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Sog. Freibriefe d. h. Urkunden, in welchen die Steuerfreiheit eines Stück Landes oder eines ganzen Bezirkes bestimmt wird, haben wir in ziemlich bedeutender Anzahl überkommen.

Dieselben sind

sämtlich aus Stein gefertigt, tragen bildliche Darstellungen und berichten in ihrer Inschrift gewöhnlich den Grund der Immunität des betreffenden Grundstücks, dessen Lage ebenfalls fast immer genau angegeben wird.

Alle diese Freibriefe, die von den Zeiten des ersten Nebukadnezar bis zu der Merodachbaladans II. reichen, sind babylonisch; assyrische waren bis jetzt noch nicht bekannt geworden. Neuerdings haben sich in der K.-Sammlung des Britischen Museums auch vier assyrische Freibriefe gefunden, von denen einer der Zeit Rammân-niraris und drei der Regierung Asurbanipals entstammen. Diese unterscheiden sich von den eben erwähnten in nicht unwesentlichen Punkten. Zuerst ist das Material ein anderes; denn die assyrischen Documente sind sämtlich aus Thon gefertigt und bieten ausser dem königlichen Siegel, welches nach der Überschrift gesetzt ist, keinerlei Darstellungen. Der Bericht über die Gründe der Verleihung der Steuerfreiheit ist ganz allgemein gehalten, und die Grenzen der verliehenen Grundstücke werden gar nicht angegeben.

Die drei Urkunden aus Asurbanipals Zeit sind sogar vollständige Duplicate, die sich nur durch die verschiedenen Namen der drei Beneficianten von einander unterscheiden. Man wird deshalb entweder annehmen müssen, dass der König nach einem Feldzuge drei Generalen diese Schenkungen machte, oder dass dies ein stehendes Formular war, wonach alle solche Dotationen ausgeführt wurden. Die zweite Annahme scheint mir die wahrscheinlichere zu sein.

Die folgende Edition giebt den Text von K. 2729. Die zwischen den Strichen befindlichen Zeichen finden sich nur auf K. 211. Von Rm. 308 ist die Überschrift hergenommen, welche auf den beiden. andern Tafeln weggebrochen ist.

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m

K. 2729; K. 211; Rm. 308.

mAšur- bân- apli šarru dan-nu [šar kiššati š]ar mât AšurKI pa-lum mâr TM Ašur-ahi-iddina [šarru dan-nu šar kiššati šļarmât AšurK! pa-lum mâr m ilu Sin-ahê-erba [šarru dan-nu šar kiššati š]ar mât AšurK! pa

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Siegel.

lu[m-ma]

A-na-ku Ašur-bân-apli šarru rabû šarru dan-nu šar kiššati šar

5. šar kib- rat irbit- til šar mi- ša- ri ra- im

am.šud- šaķpl

man- za- az- pa- ni- šu

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i- na dam

ka- a- ti

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a- šar i-kab- bu i- șa- al- la- lu a- šar șa- al- lu

e- ma bi- bil libbi- šu

la ta- dak- ki- šu

25. kâtâ-ka a- na limut- tim i-na libbi-šu la tu-ub-bal

ni-ri-it bêl tâbti bêl damik-tim ša šarri bêli-šu šu-tu-nı
ša ul-tu nak- bi- ri bîti şa-al-lui- di- ku- šu
šarru bêlu- šu lik- kil- me- šu- ma ai ir- ši- šu ri-e-mu
ki-rib E-KUR u ekalli i- tal- lu- ku li- za- am- me- [šu]
ka-ak da-a-me li- kil
ki-bi-ri li- ba- și- ru

30. i-na ug- gat ili u šarri am. pagra- šu i-na la u lu-u šarru u lu-u

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rés- su(?)

kalb[ê]

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rubû ša pi-i dan-ni-te šu-a-tu u-ša-an-nu-u il Rammân

Aššur

šu- a- tu la u- šam- sak

il Istar

il Ašur

dan- ni- te il Rammân

il Be- ir

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KAN

arah Arah-samna um 9 lim-mum La-ba-si am. rab kar...

Von dem Namen des

1. K. 211: tim. 2. Ib. m Bal-ta-ai am.rab še-ki-si(?) .. Rm. 308 genannten ist nur noch zu zu erkennen; der Titel ist bis auf ein ki weggebrochen. 3. Rm. 308: ma. 4. K. 211 add.: i. 5. Ib. add.: ik. 6. Ib.: mi. 7. Ib.: tum.

Übersetzung:

Asurbanipal, der mächtige König, der König der Welt, der König der Sohn des Asarhaddon, des mächtigen Königs,

von Assyrien.

.....

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des Königs der Welt, des Königs von Assyrien der Sohn des Sanherib, des mächtigen Königs, des Königs der Welt, des Königs von Assyrien ...

Ich bin Asurbanipal, der grosse König, der mächtige König, der König der Welt, der König von Assyrien, der König der vier Weltgegenden, der treue Hirte, der Wohlthäter, der König des Rechts, der Gerechtigkeit liebt, der seine Unterthanen gedeihen lässt, welcher seinen Oberbeamten, seinen Edlen in Gnaden Geschenke macht(?) und dem, der ihn fürchtet und das Wort seines Königtums schützt, gnädig vergilt. Was den Nabû-šar-uşur anbelangt, den General Asurbanipals, des Königs von Assyrien, den Empfänger der Schenkung, den Führer der Kriegsschaar (?), welcher von der Conception bis zur Übernahme der Herrschaft auf den König, seinen Herrn, schaut, dessen Herz seinem Herrn vollständig ergeben ist, der vor mir in Treuen sass und heil wandelte, in meinem Palaste in Wohlwollen aufwuchs und mein Königtum bewachte, so habe ich in dem Wunsch meines Herzens, in meinem eignen Entschlusse an sein ..... gedacht und seinen Weg (?) richtig gestellt. Felder, Gärten, Leute, welche er unter meinem Schutze erworben (?) und womit er sich sein eigen Haus geschaffen hatte, habe ich für immun erklärt, eine Urkunde geschrieben, sie mit meinem königlichen Siegel gesiegelt und dem Nabû-šar-uşur, dem General, der mein Königtum fürchtet, gegeben. Von diesen Feldern und Gärten soll man keinen Abzug machen, ihr

.. Getreide soll man nicht in Garben binden (?) und aus dem Hause ihre Rinder und Schafe nicht nehmen. ..... selbiger Felder und Gärten ..... Aushebung soll man nicht veranstalten (?)

die Fähre ist frei . . . . . Häute sollen sie nicht ..... wie er ist, ist er frei...... die tretende .. vor ihm ...... werden sie heraus

gehen ... unter den Königen, meinen Söhnen ....... seinen Namen beruft ... ihr ...... die gnädige Wohlthat erwiesen habe ...... des Königs, ihres Herrn, sind sie ...... seines Herren Königs gesündigt hat ...... darin Gott gebracht hat. Nach dem Wunsche des Verleumders, des Befeinders, sollst du nicht gehen.. ... des Königs, wenn es der vollkommene Wille ist, sollst du mitten(?) vor dem Ringe ..... die Seite nicht ..... gemäss seiner Sünde hat er ihm seine Strafe auferlegt. Wann Nabû-šar-uşur, der General, in meinem Palaste in Wohlwollen sterben wird, soll man ihn dort, wo er es befiehlt, beerdigen, sodass er ruhe, wo es sein Herzenswunsch ist, und wo er ruht, soll man ihn nicht stören; deine Hände sollst du zum Unheil dort nicht erheben; denn er ist ein ..... des Empfängers der Wohlthat und Gnade seines Herrn Königs. Wer ihn aus seinem Grabe, dem Hause, wo er ruht, aufstört, den wird der König, sein Herr, zornig anblicken, nicht ihm Gnade gewähren,

ihn vom Besuchen des Tempels und Palastes ausschliessen, durch den Zorn des Gottes und Königs möge ..... sein Haupt ergreifen und seinen Leichnam mögen, ohne dass er begraben werde, die Hunde zerfleischen!

Wenn ein König oder ein Fürst den Inhalt dieses Schriftstücks verändern will, ist zu sagen: Bei dem Ašur, Rammân, Bêr, dem assyrischen Bêl, der assyrischen Ištar soll ein späterer Fürst den Inhalt dieser Tafel nicht vertilgen. Dann werden Ašur, Rammân, Bêr, der assyrische Bêl, die assyrische Ištar deine Gebete erhören.

Am 9. Marcheswan des Eponymats des Labasi, des Ober....

Anmerkungen:

8. abâlu (1, 3) steht hier absolut, wie sonst niemals. Das hinzuzudenkende Object wird ein dem damkâti paralleler Begriff sein.

13. bêl tabti bedeutet, wie Rev. 11. 25 zeigen, den Empfänger der Wohlthat. Ob bêl dikti in diesem Zusammenhange „Herr der Kriegsschaar" zu erklären sei, erscheint unsicher.

15. Zu amru vgl. ZIMMERN bei ROST, Tigl. III, 92.

19. Die Verwendung von šumu, wie sie sich hier und Rev. 20 findet, ist sonst nicht bekannt; šumu damku scheint nur eine Umschreibung von damiķtu zu sein.

22. Vor .. attašu fehlt nur ein Zeichen; aber welches? Die Ergänzung ar-[hu]-šu ist nach den Spuren wahrscheinlich, doch keineswegs sicher.

31. Wenn vor nusâḥu etwas fehlt, ist es jedenfalls nichts Wesentliches. nusâḥu bedeutet hier jedenfalls dasselbe wie nishu in den neubabylonischen Contracten; z. B. Nbd. 65, 19: nishi ana muḥhi ul tanásahi; 113, 10: nishu ul inásahi.

32. Die Ergänzung [še]-in-nu wird sich bewähren. še-in-nu (s. Asurn. II, 86, 117. Sanh. Kuj. 2, 22 etc.), dessen Lesung noch unsicher ist, bedeutet,,Getreide", welches Stroh (V R 42, 18g h) giebt; ob deshalb JENSENS Übersetzung (Diss. 85 ff.) panicum richtig ist, ist fraglich. šabâšu muss die Thätigkeit ausdrücken, welche die Steuerbeamten mit dem Getreide vornehmen; sonst findet sich dieses Verbum, wozu vielleicht aram. wat zu vergleichen ist, nur VR 16, 28h.

38. şabâtu ist term. techn. für Steuer eintreiben"; vgl. I Nbk. I, 8. Rev. 15. za irânu scheint ein vom Part. za'iru weitergebildetes Nomen zu sein.

17. Zu ahû nadû s. DELITZSCH, AW s. v. 8. Der Zusammenhang ist unklar.

26. nirit ist unbekannt. šûtûni ist die bekannte Nebenform von šuatu (s. DELITZSCH, BA I, 221) mit enklitischem ni (so ZIMMERN gemäss persönlicher Mitteilung).

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