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8. Denn zu dir, Jahve, Herr! [erheb' ich] meine Augen,

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9. Bewahre mich vor der Gewalt der Falle, die sie legen mir,

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10. Mögen fallen in ihre Garne die Frevler,

Bis allzumal ich vorüber bin gegangen!

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Jes. 5, 14. Die LA. verdankt ihre Entstehung dem Missverstande, als ob hier noch von den Uebelthätern die Rede wäre, auf welche die Suff. v. 4-6 zu beziehen waren. Man wusste sich in die Gedankenfolge nicht zu finden.

V. 8: ist hier weder ja, noch jemals doch (auch nicht Jes. 5, 6. 7, 16. 28, 11. 28. Klagl. 4, 15), sondern denn; es knüpft an das: 7 "137 v. 5 wieder an, denn v. 6 u. 7 sind nur als eine Abschweifung zu betrachten. Der Beter begründet weiter, worauf seine Freudigkeit mitten unter den Bosheiten der Uebelthäter beruht, nämlich auf dem Vertrauen zu Gott. Die Anrede 87 wie 140, 8. [sind, oder erheb' ich] meine Augen. Die Ergänzung ist nöthig wie 25, 15. Zur Schreibung 5 vgl. zu 140, 8. Zu on vgl. zu 2, 12. von, vgl. Ew. §. 100 a. E. meine Seele, d. h. gib sie nicht dem Tode Preis. (Jes. 53, 12) wird die Seele flüssig gedacht, da im Gen. 9, 11. Erklärend steht Jes. a. a. O. b dem Tode" dabei. Das Volk fleht, Gott möge seine Seele nicht dem Tode Preis geben, wie zuvor (v. 7) seine Gebeine der Hölle. An die Phrase: „,den Geist ausgiessen" Jo. 3, 1. Jes. 32, 15. 44, 3 (worin der Geist gar nicht als flüssig gedacht wird, vgl. Meier zu Jo. S. 140) darf hier nicht erinnert werden.

Nicht giess aus In dieser Formel Blute die Seele ist,

Zum ט' מ' רשע 140,5 wie שמרני מידי פח :9 .V

Folgenden vgl. 140, 6. Vor den Händen der F. d. h. vor ihrer Gewalt, Haft, vgl. 63, 11. Nicht selten steht dichterisch: aus der Hand des Löwen, der Flamme, der Hölle, des Schwertes erretten f. aus ihrer Gewalt, im Hebr. und Arab.

ist nach Hitzig ein unrichtiger יקשו פח

V. 10 a. vgl. zum danach ist das Suff.

Sprachgebrauch. - Das Plur. fem. p (wovor die Präpos. wiederum zu ergänzen) statt des gebräuchlichen pa. Sinne 140, 10 und die dort angeführten Parall.; in 2 distributive zu fassen, eigentlich: in seine Netzgarne (jeder). d. i. mögen fallen, was wegen des vorangegangenen Imperat. besser in den Zusammenhang passt, als: sie werden fallen.

gehört den Acc. nach zum zweiten Gl. und es liegt kein Grund vor, von ihnen abzuweichen. Gesen. erklärt: „ganz und gar"; für diese Bedeutung ist Hi. 10, 8 (wo Nom. reg. zu 2) keine Beweisstelle. Andere gleich unhaltbare Auslegungen hat Maurer zurückgewiesen. Wir nehmen, wie es auch adverb. 33, 15. 49, 3. 11. Jes. 22, 3 steht, f. allzumal, zusammt; es geht auf 7

Nachdruck vorangestellt (ein ähnlicher Fall v. 5) und

zurück und vertritt

ohne diese Emphase

mit besonderem יחד אנכי Es ist אעבר zugleich die Stelle des Obj. zu

עד אנכי א' יחד : hitte auch geschrieben werden können ער Das

steht wie 110, 1. 112, 8. Die Gefahr hört auf und er ist gerettet, wenn er den Netzen allzumal vorübergegangen ist, bis dahin sollen diejenigen, welche sie gelegt, in dieselben fallen.

CXLII.

Zum Herrn ruft der Beter laut und dringend, da er die Fassung gewonnen hat, vor ihm sein kummerschweres Herz auszuschütten, v. 2 u. 3. Wird er muthlos in der dringenden Gefahr, so weiss er, sich zum Troste, dass Gott sein von feindlichen Nachstellungen bedrohtes Geschick kennt (und es also in Obacht nimmt). In dieser festen Zuversicht hält er sich, von allem menschlichen Beistande verlassen, an den Herrn, der seine Zuversicht und eigenster Theil auf Erden ist, 4-6. So wendet er sich denn, von Leiden fast erschöpft, an ihn mit der Bitte, sein Flehen zu hören und ihn von seinen Verfolgern, weil der eigenen Kraft zu mächtig, zu erretten. Gott möge das bedrohte Leben des Beters aus der Bedrängniss befreien, damit er sein herrliches Wesen preisen könne. Die Gerechten und darin liegt ein zweiter Beweggrund zur Errettung werden den Beter (glückwünschend und Gott preisend) umringen, weil der Herr an ihm wohlgethan, 7 u. 8. Sehr deutlich zerfällt die Siebenzahl in 2, 3, 2. Dreimal erscheint der Jahvename.

Dass unser Dichter der Verf. der beiden vorigen Lieder sei, kann nicht wohl bezweifelt werden. Man vergleiche die sprachlichen Aehnlichkeiten zwischen v. 2 und 140, 7. 141, 1 (143, 1), sowie die Situation v. 4 c. d. m. 140, 6. 141, 9 (143, 8). Der Beter ist von aller menschlichen Hülfe verlassen (v. 5), Verfolger (v. 7) haben ihm Fallen gelegt (v. 4a); er ist im Drangsal (3. 8) und dieses ist eine drohende Lebensgefahr (vgl. das „meine Seele“ 5. S). Diese Noth hat nun aber schon längere Zeit gedauert, wie aus v. 4 (,,auf dem Pfade, den ich zu gehen pflege") vgl. 143, 8 erhellt. Nach dem Zusammenhange mit den beiden vorigen Liedern handelt es sich hier ebensowenig wie dort um das Geschick eines Einzelnen, sondern um das des Volkes, des Knechtes Gottes (143, 2. 12). Dieser Annahme steht v. 8 nicht entgegen. Als eine ideale Person hält der Knecht Gottes seine Person und die auseinander, gleichwie 22, 23 f. u. ö., und es erhellet aus den Worten keineswegs, dass der Verf. ein Fürst, ein angesehener, bedeutender Mann gewesen sei. Diese Stelle schien aber die Abfassung durch David, welche man umwillen der vielfachen Berührungen mit älteren, dem David zugeschriebenen Liedern voraussetzte, glänzend zu bestätigen. In Wahrheit aber giebt sich der Verf. nur als ein Nachahmer kund, denn fast alles Einzelne findet seine Parallele in früheren Liedern, und wenn ihm v. 5 c. wohl Hi. 11, 20 vorgeschwebt hat, so v. 2 schon 77, 2 a. und v. 4 a. bereits 77, 4. In der Formel v. 4 (143, 4) ist wohl Jon. 2, 8 Grundstelle. Man ging, dem Vorurtheile von davidischer Abfassung zu Liebe, noch weiter. Der Ps. soll nach der Ueberschrift nicht nur die allgemeine Bestimmung eines Lehrgedichtes (0%) haben, sondern auch einer besonderen Veranlassung im Leben David's seine Entstehung verdanken. Er soll wie Ps. 57 eine David's sein in der Höhle sei es nun zu Aengedi 1 Sam. 24, oder, was wahr

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im Ps. von Nachstellungen und Verfolgern die Rede ist (v. 4. 7) und

30 v. 8 eine Missdeutung erfahren möchte.

1. Lehrgedicht von David, als er war in der Höhle;

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V. 2 (vgl. 140, 7. 141, I. 143, 1) ist im Anfange aus 3, 5 (vgl. das. zup) und auch 77, 2 hat vorgeschwebt. p auch v. 6 wie 22, 6. V. 2 b. aus 30, 9, nur 7 hier st. N. V. 3 a. Vgl. 42, 5. 62, 9. 1 Sam. 1, 15. Klagl. 2, 19: ausschütten das Herz oder die Seele (wie Wasser). Kummer (worüber zu 33, 3. 64, 2) ist das kummerschwere, kummerbeladene Herz. Das Impf. N da der Beter seinen Kummer fortwährend, bis zur Erhörung des Gebetes (v. 8), ausschüttet. wie 120, 1. 138, 7. 143, 11.

עלי

V. 4. Sinn: Wenn vor Kummer fast mein Geist schwindet, ich fast völlig erschöpft bin (zu "7777 quynh vgl. 77, 4. 61, 3 und zu vgl. 42, 5, zur ganzen Phrase Jon. 2, 8), so ist das mein Trost, dass du mein (bedrohtes) Geschick kennst. Er getröstet sich dessen, dass Gott seinen Steig (auch 78, 50) d. i., wie 1, 6, sein Ergehen, sein Loos, kennt, weil er es somit auch in Obacht nimmt. S. zu 1, 6. Das Vav vor 8 ist Zeichen des Nachsatzes nach absolutem Vordersatz. Ew. §. 619. Zu v. 4 c. d. vgl. 140, 6. 141, 9 und 143, 8. Die Worte erklären die und sind die nähere Angabe seines Ergehens oder Looses. 77 wie 9, 16. 10, 2. 17, 9. V. 5: Siehe hin zur Rechten und schau d. h. schau, ob ein (menschlicher) Helfer und Beistand für mich vorhanden ist! d. h. schau, ich habe keinen (menschlichen) Beistand, denn darin, dass er Gott anffordert, zur Rechten hinzusehn, liegt die Aufforderung, zu sehn, ob für ihn ein menschlicher Beistand und Schutz vorhanden sei, da der Vertheidiger zur Rechten des Beklagten und Schützlings stand (vgl. zu 109, 31. 121, 5. 16, 8), und nach dem zweiten parallelen Gl., welches sich mit und anschliesst, ist der Sinn: sieh, ich habe keinen menschlichen Beistand. kann nur der Inf. abs. nach der häufigen Schreibung mit Jod sein und dieser steht (gleichsam als Vocativ des Verb.) im Sinne des Imperat. (Ew. §. 583. 3), woran sich dann im gleichen Sinne der Inf., aber auch der Imperat. 787 von Lengerke's Psalmen.

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anschliessen konnte. Man kann hier nicht die ungewöhnliche Schreibung
für den Imperat. 27 sehn. Die Anrede an Gott ist aber nicht un-
passend, sie steht nicht im Widerspruch mit v. 3b, wonach Gott den
Weg des Beters kennt, denn die Aufforderung ist lebhafter Ausdruck
und dichterische Einkleidung und in dem Sinne gethan, dass Gott Alles,
was zur Rechten ist, sieht, also mit derselben Zuversicht gesprochen,
wie v. 3: „, du kennest meinen Steig." Es ist keine Aufforderung des
Beters an sich selbst, wobei dann gelesen oder, wie
Ez. 21, 15. Ew. §. 354. 1 und 1, 2, vgl. zu Ps. 65, 11, erklärt
wird, so dass zu übersetzen wäre (vgl. Jer. 8, 15. 14, 19): Blick ich
zur Rechten und sehe: da hab' ich keinen, der mich kennt.“ V. 5 b.
Sinn: Ich habe keinen, der mich anerkennt, als Freund und Bekannter
mich behandelt, vgl. Ruth 2, 10. 19 und zu 77 Ps. 103, 16. —
V. 5 c. ist aus Hi. 11, 20, vgl. Jer. 25, 25. Am. 2, 14. V. 5d: Nie-
mand fragt nach meiner Seele, vgl. Jer. 30, 17, d. h. Niemand
fragt nach meinem bedrohten Leben, um sich desselben anzunehmen,
Niemand (von den Menschen) kümmert sich darum.
spreche, vgl. 31, 15. 41, 5 u. ö.
wie 73, 26. 119, 57, vgl. pbn-
za 27, 13. 52, 7.

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V. 6: Ich

-

חלקי

.7 ,71 wie אתה מחסי

.vgl בארץ חיים Zu

16, 5. —

-

wie 17, 1, vgl. zu 75 84, 3.
V. 7 c u. d. sind eben die 2 7 a.
V. 8: Der Kerker (5)

v. 3, wie man
) ersieht. Ebenso

Die Worte sind aus 18, 18 vgl. 7, 2.
ist Bild des Elendes und der Bedrängniss, der
deutlich aus der Parallele 143, 11 (~WD) 77X7
steht Jes. 42, 7. 49, 9, vgl. Hi. 12, 14. 11, 10, wie so häufig die
Bande, die Stricke. Vgl. 69, 34. 68, 7. 105, 22, 116, 16. – Meine
Seele, wie v. 5 d. Dass ich preise deinen Namen (zu 5, 12).
Darin liegt für Gott ein Beweggrund, den Beter aus der Lebensgefahr
zu erretten. Vgl. zu 6, 6. In den folgenden Worten "" liegt
ein zweiter Zweck vor, zu welchem Gott den Beter erhalten möge:
mich werden umringen die Gerechten, d. h. sie strömen zu-
sammen, um, meines Heiles sich freuend, mich zu beglückwünschen und
Herolde des göttlichen Ruhmes zu sein. Dass sie ihn desshalb umringen,

und zur Erlauterung dienen ausser ,להודות את שמך erhellt aus dem

140, 14 noch Stellen wie 5, 12 f. 22, 24 f. 35, 27. 40, 4. 17. 57,
sonst im Pi. umschliessen, umgeben (Richt. 20, 43. Ps. 22, 13), steht
Hab. 1, 4 im feindlichen Sinne
1 Sam. 23, 26), hier aber im

guten. Nach der ganzen compilatorischen Weise des Verf. ist anzunehmen,
dass der Verf. das W. aus Ps. a. a. O. entlehnt hat. Die Constr. von
mit (einschliessen) ist wie Aa. (Ew.): „sie warten
od. lauern auf mich" (auf meine Rettung). Sachs sogar:,,mit mir
krönen sich die Gerechten“, allein diese Bedeutung hat niemals,
auch Spr. 14, 18 nicht, s. das. Ewald. Zu by ban" vgl. zu
13, 6. 102, 10. 116, 7. Das Impf. im Sinne des fut. ex. wie auch
142, 10 d. ö. Sinn: Weil du mir die Wohlthat der Errettung aus dem
Bedrängniss, um welche ich gefleht habe, gewährt haben wirst.

-

-

CXLIII.

Der S. fleht zum Herrn, er möge nach seiner Verheissungstreue
und Gerechtigkeit, wie er sie gegen die Seinen übt, mit ihm verfahren
und nicht (im gegenwärtigen Drangsal v. 11) nach dem strengen Rechte,
welches der S., wie dieser in Demuth eingesteht, wohlverdient hat, da
ja alle Menschen Sünder vor Gott sind, 1—2. Er begründet diese
Bitten zur eigenen Kräftigung durch die Schilderung seines Elendes und
seiner Erschöpfung, 3 u. 4, sowie durch den Hinblick auf die früheren
Gnadenerweisungen Gottes, und richtet sein Gebet mit inniger Sehnsucht
an ihn, 5 u. 6. Bald möge ihn Gott erhören und nicht länger zürnen,
bald ihm damit die Erhörung möglich werde das Gnadengeschenk
der Sündenvergebung zu Theil werden lassen und ihn den geistlichen
Weg zum Heile weisen, wobei er sich auf sein Vertrauen zu Gott be-
ruft, 7 u. 8. Auf Grund seines Vertrauens zu Gott, fleht er,
ihn von
seinen Feinden zu befreien und verbindet damit die Bitte um die inner-
liche Leitung durch den guten Geist, 9 u. 10. So schliesst er in der
Zuversicht, dass Gott um seines herrlichen Wesens willen den Flehenden
erretten und aus Gnade die Feinde vertilgen wird, eine zuversichtliche
Hoffnung, zu welcher der Beter als Knecht Gottes berechtigt ist, 11 u. 12.

Der Ps. zerfällt in zwei gleiche Hälften, v. 6 durch Selah getheilt.
Die zweite bringt das Gebet, zu welchem er sich in der ersten Str.
stärkt, dessen günstige Aufnahme er bei Gott vorbereitet und zu welchem
er v. 6 die Hände ausbreitet. Beidemale zerfällt die Sechszahl in drei Str.,
je zu zwei Vv., so dass die Zwölfzahl der Vv. doppelt getheilt ist, durch
Verse und durch Strophen. Zudem ist die Verszahl künstlich geordnet.
Es wechseln v. 3-6 und 9-11 regelmässig zwei- und dreigliedrige Vv.,
zu Anfange (v. 1. 2) stehen zweigliedrige, in der Mitte (v. 7. 8) vier-
gliedrige Vv.

Der Beter ist nach v. 2. 12 der Knecht Gottes, d. i. das Volk, vgl.
136, 22, wie man aus v.5 sehr deutlich ersieht. Sehen wir, wie der Ps.
durch sprachliche Aehnlichkeiten v. 1 mit 140, 7. 141, 1. 142, 2 ver-
bunden ist, vgl. v. 8 m, 142, 4, wie Gemüthszustand und Situation die-
selben, wie dort, sind, vgl. v. 4. 11 mit 142, 4 u. 8, so können wir

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