Kind, Aug., Züge aus Jesu Wesen und Leben (P. Mehlhorn) Kirn, Otto, Grundriß der evang. Dogmatik (E. Sulze) . . Klapp, Ludwig, Jesus als Führer moderner Menschen (P. Mehlhorn) Kropatscheck, Friedrich, Die Aufgaben der christusgläubigen Theologie in der Gegenwart (J. Websky) Seite 114 381 116 113 492 Kürschners Deutscher Literatur-Kalender: Fehlende protestantische Theologen (J. Websky). . . 160 Kutter, Sie müssen (Wilhelm Schulz) Kutter, Gerechtigkeit (Wilhelm Schulz). 480 491 Kuyper, Reformation wider Revolution (Aug. Dorner) Labanca, Baldassare, Das Papsttum (Friedrich von Warendorff) 179 397 Lipsius, Friedrich, Kritik der theologischen Erkenntnis (Arno Neumann) 389 Löber, Georg, Die im evangelischen Deutschland geltenden Ordinationsver pflichtungen (P. Mehlhorn). 358 Lüdemann, Hermann, Was heißt,,biblisches Christentum"? (J. Websky). 116 Marti, Kurzgefaßter Handkommentar (W. Staerk) 55 Marx und Tenter, Hilfsbuch für den evangelischen Religionsunterricht (Arthur 316 Mayer, E. W., Christentum und Kultur (Sulze) 273 Mellin, Marginalien und Register zu Kants Kritik (E. Grimm). 35 Meyer, E. R., Schleiermachers und C. G. von Brinkmanns Gang durch die Brüdergemeine (Paul Kölbing) 74 Neumann, Arno, Jesus wie er geschichtlich war (P. Mehlhorn) Pfleiderer, Otto, Die Entstehung des Christentums (E. Sulze) 440 Reil, Johannes, Die Frühchristlichen Darstellungen der Kreuzigung Christi (Adolf Hasenclever) ... 312 Schneider, Th., Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und der Sadduzäer (H. Holtzmann) . . 351 Schoell, Der evangelische Glaube für die Gegenwart dargestellt (J. Websky) 398 Schrenk, Erich von, Jesus und seine Predigt (P. Mehlhorn) 312 v. Schulthe-Rechberg, Bullinger der Nachfolger Zwinglis (Ludwig Köhler) Simmel, Georg, Kant (E. Grimm) v. Soden, Die wichtigsten Fragen im Leben Jesu (P. Mehlhorn) geschichte (A. Werner) Trine, Ralph Waldo, In Harmonie mit dem Unendlichen (Karl Kühner) . 274 354 279 39 . . 200 Ziegler, Theobald, Rede bei der Schillerfeier der Kaiser Wilhelms-Universität 1 Der Fall Loisy. Von Prof. D. Heinrich Holtzmann. I. Im siebenten Jahrgang dieser Blätter (1903, S. 165-196) habe ich einige Streiflichter auf die Stellung fallen lassen, welche der sogenannte Reform katholizismus zur neutestamentlichen Kritik und Erforschung des Urchristentums eingenommen hat. Dabei wurde besonders der Verdienste, welche sich der Abbé Loisy in der angegebenen Richtung erworben hat, aber auch der schweren Konflikte gedacht, in welche er dadurch mit der französischen Hierarchie geraten ist. Seither haben sich diese Konflikte bekanntlich nur verschärft und zu einem römischen Machtspruch geführt, der den gelehrten Theologen vorläufig einmal zum Stillschweigen verurteilt. Der unbequeme Abbé ist jetzt, wie man bei uns sagt, kalt gestellt". Die damit eingetretene Ruhepause lädt zu einer retrospektiven Betrachtung des ganzen, für Abschätzung dessen, was innerhalb des Betriebes der katholischen Theologie möglich und unmöglich ist, nicht minder aber auch für den Gegensatz von katholischer und protestantischer Geschichtsbetrachtung recht belehrenden Falles ein, wie wir im folgenden das versuchen werden. Nach einer kurzen Tätigkeit als Landpfarrer war der 1857 in der Gegend von Saint-Dizier geborene Alfred Loisy 1881 nach Paris gekommen und 1889 an der theologischen Fakultät des katholischen Instituts Professor der heiligen Schrift geworden. Seine unter großem Andrang von Zuhörern gehaltenen Vorlesungen über Altes und Neues Testament eröffneten jüngeren und älteren Klerikern erstmals umfassende und überraschende Einblicke in die gewaltige Umwälzung, welche unsere ganze Betrachtungsweise der biblischen Welt im Laufe des vorigen Jahrhunderts erfahren hat. Von seinen speziell das Neue Testament betreffenden Schriften und der durch sie hervorgerufenen Aufregung, die den Verfasser seine Stelle kostete, ist schon in jenem früheren Artikel (S. 172 f.) die Rede gewesen. So bedenklich aber auch schon damals, zur Zeit der Encyklika vom 18. November 1893, seine überall mit der protestantischen Forschung in Fühlung und Austausch stehende Schriftstellerei erscheinen mochte, so ist doch ein neuer und größerer Tumult erst zehn Jahre später durch die 1902 erfolgte Veröffentlichung des Buches „Evangelium und Kirche" veranlaßt worden. Die unter diesem Titel zu München 1904 erschienene deutsche Uebersetzung ist mit Genehmigung des Verfassers nach dem Texte der 1903 gedruckten, aber vorläufig noch nicht im Buchhandel zugänglich gewesenen Auflage von Frau Johanna Griève-Becker gefertigt worden. Wie auch in der seither erschie Protestantische Monatshefte. 9. Jahrg. Heft 1. 1 |