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welcher Weise die Bodenbeschaffenheit der Umgegend charakterisirt. Vielleicht ist dieser wunderbare assyrische Name für die Stadt Damaskus nichts anderes als eine Übertragung des syrischen Namens Dimmaška (auch in dieser Form findet sich ja der Name im Assyrischen) Lasso o ?.

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a. ri.a ist Ideogramm für namû „zerstören", rixû „aufreiben“, xarabu „verwüsten" und verwandte Begriffe, vgl. ZIMMERN BB 84. Dieselbe Wurzel () liegt wohl auch den beiden anderen ideographischen Umschreibungen für namû bez. namûtu, ar.ri IIR 35, 37 ab und e.ri ASKT 182, 14 verglichen mit IV R 20 34, und weiter noch dem assyrischen Worte ûru „Wüste“ zu Grunde. Vgl. die von HAUPT BSS I 135. 321 besprochene Stelle Sintfl. 135: kîma ûri mitxurat_usallu* „wie eine Wüste war geworden das bewachsene Feld" nackt sein, kahl sein, öde machen, zerstören“.

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ikkillum bedeutet eigentlich Wehklage" St. n,,finster sein", cf. A. JEREMIAS HI 41, 53 und beachte die ideographische Umschreibung von nissatu,,Wehklage" durch sag. pa** . kil―ikkil kaķķadi ,,Verhüllung des Hauptes" PINCHES Texts 11, 14 u. ö. Ich habe hier ikkillum insbesondere im Hinblick auf das in der linken Columne entsprechende Ideogramm kat. kit.si (zu lesen akkil) welches Sb 1 IV 5 durch xablu „Frevler" erklärt wird, und weiter im Hinblick auf das folgende raggu „Bosheit" mit „Frevel" übersetzt. Nach semitischer Anschauung ist ja eine derartige Bedeutungsentwickelung sehr wohl möglich.

bît nadê bedeutet nicht Haus der Zerstörung", wie Dr. A. JEREMIAS in einem misslungenen Versuch die ersten Zeilen unseres Abschnitts zu erklären HI 41, 53 übersetzt, sondern „Niederlassung". šubtu oder mušabu nadû bedeutet, wie aus zahlreichen Stellen hervorgeht, „Wohnung aufschlagen". Auch Sarg. Cyl. 34 ana šûšub namê nadûte = „bewohnbar zu machen den Verfall der Niederlassungen", also namû = „Verfall" nadûtu Niederlassung", nicht umgekehrt (LYON).

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* Für die Feststellung der Bedeutung von usallu „Acker“ ist ausser den von HAUPT aaO, angeführten Stellen von Wichtigkeit die Gleichung IVR 12 19/20; IIR 42, 22 ef usal. la na. a = apurriš rabâșu,,gleich einem Teppich hinbreiten“, apurru (W. "EN) ,,Decke, Teppich, Wiese" cf. apparu; usallu ist also offenbar,,das bedeckte, bewachsene Feld", der „,Acker" im Gegensatz zu ûru „das nackte Feld, Brachfeld", die ,,Wüste". Beachte auch hierfür, dass das Ideogramm Sb 146 lal, sar = akkad. ušar „Niederung“ (~~), assyr. šedtum „Trift“ (7) in der ganz ähnlichen Zusammensetzung sar mit eingesetztem lal Sb 352 die Lesung a, si. la (syn. rêšâtum „Freude“) hat. Ueber die Bedeutung von ûru und usallu ist auch JENSEN, Kosmologie 433 zu vergleichen.

**Dass pa im Akkadischen häufig wie wa zu sprechen, pi wie wi &c. lässt sich an zahlreichen Beispielen nachweisen.

xassu. Die richtige Bedeutung fromm" verdanke ich Herrn. Prof. HAUPT; dieselbe entwickelt sich aus der Grundbedeutung „sinnend" über die Mittelstufe ,,horchend, gehorsam". Die Thätigkeit des xasâsu, des „Sinnens", ist dem Babylonier bekanntlich eine Thätigkeit des Ohres, daher sagt der Assyrer wie pît uzni so auch pit xasisi Sarg. Cyl. 38 in Parallelismus mit le'i îni, daher auch der aus HI Obv. 2 f. bekannte Gebrauch der Redensart uzna šakânu* ,,den Sinn richten".

Besonders klar zu Tage tritt diese assyrisch-babylonische Anschauungsweise auch in dem für xassu verwendeten akkadischen Ideogramm. Der Text in Z. 63a ist offenbar verderbt, aber wir können ihn mit Hülfe von Z. 66ab reconstruiren und erhalten dann für xassu die Ideogramm-Gruppe giš.tug.pi.ga na.ri.ga d. i. wörtlich übersetzt: ellu uznim „hell von Ohr". Zu na.ri. .ga ellu cf. IV R 6 4344b; 15 12/3 b und zu giš, tug.pi.ga dialect. mu.uš.tug.pi. ga IV R 11, 17 ff. b. Was das pi.ga in dieser Ideogramm-Gruppe betrifft, so glaube ich auch für dieses die Lesung gištug.ga beweisen zu können.

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Der Name des Zeichens pi ist bekanntlich geltânû, eine AdjectivBildung auf û von einem Substantiv geltânu, welches selbst wieder durch Anhängung des Bildungs-Elements ân aus einem Worte geltu entstanden ist; geltu kann nach assyrischen Lautgesetzen sehr wohl einem ursprünglichen geštu entsprechen. Verdankt aber das Zeichen pi seinen Namen geltânû einem Lautwerthe geltu geštu, so ist es auch von vornherein wahrscheinlich, dass wir die Zeichengruppe gis.tug.pi.ga mit diesem Lautwerth, nämlich giš.tug.gištug.gr zu lesen haben, und dass für einfaches pi ohne vorhergehendes gis. tug, wenn es uznu bedeutet, ebenfalls die Lesung gistugga angesetzt werden muss (IV R 13, 60a). Die Schreibung ist dann eine ganz ähnliche wie die von ZIMMERN BB 14 ff. besprochene Ideographirung von amelu durch gal.gal. (Zeichen uru) lu bez. mu.lu. mul.lu. Der phonetische Lautwerth ist noch erläuternd zu dem Ideogramm hinzugetreten mit dem einzigen Unterschied, dass er das eine Mal vor, das andere Mal nach dem Ideogramm seinen Platz erhalten hat. Das

* Dieses Richten des Sinnes (šakânu ša uzni) muss nicht unbedingt in die Zukunft gehen, sondern kann sich auch auf Vergangenes beziehen, dann heisst uzna šakânu ,,gedenken, sich erinnern". Vielleicht ist danach der Eingang von HI zu übersetzen: ,,An Kurnugia, das Land [ihrer Gefangenschaft?] gedachte Istar, die Tochter Sin's, und es gedachte die Tochter Sin's an das Haus der Finsterniss, die Wohnung des Irkalla etc“. Die Schilderung ZZ. 4-11 gewinnt noch an Lebhaftigkeit, wenn wir das Bild der Unterwelt so vor dem geistigen Auge der Göttin Istar wieder auftauchen sehen. Natürlich sind dann diese einleitenden Zeilen ebenso wie der Schluss (Rev. ZZ. 46 ff.) von der eigentlichen Erzählung abzutrennen.

ugga von gištugga bez, umma von muštumma ist die mit Vocalverlängerung versehene Mimation, wie wir sie auch sonst bei Wörtern wie xar.sag.ga, ur.sag.ga, kaķķadu.ga und in zahlreichen andern Beispielen in den akkadischen und sumerischen Texten finden.

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Es scheint mir nun weiter unzweifelhaft, dass die Wurzel, welche dem gistugga bez. muštugga zu Grunde liegt, eine semitische ist und zwar die aus dem Hebräischen bekannte Wurzel n,,denken, sinnen" mit ihren Ableitungen ny Hi 12, 5 „das Sinnen“ Ps. 146, 4 „Gedanke, Plan". HALEVY hat schon öfter darauf hingewiesen, dass semitisches &,-5 in den akkadischen Texten häufig als g, in den sumerischen als m (bez, w) erscheint, cf. šê um Getreide šê.ga, eķimmu = gi.gim SÞ 51, ga.raš (Wurzel vgl. ur.sag und u.ra. aš = Diesen purussû Sb I Col. II 4 und v. a. Beispielen reiht sich unser ges.tug, mu,uš.tug (wuštug) an die Seite als eine Bildung vom Stamme n.

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piristu)

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Ein Beweis für die Richtigkeit meiner Ausführungen scheint es mir nun zu sein, dass sich die Bedeutung dieses n vollkommen deckt mit den Bedeutungen, die ges. tug als Ideogramm in sich vereinigt. (geš, tug) ist ein Synonym von xasâsu „denken“ „sinnen“. Da das Denken, Sinnen nun nach babylonischer Anschauung eine Thätigkeit des Ohres ist, also mit der Thätigkeit des „Horchens, Hörens" zusammenfällt, so dient ges.tug auch weiterhin zur Ideographirung von assyr. šemu hören", und ebenso wird endlich das „Ohr" das Organ des Hörens und Nachdenkens durch dieselbe Wurzel in den beiden Formen geštug und geštân (geltân) zum Ausdruck gebracht.

ummânu und emku sind ihren ideographischen Umschreibungen nach Synonyma, wird ja doch die Ideogramm-Gruppe nun,me.tag, welche hier assyrischem ummâna entspricht, anderwärts z. B. V R 13, 37 ff. ab durch emku und synonyme Ausdrücke wie mûdû, xassu, eppišu etc. erklärt; ummânu ist ein Adjectivum der Form von der Wurzel 8 stark sein, fest sein" und bedeutet zuverlässig, erfahren"*. Das Ideogramm für emku ist an unserer Stelle zag. zu, ebenso wie Z. 60 dem Worte nimêķu akkadisches [nam.zag] zu entsprochen haben wird, cf. IV R 14 Nr. 334. In nam. zag. zu.an.ni ist an Stelle der sonst bei Anhängung von Suffixen üblichen Dehnung der Vocal-Verlängerung Schärfung eingetreten, ähnlich wie in sila.dagal.lik.ku IV R 22, 20b (HAUPT SFG 20); emku gehört üb

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* Es scheint sich in der Bedeutung zu decken mit dem von derselben Wurzel abgeleiteten hebr. a,,die Treuen", oi muotoi Ps. 12, 2; 31, 24 in Verbindung mit ¤¬¬¬ den „Frommen", wie hier ummânu in Verbindung mit xassu.

rigens zu den Adjectiven der Form , da es gemäss V R 43, 37 cd den stat. constr. emuk bildet.

Nicht mimma akra, sondern mamma akra „irgend ein Edler" wird in Z. 67 nach DELITZSCH AG § 60 (mamma âxu irgend ein Fremder" V R 6, 66) zu lesen sein; die akkadische Übertragung gal. kal.la befürwortet diese Fassung.

In der letzten Zeile ist gemäss HAUPT's Collation des Originals pi in ši und si in su zu corrigiren. Möglicherweise ist auch in der vorletzten Zeile das letzte Zeichen ma in ul zu verbessern. Der Sinn des Satzes scheint mir eine derartige Correctur zu verlangen. Zu der Phrase ul innáši rêssu nicht wird wieder aufgerichtet sein Haupt" ist ASKT 127, 32 zu vergleichen: âli aštallum rêsšu ul innášt „die Stadt, welche ich zerstöre, ihr Haupt wird nicht aufgerichtet". Von der akkadischen Zeile, die sag ana.ku nu il.la oder sag.bi nu il. la gelautet haben wird, sind noch Reste erhalten.

4) ZZ. 30-33bc.

allaka birkaia | lânixâ šêpâja | lâ râš tašimti | ippira ridanni. „Es eilen meine Kniee, nicht ruhen meine Füsse; ein Hirt der kein Erbarmen kennt, weidet mich."

5) ZZ. 34-38bc.

agalâku [ša] | ana parê şan[du] | narkabtu şa[ndâni] | šu-[ ? ] | aza[bil]*.

„Ich bin ein Füllen, das zu einem Maulthier gespannt ist; an dem Wagen, vor welchen wir gespannt sind (?), ziehe ich das Joch."

Ihrer Form nach scheinen diese beiden Sätze zu der Klasse der Räthsel zu gehören. Lediglich als Vermuthung sei dazu bemerkt, dass diese hier redend eingeführten Thiere möglicherweise unter den. Sternbildern zu suchen sind.

Zu der Permansivform allakâ vgl. meine Dissertation über den „Halbvocal į“ S. 20f. (= Bd. I S. 462 f. dieser Beiträge).

lânixâ ist zusammengezogen aus là + anixâ wie làdiru aus lâ âdiru etc. Der Schluss des Satzes veranlasst mich, der Übersetzung nicht ruhen meine Füsse" vor der ebenfalls möglichen „nicht ermatten meine Füsse" den Vorzug zu geben. Zu anâxu= „ruhen“ vgl. ZIMMERN BB 96.

* zabâlu syn. našû ist schon von GUYARD JA 1878, p. 220 ff. richtig erkannt worden. Die Wichtigkeit des Stammes für hebr. b ist von DELITZSCH HA 38 f. hervorgehoben worden, beachte auch speciell für die Bedeutung „,loben, ehren“ von hebr. 27 Gen. 30, 20 das (oben S. 280 angeführte) assyrische šarru zabbîlu der,,Schmeichlerkönig“ IIR 47. 13 ab, syn. mâxir da'âti „Almosenempfänger“.

ippira im Akkadischen ausgedrückt durch gal.gal (das 2. gal auf den Kopf gestellt, ebenso wie in Sb 2, 15 in dem Ideogramm für axarrû das zweite gir (šêpu) nach BEZOLD ZA IV 432 auf dem Kopf stehen soll) ist wohl abzuleiten von einer Wurzel DП „graben" und bedeutet dann eigentlich „Feldarbeiter"; dies bestätigt VR 39, 38gh, wo sich zu dem Ideogramm für damkaru die Glosse i.bi. ra findet.

ridanni Perm. I 1 mit Suff. I p. sing. „er folgt mir“, „treibt mich vorwärts". Sollte dieser fortwährend unbarmherzig weitertreibende ippiru vielleicht der sukallu şiru des Šamaš, der Gott Bu.ne.ne sein, welcher VR 65, 34 b genannt wird: şâmid parê ķardûtu ša lâ innaxû birkâšun?

agalu wird, wenn es auch nicht ,,Kalb" bedeutet, doch seiner Wurzel nach nicht von hebr. zu trennen sein; für die Feststellung der Bedeutung ist insbesondere Sanh. VI 54 von Wichtigkeit.

Bei dem Ideogramm für parû „Maulthier" ist zwischen imêru und mul wohl durch Versehen des Herausgebers das Zeichen šu (Schrifttafel 294) ausgelassen. Zur Bedeutung von parû sind HAUPT's Bemerkungen BSS I 114 n. aber auch JENSEN, Kosm. 239 zu vergleichen.

Meine Ergänzungen ergeben sich aus der linken vollständig erhaltenen Columne. gis.gar entspricht wie sonst gis.mar II R 62, 74ef u. ö. assyrischem narkabtu; giš.gar.šu. gi ist gemäss II R 27, 43gh mit maxâru ša narkabti zu übersetzen, die noch erhaltenen Zeichenreste scheinen mir eine Ergänzung narkabtu șa[ndâni] oder şandaku zu befürworten; vielleicht ist aber auch das noch erhaltene Zeichen șa in ša zu corrigiren. Wie Z. 37 gi.u.ki šu-u- zu ergänzen ist, weiss ich nicht. Ist in gi.u.ki etwa ein kân saxâri „Geräth des Umwendens" zu sehen? Auf jeden Fall bezeichnet das Wort einen Theil des Wagens*.

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6) ZZ, 44-53cd.

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Der assyrische Text ist bis auf wenige Zeichen abgebrochen und offenbar im Original schon stark beschädigt gewesen, auch der akkadische Text ist nicht intact und anscheinend nicht ganz fehlerfrei veröffentlicht. Der akkadische Text, wie ich ihn glaube reconstruiren zu müssen, lautet:

gig a.zu nu.me a | šag.gar.ra ku.e | nu.me,a | giš.la | ku.

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Der akkadische Text der beiden Sätze lautet: duga, mu an, ta dum,dum.mu | gira, mu nu, kuš, ša | gal, sag, ru,ru nu, tug.a | gal, gal mu, un, uš, e und imer ša. a. na me en | imer [šu.] mula, ku ablal.egiš. gar šu, gi, me, na. nam | gi,u,ki | ab. il. il. en.

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