" bedeutet (s. für ziknu V R 4, 29. IV R 9, 20a u. ö., für sikna K. 2674 Col. I 15. III R 65, 20b; in den Vocabularien findet sich zi-ik-nu „,Barthaar" neben pi-ir-tum „Haupthaar“), können unter paršumâte wohl nichts anders als „graue Haare" verstanden werden. Zum Fem. dürfte šêrêti „Haare“ zu ergänzen sein (s. für šêrtu hebr. z. B. NE 8, 36). Der St. vereinigte in sich die beiden Bedd. „grau“ und „alt“ (für paršumu, puršumu in dieser letzteren Bed. s. Bd. I, 230) ganz wie

hebr. 1.

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Z. 21. limur, nicht likîn (STRASSM. 4116, wo das Wort unter kânu citirt ist; auch 1426: li-kin(?)).

Der Zweck des Schreibens (auf dem label" als „Letter of congratulation from Nabu-naşir" bezeichnet) scheint mir der zu sein, dass Nabu-nâşir, welcher offenbar zu den Enkeln des Königs in besonders naher Beziehung steht, den König daran erinnert, dass es das Alter der Prinzen angezeigt erscheinen lasse, dieselben in den ehrenvollen Dienst der „Herrin des Gebotes" eintreten zu lassen. Stand dieser

Dienst etwa zu der Eigenschaft der Göttin Istar von Arbela als assyrischer Kriegsgöttin in Beziehung? und war also jene Stellung wesentlich militärischer Natur?

K. 167.

[Neuassyrisch. Braunes Täfelchen (c. 5 cent. lang, 2,7 breit). Tadellos erhalten. Von mir copirt 1878, collationirt im Sept. 1890. Aus STRASSMAIER'S Wörterverzeichniss liess sich nach BEZOLD'S Citaten kein vollständiger Text gewinnen.]

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1) ilu PA. 2) Zeichen Sa Col. II 33 (ne mit pap). 3) zab, bir + hi. 4) DU. 5) SAG. 6) MAŠ. MAŠĄ.

Übersetzung:

An den König, meinen Herrn, dein Knecht Rammân-šum-uşur. Gruss dem König, meinem Herrn! Mögen Nebo und Merodach den König, meinen Herrn, segnen!

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Angehend den mir von meinem Herrn König betreffs der zwei im neuen Hause und betreffs des Sin-pirhi-ukîn gewordenen Befehl: gehe, sieh dich nach ihnen um!" so hat nunmehr mein Herr König hatte so bestimmt ein Officier mich hingebracht in das Haus des Danû. Ich versah Dienst bei seinem Sohn. Seine Hinfälligkeit ist arg, er ist sehr krank. Da ich übermässig lange (?) zu seinen Häupten stand, so kann ich heute nicht mehr gut weitergehen. Indess werde ich morgen (?) hingehen, nach jenen mich umsehen und ihr Ergehen dem König mittheilen. Ich werde Magier (?) beauftragen, sie abzuwarten.

Bemerkungen:

Z. 7. Statt pir-hi könnte ideographisch auch ummânu,,Heer" oder (gemäss Sb 297) pilû gelesen werden, doch scheint mir Sin-pirhi-ukin allein einen passenden Eigennamen abzugeben. STRASSM. 6712: Sin-pilû-ukîn(?).

Z. 9. Das assyr. amâru, von einem Arzt in Bezug auf einen Kranken gesagt, wird Untersuchung und Behandlung des Kranken ebenso in sich schliessen, wie etwa türk..

Z. 12. Danû wird, sowie ich den Text verstehe, der Vater des Sin-pirhi-ukin gewesen sein.

Z. 14. Für die zwar von Anfang an leicht verständliche, aber von vielen lange verkannte Redensart dulla epêšu „Dienst thun, Arbeit verrichten" u. dgl. erscheint es zur Zeit, wo wir STRASSMAIER'S äusserst dankenswerthe Editionen babylonischer Contracttafeln besitzen, fast überflüssig ein Wort zu verlieren. Es sei darum nur ganz flüchtig von neuem auf Stellen wie STR. II. 469, 6. 795, 1 ff. 804, 2 ff. hingewiesen; an den beiden letzteren Stellen ist dulla epêšu wie hier Z. 13 ebenfalls mit ina eli construirt. An Umschriftweisen wie tul-lu (STRASSM. 2329) oder til-lu (STRASSM. 8914) hätte nie gedacht werden sollen. Von einigen besonderen Bedeutungsnuancen dieses dulla epêšu („auf etwas Acht haben“ u. ä.) wird bei K. 186 in Art. III die Rede sein.

Z. 15. da-an Perm. von ; s. Gramm. § 89 S. 245. Auch die assyr. Eponymen- und Königs-, überh. Personennamen wie Ašûr-danan, Bêl-dan-an oder vielmehr, da dan bekanntlich auch für da gebraucht wird, Ašûr-dan, Bêl-dan könnten an sich recht gut als Ašûrdăn, Bêl-dăn „Asur, Bel ist stark" gefasst werden; indess lässt der Wechsel von Ašûr-dan-an (Synchron. Gesch.) und Ašûr-da-a-an (Tig. VII 49) in dem Namen des assyr. Königs Asurdan, des Sohnes des Mutakkil-Nusku, die Fassung von dan als dân (Perm. von 7) als das einzig Richtige erscheinen.

Z. 17. ni-me-el; s. für dieses Wort Bd. I, 228 ff. (zu K. 618, 9) und vgl. die dort aus K. 601 Rev. 7-9. K. 666 Obv. II citirten Stellen jetzt im Zusammenhang Bd. I, 624 ff.

Z. 21. ina šiâri; s. Bd. I, 219f. (zu K. 572, 16). An unserer Stelle würde als Gegensatz zu „heute“ (ûmu anniu) „morgen" am nächsten liegen, und da diese Bed. auch K. 572, 16 (iš-ši-a-ri) und K. 493, 15 (ina ši-a-ri) — s. Bd. I, 217. 210 —, s. Bd. I, 217. 210, dessgleichen K. 21, 8 (a-na ši-ia-a-ri) s. PSBA X, Nr. 1, Plate I recht gut passt, so möchte ich neben der Bd. I, 220 vorgeschlagenen Fassung als „ehestens, ehebaldigst“ auch die Übersetzung „morgen" der Erwägung anheimgeben.

Z. 24. mašmašê, s. Bd. I, 218 (zu K. 572, 7). STRASSM. 8914 umschreibt seltsamer Weise dimgalli (?).

K. II.

[Neuassyrisch. Rothbraunes Täfelchen (c. 61⁄2 cent. lang, 312 breit). Vortrefflich erhalten. Veröffentlicht von S. A. SMITH in Asurb. III, 1889, Plate VIII f.; vgl. S. 18-21 nebst PINCHES' Zusatzbemerkungen auf S. 91-93. Von mir copirt 1886, collationirt im Sept. 1890. Aus STRASSMAIER's Wörterverzeichniss liess sich nach BEZOLD'S Citaten nur ein kleiner Theil des Textes gewinnen.]

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1) Zeichen AL3 Schrifttafel Nr. 129, Gramm. Schrifttafel Nr. 243. 2) ilu PA. 3) man, niš. 4) ilu XV. 5) hier wie durchweg mit nur drei wagerechten Keilen vorn geschrieben. 6) EN. NUN. 7) SE. 8) šit, rit, lak. 9) be, bad, mid. 10) ŠÚ mit Dualzeichen. II) zum mindesten sehr wahrscheinlich. 12) EN. NUN. 13) amel DAM. KAR. 14) NIN. KIT. 15) Zeichen wie šá, doch ohne die senkrechten Keile. 16) DAMALA. 17) UD. KIB. NUN ki,

*) S. A. SMITH übersetzt (1889) Z. 10 ff.: „Iddin-šum-ilu, der Sohn des Aramis-šarilâni, der Mušarkis, hat den Willen des Königs vor mir gesprochen also: Mein Vater ist in Nakiri gestorben, also: 50 Soldaten seiner Hände, 12 Pferde in ihren Händen nahm man gefangen, brachte sie in die Nähe von Ninive gebunden und ich habe über sie Befehl gegeben. Also mein Vater ist wohl gestorben; den Wächter des Königs, (den) du jetzt erhöht hast [turamme], habe ich gebracht [atallikani]; jetzt(?) sogleich vor den König, meinen Herrn, bringe ich ihn, möge der König, mein Herr ihn fragen, wie ich zu Grunde richtete, möge er dem König, meinem Herrn, sprechen. Den Arbeiter, den die Bewohner von Karchemisch, seine Diener, töteten; keinen von ihnen liess ich entkommen; wir nahmen den Leibrock (?) der Beltis, der himmlischen Herrin von Kidimuri, der Mütter, welche dich lieben, dem König, meinem Herrn, bringe ich (ihn). Was Sippar anbetrifft, möge der König, mein Herr, sich erkundigen (?). Wir haben uns beruhigt. Gruss dem König, meinem Herrn. Ich habe nicht gehört. ....

PINCHES, 1. c., der den Text bereits in RP XI, 77 f. übersetzt hat, übersetzt (1889) Z. 10 ff.:,,Nadin-šum-îlu, Sohn des Aramiš-šar-îlâni, der Vollstrecker (?) des königlichen Willens, thut kund vor mir also:,,Mein Vater ist tot im Lande des Feindes (oder: im Lande Nakiri), und 50 ihm untergebene Soldaten haben 12 Pferde in Besitz genommen.

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