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haben schon im Altäg. wie im Babylonischen zwei Reihen von Personalpronomina; die erste:

1. s. anaku-ja, der Rest davon im Perf. habuśakuja

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Die erste dieser zwei Reihen ist für die Perfectbildung verwendet und hat ursprünglich Nominativbedeutung, die zweite hat urspr. Gen.und Accusativbedeutung, letzteres noch deutlich im Babylonischen, und correspondirt deshalb der Form nach eng mit den Possessivund Objectssuffixen, vornehmlich aber mit letzteren, die ja den Accus. vertreten.

Was den Ursprung und die Entstehung der ersten Reihe anlangt, so scheint bloss so viel sicher, dass anak ein altes Subst. vorstellt, an welches dann die Possessivsuffixa angetreten sind (siehe schon oben S. 343 **); dass auch im Äg. anta und anti (pl. antunû) die ältesten Formen waren, geht aus den Resten derselben im Perfect hervor**. Das -n im Plural dient ebenso zur Pluralbildung, wie das n beim Suffix 2. pl. -kun, welches ja das Sing.element -ka vermehrt durch eben jenes n vorstellt ***. Im Übrigen aber scheint mir die

Die semit. Form -n ist aus dem Plural hier eingedrungen, die äg. Form -wi (statt der zu erwartenden ) wird Analogiebildung (nach anakuja) sein. Wenn das Personalpron. I. s. im Äg. gewöhnlich inwk (statt inwki) geschrieben wird, so liegt hier wohl eine Art Epenthese vor.

** Die Formen des mittl. und neuen Reiches antaka, antaki, antakunu sind Analogiebildungen nach anakûja und anakni (bezw. anaḥni, aniḥni, bab, anîni). Das Element ti in anti vergleicht sich mit dem demonstr. Femininstamm ti (siehe oben S. 350), der auch in suati „,ea" (gegenüber suatu „is“) zu Tage tritt.

*** Da im Semitischen durchweg dieses Plural-n noch ein langes û nach sich zeigt (antunû, -kunû), so ist die Vermutung berechtigt, dass das # urspr. noch zum Stamm

Hauptsache, die betr. Formen einmal bis zur äg.-babyl. bezw. äg.semit. Grundsprache zurück verfolgt zu haben; die Entstehung der ersten Reihe dieser Pronomina ist dann eine weitere Frage, bei der ja noch verschiedene andere Ansichten möglich sind*.

Mit dem von mir an grammatischen semitisch (bes, babyl.) -ägyptischen Congruenzen in Obigem neu Beigebrachten ist dies interessante Thema bei weitem noch nicht erschöpft, und es sei gestattet, hier nur noch auf die Übereinstimmungen aus dem Gebiete der Präpositionen und Pronominalstämme aufmerksam zu machen.

Wir haben ägyptisch in „bei, babyl. ina; hervorhebendes in = arab. 'inna (l), äg. r (vor Suffixen ir, kopt. ero, ela) = 5N, arab. 'ila ; äg. n (dativisch)= babyl. ana; äg. k im Nachsatz, „so“ (cf. Westcar, S. 81, Anm. 3) hebr. ; Rel.-pron. enti, cf. äth. enta „welche“, „weil“, „zu“; Gen -exponent n (eigtl. „des von“), bab. annû „dieser“; m (vor Suff. im) „in, von“, sab. bin (welches auch die Bedeutung von min, in sich schliesst); Dem.-pron. im (z. B. Pepy I, 100 wзt nfr-it m-t pt „die schönen Pfade die am Himmel") bab. ammu (in ammâti „jenseits“ gegenüber annâti „diesseits“). Dass r ist, wird noch bestätigt durch den Gebrauch als Conjunction ,,bis dass" (cf. arab. J neben wie durch die Ausdrücke ir-k == wolan", ir-f was ihn anlangt“ (x).

=

من

Angesichts so weitgehender Übereinstimmungen der altägyptischen und semitischen (meist in erster Linie babylonischen) Grammatik, zu denen noch die vollständig gleiche Wortstellung und (mit Ausnahme der Zischlaute) ganz der gleiche Lautbestand** wie auch

gehörte (bezw. Stammerweiterung ist) und im Singular nur abfiel (bezw. gar nicht angesetzt wurde) und dass die eigentliche Pluralbezeichnung urspr. in dem schliessenden û enthalten war. Ist ja doch auch die alte äg.-semit. Pluralendung - (äg. -w, babyl. noch - neben und âni, arab. nom. plur. -ûna) gewesen.

* So werden z. B. manche geneigt sein, trotzdem dass schon die älteste Zeit ta, ti (in anta, anti) und die Suffixa -ka, -ki deutlich auseinanderhält, dennoch beide für urspr. identisch zu halten, oder trotzdem dass schon die älteste Zeit anakuja, anakni (ganz sicher letzteres) als anak + Suffix der 1. Person ansah, als allerälteste Form anak ,,ich" (und dies dann vielleicht aus ana-7-+Suffix der 2. sing. entstanden, vgl. oben S. 343, Anm. ** ERMAN'S Aufstellung) zu betrachten alles Möglichkeiten, deren Discutirung meiner Ansicht nach schon mehr ins Gebiet der linguistischen Eschatologie (vgl. ZDMG 45, S. 235), bezw. Speculation, gehört.

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Von Zischlauten hat

** Ich erinnere vor allem an 8, ", "; 2; 7, das Ägyptische nur s und 3, etymol. dem und entsprechend, und dann die teilweis secundären Laute t (urspr. kj?) und d (urspr.?), auch fehlt eine graphische Unterscheidung von d und . Nachtrag vom 4. Okt. 1891: Eben fand ich, dass auch die Sprache der Pyramideninschriften noch ein weiteres (dem entsprechendes) s neben dem gewöhnlichens (etymol ) unterscheidet, welch letzteres man dann besser transscribiren wird. Dadurch ist natürlich der Zusammenhang zwischen dem Ägyptischen und Beiträge zur semit Sprachwissenschaft. II.

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eine grosse Menge lexikalischer Entsprechungen* kommt, drängt sich nun die wichtige Frage auf, in welchem Verhältnis das Altägyptische zum Semitischen, das sich schon früh in Babylonisch und Westsemitisch gespalten**, steht. Der Umstand, dass das Altägyptische sich in den meisten Fällen ans Babylonische (und nicht ans Westsemitische) anschliesst, kann auf doppelte Weise erklärt werden:

(1) daraus, dass das Babylonische vielfach auf einer weit früheren Sprachstufe steht als die erst aus jüngerer Zeit erhaltenen westsemitischen Sprachen; denn dass die dem Ägyptischen und Babylonischen zu Grund liegende Einheit vor die Anfänge der ägyptischen Cultur (bezw. in die Zeit ihrer Anfänge) zurückgeht, ist von vornherein klar. Damit ist dann noch nichts über die ursprüngliche Heimat des ägyptisch-semitischen, bezw. ägyptisch-babylonischen Grundidioms gesagt, dieselbe kann in oder ausser Babylonien, ja sogar in Ägypten selbst, wenn man von rein theoretischen Möglichkeiten ausgeht, gesucht werden, und nur das eine ist von vornherein wahrscheinlich, dass wir uns das Verwandtschaftsverhältnis eher in der Formel

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Semitischen noch um ein Bedeutendes enger geknüpft. (Genaueres jetzt in Z. f. Äg. Spr. Jahrg. 1891, Heft 1).

* Von solchen, die mir erst neuerdings aufgestossen sind, sei hier erwähnt 26 „wünschen“ ș; rd „Fuss“, babyl. radû „treten“ (1?”); smn „Gans“, arab. ¿¿¿lan „Wachtel“ (bab. summatu „Taube“, aus sumnatu?); 'ny „Ziege“ ilis, bab. ‘unĉķu; phr „umgeben“ (woneben schon in den Pyramidentexten pšr), bab. paḥâru „sich versammeln" (urspr.,,einen Kreis bilden"); dbn ,,umgeben", bab. dapânu &c.

** Siehe darüber meinen Aufsatz Die sprachgesch. Stellung &c in meinen Aufsätzen und Abhandlungen (München 1892), S. 92 ff.

*** Die Idee von einer neben der semitischen stehenden und mit ihr verwandten hamitischen Sprachfamilie muss definitiv aufgegeben werden; die Berberidiome sind Mischsprachen (vgl. oben S. 349) mit wesentlich äg. Grammatik; die sog. äthiopische

(2) aber gibt sich noch die Möglichkeit, dass das Ägyptische ursprünglich lediglich ein Dialekt des nordbabylonischen Semitisch war; wir hätten in diesem Fall in der Sprache der Pyramideninschriften (zwischen 3000 und 2500 v. Chr.) ein ziemlich getreues Bild des semitischen Idioms, wie es in Babylonien in der Zeit vor Beginn der ägyptischen Cultur gesprochen wurde, was uns in eine Epoche zurückführt, aus der wir noch keine semitisch-babylonischen Sprachdenkmäler besitzen. Denn wenn auch das Altägyptische schon eine Weiterentwicklung jenes nordbabylonischen Dialektes darstellt, so ist es doch nicht schwer, aus allen dem späteren Semit.Babylonischen und Altäg. gemeinsamen Zügen sich jenes Bild zu verschaffen. Die Formel würde dann so sich darstellen:

Babylonisch

Ursemitisch I

Ursemitisch II

1. Altägyptisch; 2. Babyl.-Assyrisch

Westsemitisch

Diese zweite Möglichkeit wird nun dann zur Gewissheit, wenn es gelingt, in den ältesten Gestaltungen der ägyptischen Cultur sowohl als auch in den ältesten Formen der ägyptischen Sprache Einwirkungen und Spuren desjenigen Cultur- und Sprachelementes zu entdecken, das wir in Babylonien vor und neben dem Semitischen. kennen, das der uralten, mit den Ural-Altaiern und Indogermanen verwandten Sumerier. Das ist aber, wie ich jetzt nachzuweisen im Stande bin, ganz entschieden der Fall*.

Nachtrag (August 1892).

I. Zu S. 345 f. (Imperfect). Seither ist die bedeutsame Dissertation. KURT SETHE'S erschienen: De Aleph prosthetico in lingua aegypt. verbi formis praeposito, Berolini 1892, 40 S. in 2o (autographirt), wo nachgewiesen wird, dass jener Vorschlag von 'i, welchen ich nach. Anführung der drei Beispiele ERMAN's wohl berechtigt war, für den Rest eines Imperfectums zu halten, bei einer weit grösseren Anzahl

Gruppe (incl. Bedscha) aber besteht aus Sprachen, bei denen höchstwahrscheinlich ein elamitisches Substrat mit semitischer Grammatik und afrikanischem Wortschatz vorliegt, worüber ich ein anderes Mal ausführlicher handeln werde. Dass das Ägyptische in seiner Grammatik durchgängig und in seinem Wortschatz wenigstens zu einem grossen Teil rein semitisch ist, kann jetzt nicht mehr länger bezweifelt werden.

(Anm. vom August 1892): Man vergleiche jetzt meine autographirte Broschüre Über den babylonischen Ursprung der ägyptischen Kultur, München 1892, (64 S. in 4o).

von Verbalformen, und zwar auch dem Imperativ und der Possessivsuffix-Conjugation, vorkommt. Es ist das eine Eigentümlichkeit des äg. Verbums, die es, wie ich jetzt kurz zeigen werde, mit den Berbersprachen gemein hat, und die daher von dort aus ihre Erklärung zu finden haben wird. In diesen Sprachen lautet der sog. Aorist, der überhaupt die einzige einfache (nicht zusammengesetzte) Verbalform darstellt (vgl. HANOTEAU, Essai de grammaire kabyle, Paris 1858): Imper. geri „bleibe“

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Das ist aber das seltenste Schema, bei unveränderten Stämmen nämlich, denn bei den vermehrten Stämmen, wie Imper. sekšem ,,lass eintreten", 3. s. isekšem 1. s. sekšemey oder megger „ernte“, imegger, meggerey ist es das gewöhnliche. Schon häufiger ist das Schema: Imper. eflu „durchbohre" (also hier mit Vorschlagsvocal), 3. s. ifla, I. s. feliz (nicht etwa efliy). Am weitaus häufigsten aber ist folgendes dritte Schema, welches deshalb auch gewöhnlich als Paradigma aufgestellt wird:

Imper. ekšem tritt ein" (Stamm kšm, cf. die Verstärkungsform keššem);

Im Aorist: 3. sing. m. ikšem

teksem

2. tekšemed

1. ekšemer

plural 3. ekšemen

2. tekšemem
I. nekšem

Da im Berberischen nie eine Störung der unverfälschten semitischen Stellung (weder der Worte noch der Formelemente) durch fremde Einflüsse, wie im Bedscha, Saho, Dankali &c., eingetreten ist, so ist dieses Paradigma für die vergleichende Untersuchung von ausserordentlichem Werte. Es ergibt sich nämlich (ganz abgesehen von der Identität des berberischen Vorschlagsvocals mit dem Vorschlagsvocal des Altägyptischen) auch noch klar daraus, dass sowohl das semit. Perfect als auch das semit. Imperfect im Berberischen einst existirt haben müssen, insofern nämlich dem Imperfect die 3. sing. m. und fem., wie die 1. und 2. plur. angehören, dem Perfect aber die 1. sing. (geray aus geráku, ekšemey aus ekšemáku) und die 3. plur., während endlich die 2. sing. eine Combinirung beider darstellt, indem sie sowol ein tekšem (als 2. sing. von ikšem) wie auch die Existenz eines

*

Vgl. nitheni,,ei", nithenti „,eae" oder sen „ei", sent „,eae".

** Dazu eine Femininform tegeramt; das m statt n ist offenbar nur eine secundäre lautliche Modification.

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