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ehemaligen ekšemed (aus ekšemáta, als 2. sing. zur I. sing. ekšemáku) voraussetzt. Und zwar sieht man hier ganz deutlich, wie das Imperfect das alte Perfect schon ganz zu überwuchern begonnen hat, ähnlich wie es im Altägyptischen mit dem sog. Pseudoparticip der Fall ist, nur dass dort die neugeschaffene Possessiv-Conjugation diese Rolle übernommen hat, während in den sog. kuschitischen Sprachen das Perfect vom Impf. überhaupt ganz verdrängt worden ist. Aber umsomehr haben wir im Altäg. noch wenigstens Spuren des Imperfects zu erwarten, und da kann nun kein Zweifel sein, dass dieselben unter den vielen Formen mit vorgesetztem (das ja sowohl das ei des Berberischen als auch den Laut jod ausdrücken kann) zu suchen. sein werden und am allerehesten (wie ich das oben S. 347 vermuthet habe) in Relativsätzen zu erwarten sind. Ja ich gehe noch weiter und behaupte, dass sogar die Entstehung der Formen mit vorgeschlagenem e im Berb. und Altäg. durch die Existenz des Imperfects erleichtert, wenn nicht geradezu veranlasst worden sein wird. War einmal aus einer Perfectform kabul durch Vortreten des Beziehungselementes ji ein ji-kábul und daraus weiter durch Zurückziehung des Accentes ein jikbul geworden, dann lag es ausserordentlich nahe, auch für kabul ein ekbul zu sprechen, zumal wenn etwa kabul ursprünglich den Accent kabul gehabt hatte (wie es ja im Westsemit. mit kabála und kabila wirklich der Fall war). Dazu kommt noch die ähnliche (nur auf ganz wenig Fälle beschränkte!) Erscheinung in Bedscha (vgl. HERMAN ALMKVIST, Die BischariSprache, Bd. I, Upsala 1881), wo wir gerade von dem Verbum reh ,,sehen", bei dessen äg. Repräsentanten rhwissen" besonders oft sich jener Vorschlag zeigt*, erhän neben rehan (1. sing. des postposit. Imperfects), érhab kaka „ich sah nicht“ (für rehab k.) finden. (ALMKVIST, a. a. O. S. 283); aber gerade hier ist der Ausgang von dem sog. Fut. I erhe andi „ich werde wissen" sehr wahrscheinlich**, wie dies bei Verben wie engad „stehen" (ALMQV. S. 210) im Hinblick auf das Paradigma engad, tengad, tengada, tengadi, angad nahezu sicher sein dürfte.

Ich modificire also meine oben S. 345 f. ausgesprochene Ansicht dahin, dass allerdings in dem Beispiel irḥt-św „der du ihn kennst“ eine 2. s. Perf. (Pseudoparticip) vorliegen wird, dass aber solche Formen wie erhátà-šû nun und nimmer entstanden sein würden, wenn nicht neben rh (bezw. erhi, erhu) „er wusste" auch schon ein Imperfect

*

Vgl. noch Dankali rig,,kennen" und vielleicht auch berberisch (Tamaschek) irha,,lieben".

**

Dass hier erhe ein altes Impf. 3. s. (wenn es auch zu andern Personen als der 3. s. gesetzt wird) ist, geht klar aus dem S. 138 bemerkten hervor,

jerk (was wahrscheinlich bald irh, erh gesprochen wurde) im Ägyptischen existirt hätte; in Beispielen wie in rh-tw welcher dich kennt" liegt vielleicht sogar ein solches Impf. wirklich noch vor (jirhá-kû*).

II. Zu S. 350 f.: Zu dem Schema
äg. pw „dieser" =

f. tw pl. nw

semit. tû, tâ

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its jetzt, nach ERMAN'S Mitteilung, dass in den Pyramidentexten nw noch Singularbedeutung hat, darauf aufmerksam zu machen, dass ja auch noch das Babylonische annû als Singular gebraucht. Daneben fand im Äg. sowohl als im Semitischen (nämlich im Westsemitischen) ganz die gleiche parallele Entwicklung statt (zu der die Keime gewiss schon im Babyl.-Ägyptischen lagen), indem nämlich nu in beiden speciell für den Plural differenzirt wurde.

Die semitische Verbal- und Nominalbildung in ihrem Verhältniss zu einandeṛ.

Von

F. Philippi.

J. BARTH hat meine Kritik seines Buchs Die Nominalbildung in den semitischen Sprachen, erste Hälfte einer Antikritik (in ZDMG 44, 692) unterzogen. Diese Abhandlung soll nun aber nicht hauptsächlich einer Abwehr seiner Angriffe dienen auf einige habe ich schon in der Kritik der zweiten Hälfte seines Buchs geantwortet, auf andere werde ich hier beiläufig erwidern sondern soll, nachdem ich in meiner Kritik „fast ausschliesslich den ernsten Bedenken, welche der revolutionäre Versuch in mir aufsteigen liess, das Wort gegeben habe", vor Allem das hervorheben, worin BARTH, wie ich glaube, das Richtige getroffen hat, was von seinen Aufstellungen bleiben wird". Nur sei es mir vorerst gestattet, auf einen Grundfehler, wie ich meine, in der Methode, die er in seiner Antikritik einschlägt, aufmerksam zu machen. Wo nämlich entsprechende, aber doch von einander abweichende Formen in den verschiedenen Dialekten sich zeigen, setzt er diese ohne Weiteres gleich, ohne sich darum zu kümmern, ob diese Abweichungen auch die Identificirung rechtfertigen oder nicht? So z. B. ist ihm = 72, pul 72, pul = D, &c. Jies! bup:* &c.

انفتل

Ich bleibe zunächst bei der letzten Gleichung stehen, weil sie uns am Klarsten die Unhaltbarkeit der Ansicht BARTH'S über die Entstehung des Elif prosth. in diesen Fällen lehrt. Abgesehen davon, dass ein bp nicht, wenigstens nicht unmittelbar einem inqatala gleichgesetzt werden konnte (da bp erst eine specifisch hebr. Bildung aus : ist**, es also mindestens bp oder noch richtiger nagatal heissen müsste) hätten wir dann nicht statt inqatala ein anqatala erwartet, wenn inqatala aus angatal so entstanden wäre,

* Siehe . c. p. 695. ** So BARTH selbst in der Einleitung seines Buchs, p. XXXII,

auch ib. Anm. I.

„dass der ursprünglich hinter den ersten Radical gehörige Vocal im Arabischen vor denselben getreten" wäre? Eine Dissimilation aus angatal kann es kaum sein, da „im Arabischen ein ǎ in geschlossener Sylbe nicht ohne Weiteres zu wird"*. Und woher schwand das anlautende von inqatala, das nach B.** ein schwacher Hauch war, mit dem Vocale i unter sich im Zusammenhang der Rede vor dem Endvocal des voraufgehenden Wortes, während das nach ihm auf

***إجرى أبطولة إملي demselben Wege entstandene | in Fallen wie

إصبع

إملي

&c. unter denselben Bedingungen blieb? Wenn ein in Jää im Zusammenhang der Rede einem wie z. B. in gleichwerthig wäre, so hätte er in der That keinen Grund gehabt, sich gegen die These DE LAGARDE'S !! &c. zu erklären, wie er es mit vollem Recht gethan hat. Wie ich aber schon auseinandergesetzt habe, ist statt inqatala im Zusammenhang der Rede stets nqatala gesprochen worden††, indem der Perfectstamm stets schon der Analogie des Imperfectstamms (įanqatilu) folgte. Nur wo das Wort für sich stand, setzte man vor dasselbe ein mit dem Vocale i versehenest. Wenn jetzt dieses auch stets im Zusammenhang der Rede sich findet, so rührt das daher, weil die Orthographie jedes Wort besonders für sich schrieb, und also die Form ausdrückte, die es haben würde, wenn es allein stände *†. Übrigens lasse ich jetzt dahingestellt, ob das I, wenn es mit dem Vocale i versehen ist, blosser Vocalträger oder wirklicher Consonant ist, bei dem nur stets das spätere Hamza nicht hinzugesetzt wird, weil das schon immer im Zusammenhang der Rede nicht gesprochen wurde. Wie aber Jääl, so sind auch, pul &c. zu beurtheilen, es sei nun der Vocal i nach dem ersten Radical, aus welchem Grunde er wolle, ausgefallen **†. Ebenso setzt B. die Gleichung an: virt. j

ה

སྙན་

=

arab. i =

hebr. . A. MÜLLER meint gar ***+, BARTH hätte sich den classischsten aller Belege für seine Gleichstellung von j und entgehen lassen! Zunächst hat meines Erachtens im Ursemitischen niemals ein j, sondern höchstens ein i existirt, aus dem schon in der Urzeit, aber auch später nur ein i hervorging, vergl. arab. Formen wie

** Cf. B. in ZDMG 44, 95.

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* Cf. BARTH, 1. c. p. 238. § 28d, Anm.; $$ 83, 86; auch § 148b. + ZDMG 7. c. p. 681. MÜLLER in ZDMG '91, p. 235. ZDMG '86, pp. 650. 651, ZDMG I, p. 335 f.; NOLDEKE, Gesch. des Qorâns, p. 245, Anm. 1. I. *†† In .

P. 235. **** ZDMG '91, p. 234, Anm

یرمی

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* "

aus hadija &c. Aus

geworden**“.

und später aram. Formen wie einem wesentlich langen ↑ ist aber hebr. niemals Sodann, gesetzt, auch ein j hätte im Ursemitischen existirt, ist es dann nicht ebenso denkbar, dass ein aus j hervorgegangenes ↑ nach Analogie des Impf. der Neutra Qal auf ai sich in dieses ai, späterwandelte, während j vor a sich im Inlaut erhielt, als dass aus in höchst sonderbarer Weise auf lautgesetzlichem Wege ein ward? Wenigstens ist durchaus nicht nachweisbar, dass auch in offener Silbe im Inlaut ein betontes je zu geworden ist, vgl. Formen wie in Gegensatz zu aus ursprünglichem gadiratu im Gegensatz zu käbidat***, nie ! Mit demselben Rechte

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könnte man auch eine Gleichung ansetzen: ursem, žjă

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fecta der Neutra" der Analogie der Perfecta der Activa folgen, so nehmen wir dasselbe nur umgekehrt für die vocalisch auslautenden Formen der Imperfecta der Activa "an, zumal in den einzelnen Personen des Perf. nicht nur die Neutra nach den Activis, sondern auch die Activa nach den Neutris eine ständige Analogiebildung aufweisen.

In der That haben die Perfecta Qal der Verba " schon ganz den Unterschied der activen von der neutrischen Bezeichnung im Hebr. aufgegeben, und die activen Formen haben sich mit den neutrischen vollständig gemischt. In der 3 p. sing. Perf. Qal folgen die Neutra durchaus der Analogie der Activa. So geht die 3. p. sing. masc. Qal aller Verba stets auf a (wie in ) aus, das auf ein gălăţă zurückgeht; und die 3 p. sing. fem. zeigt die Form -at, entstanden aus gălăiat†. In der 3. p. plur. Qal. aber wie in den, die mit consonantischem Afformativ beginnen, sind die Activa nach

ij

*BARTH sagt ZDMG '90, p. 696:,,Er nämlich ich

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stellte ein auslautendes - auf, welches durch keinen einzigen Fall zu belegen ist und von ihm auch nicht belegt wird; eine seltsame Regel!" Hier erlaube ich mir, einen solchen von ihm verlangten Fall vorzuführen. Allerdings ist er nicht dem Hebr. sondern dem Aram. entlehnt. Indess ist doch nach ihm aram. resp. N- hebr. ! **Cf. Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft '90, p. 357. *** Cf. PRÄT. in ZAW '83, pp. 20. 21, Anm. I. - Cf. (1 Sam. I, 24); r

găzăt.

(Zach. 5, 4); "rpy (Hi. 33, 4); 7 (Hi. 42, 5) und arab. Formen wie Wenn sich jetzt Formen auf auch in kleinen und kleinsten Pausen oder bei Bindeaccenten (Jer. 13, 19) finden, so sind diese Formen wohl von der grössten Pause her eingedrungen (cf. 1 Sam. 7, 17: ra, bei Bindeaccenten!). Übrigens sind Formen wie jetzt bekanntlich höchst selten. Gewöhnlich heissen sie, indem an die schon vergessene Endung nochmals die Fem. - Endung angehängt ist.

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