ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Drei Lieder
von J. G. Jacobi.

9. Der Ring.

Musik von I. A. P. Schulz.

Liebchen wallt im fernen Lande; Meine Küsse geb' ich dir,

:: Goldnes Ringlein! dich zum Pfande
Ließ sie, unter Küssen, mir. :,:

Ach! da kam sie, leiser, trauter;
Hatt' ein Auge, rein und hold,
:,: Und ein Herz! ein Herz, so lauter,
Schönes Ringlein! wie dein Gold. :,:

Liebchen gab dich mir, und sagte!
Nimm es, bleib' ihm ewig gut!
:: Und ich schwör' es dir: ich wagte
Dir zu Gunsten, all mein Blut. :,:

Goldnes Ringlein! süßes, liebes!
Machst, daß mir die Sonne scheint;
:: Kommt ein Wölkchen, oft ein trübes,
Hat's in Kurzem ausgeweint. :,:

Du beginnst die schöne Kette,
Die man von der Treu' empfångt,
:: Die so fest am Sterbebette
Mit dem lehten Ringlein hångt. :,:

Wo du noch, den matten Blicken Schimmernd, Wonn' und Hoffnung bist; :,: Weil in Welten voll Entzücken Liebchen mich hinüber küßt. :,:

10. Hirtenlied.

Mel. von I. F. Reichardt.

Wenn im leichten Hirtenkleide Mein geliebtes Mädchen geht, Wenn um sie die junge Freude Sich im süßen Taumel dreht, Unter Rosen, zwischen Neben, In dem Hain und an dem Bach, Folgt ihr dann mit stillem Beben Meine ganze Seele nach.

War' ich auf der Frühlingsaue
Nur das Lüftchen, das sie fühlt,
Nur ein Tropfen von dem Thaue
Der um sie die Blume kühlt,
Nur das Bäumchen an der Quelle,
Das sie schüßet und ergöht,

Und die kleine Silberwelle,
Die den schönsten Fuß benest!

Wåren meine Klagetóne
Der Gesang der Nachtigall,
Hörte mich die sanfte Schöne
Zärtlich in dem Wiederhall!
Lispelt' ich an Rosenwänden
Als ein Abendwind herab,
Oder wär' in ihren Hånden.
Der beblümte Hirtenstab!

Könnt' ich ihr als Veilchen dienen,

Wenn sie neue Kränze flicht;
Könnt' ich in der Laube grünen,
Wo mit ihr ein Engel spricht!
Bot' ich in vertrauten Schatten
Ihrem Schlummer sanftes Moos,

[ocr errors]

Oder, wo sich Täubchen gatten,
Meinen blumenreichen Schoos.

Mach', o Liebe! Dort im Stillen,
Unter jenem Mirtenbaum,
Wo sie ruht um ihretwillen
Mich zum leichten Morgentraum!
Mit verschämtem holden Lachen
Sehe sie mein Schattenbild
Und, o Liebe, bei'm Erwachen
Werd' ihr Morgentraum erfüllt!

11. Ueberall mein Mädchen.
Mel. von I. F. Reichardt.

Holdes Mädchen! unser Leben

War ein frohes Hirtenspiel:

Kränze durften wir uns geben,

Küsse, wenn es uns gefiel.

Heerde, Stab, und Fest und Freude,

Lied und Kränze sind dahin!

Dennoch reden Flur und Weide

Mir von meiner Schäferin.

Engel oder Liebesgötter

Malen dein getreues Bild
Auf die kleinsten Rosenblåtter:
Alles ist von dir erfüllt.

Deinen Athem haucht die Nelke,
Wenn ihr Balsamduft sich hebt;
Du erscheinst mir im Gewölke,
Das am blauen Himmel schwebt.

Welch ein Lispeln auf den Höhen!
Welch ein Sauseln um den Fluß!

O ich fühl im sanften Wehen,
ich fühle deinen Kuß.

Unter lockenden Schalmeien,
In der Nachtigall Gesang,
Im Geflüster junger Maien
Hör' ich deiner Stimme Klang.

Ja! du rufst mich aus der Ferne,
Rauschest mir im finstern Hain,
Blickst herab von jedem Sterne,
Lachst mich an im Mondenschein;

Kommst in nahenden Gewittern ;
Denn es gleicht ihr banger Zug
Jenem Schweigen, jenem Zittern,
Als mein Herz an deinem schlug.

3. G. Jacobi.

(Jacobi's,,Hochzeitlied," von I. A. P. Schulz komponirt, befindet sich unter der Ueberschrift,,Ermunterung" bereits im 3. Bande, S. 17, No. 10, unserer Volksliedersammlung.)

12. Das Liedchen von Liebe.

Von J. A. Weppen, Musik von Dr. Weiß und von G. C. Kulenkamp.

Ein Liedchen von Liebe verlangst du von mir?
Gern, reizende Iris, gern sång' ich sie dir;
Doch zärtlichen Herzen

Bringt Liebe nur Schmerzen,

Gefühlvolles Mädchen drum schweig' ich von ihr.

Zwar freilich die Wunder der Liebe sind groß,
Ereilet durch Cypripors mächtig Geschoß,
Vergessen die Fürsten,

Nach Lånder zu dürsten,

Und Helden selbst sizen der Wollust im Schooß.

Der Feige wird herzhaft, der Prasser genau,
Der Karge verschwendrisch, der Dumme wird schlau,
Und Amorn zum Preise
Vergafft sich der Weise:

Der Hagestolz seufzet nach Mädchen sich grau.

Doch ach! mit unendlicher Traurigkeit ringt,
Ein Herz, das die Lieb' auch mit Rosen umschlingt,
Kaum ist man gebunden,

So zögern die Stunden,

Von ångstlichen Thrånen und Seufzern umringt!

Und ach! von der Freundin des Herzens getrennt,
Wenn Höllenverzweiflung im Innersten brennt,
Nur Eifersuchtsschrecken

Den Starrenden wecken:

Wer ist, der die Marter des Liebenden nennt!

Drum, reizendes Mädchen, drum singt mein Gedicht Das Süße der zaubrischen Liebe dir nicht;

Denn zärtlichen Herzen

Bringt Liebe nur Schmerzen;

Gefühlvolles Mädchen, drum sing' ich sie nicht.

J. A. Weppen.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »