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Gretchen schalt und lachte baß,
Trieb mit Küssen ihren Spaß
Gretchen war lustig beim Tanze!

Junge Bursche trieben viel
Unter Kuß und Scherz ihr Spiel;
Uch! ein Augenblick erschien:
Gretchen gab ihr Kränzchen hin!
Gretchen ging weinend vom Tanze!

Bei dem Tanze, liebes Herz, Hüthe dich vor freiem Scherz, Daß dir's nicht wie Gretchen geht. Gretchen, sonst so rasch gedreht,

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Gretchen, geht nicht mehr zu Tanze!

Fr. Andr. Gallisch.

109. No manz e.

Von Ch. A. Tiedge.

Musik von einem Ungenannten.

(Siehe W. Wedemann Volkslieder II. Nr. 68.)

Sie ging zum Sonntagstanze,

Schon klang Musikgetön,

:,: Und sie in grünen Kranze,

Sie war so wunderschön!“

Heut dacht' ich darfst du's wagen,

Du kannst ja mit ihr gehn,
:: Ihr dies und jenes sagen,
Und ihr dein Herz gestehn. :,:

Ich ging ihr nach, sie eilte
Dahin am Lerchenhain,

:,: Und wo der Weg sich theilte, Da holt' ich sie erst ein. :,:

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Ihr färbten sich die Wangen,
Kaum wagt ich aufzusehn;
:: So blieb ich ganz befangen
Vor ihren Blicken stehn. :,:

Die hått' ich fliehen mögen,
Denn trieben sie mir nicht,
:: Als ob sie Wasser zögen,
Die Thránen in's Gesicht? :,:

Kaum hört' ich, was ich hörte,
Nein, Robert hat kein Glück,
:,: Ich nahm mein Herz und kehrte
Beschämt und still zurück. :;:

Was ich ihr sagen wollte
War wohl ein schönes Wort,
:: Und als es gelten sollte,
Da war's auf einmal fort. :,:

Wenn das so mit mir bliebe,
Ich würde noch zum Tropf;
:,: Ach! glaubt es nur: die Liebe
Verwirrt den klügsten Kopf. :,:

Eh. A. Tiedge.

Vier Lieder

von Ch. Ad. Overbeck.

110. Trost für mancherlei Thränen. Mel. von I. A. P. Schulz.

Warum sind der Thränen
Unterm Mond so viel?
Und so manches Sehnen,
Das nicht laut seyn will?

Nicht doch, lieben Brüder!
Ist das unser Muth?
Schlagt den Kummer nieder!
Es wird alles gut!

Aufgeschaut mit Freuden,
Himmelauf zum Herrn!
Seiner Kinder Leiden
Sieht er gar nicht gern.

Er will gern erfreuen,
Und erfreut so sehr;
Seine Hånde streuen
Segen gnug umher.

Nur dies schwach Gemüthe

Trågt nicht jedes Glück,

Stößt die reine Güte

Selbst von sich zurück.

Wie's nun ist auf Erden,

Also sollt's nicht seyn.
Laßt uns beßer werden;
Gleich wird's beßer seyn.

Der ist bis zum Grabe
Wohlberathen hie,

Welchen Gott die Gabe
Des Vertrauns verlieh.

Den macht das Getümmel
Dieser Welt nicht heiß,
Wer getrost zum Himmel
Aufzuschauen weiß.

Sind wir nicht vom Schlummer

Immer noch erwacht?

Leben und sein Kummer

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111. Der Knabe an ein Veilchen.

Mel, von I. A. P. Schulz.

Blühe, liebes Veilchen,

Das ich selbst erzog,

Blühe noch ein Weilchen,

Werde schöner noch!

Weißt du, was ich denke?
Lotten zum Geschenke

Pfluck' ich nächstens dich.
Blümchen, freue dich!

Lotte, mußt du wissen,
Ist mein liebes Kind!
Sollt' ich Lotten missen
Weinet' ich mich blind!
Lotte hat vor allen
Mädchen mir gefallen,
Die ich je gesehn,
Das muß ich geftehn.

Solch ein schmuckes Mädchen,

Giebt es weiter nicht! Zwar hat Nachbars Gretchen Auch ein hübsch Gesicht: Doch muß ich's nur sagen; Würde man mich fragen: Möchst du Gretchen freien! Sicher sagt ich: Nein!

Aber da die Kleine

Liegt mir in dem Sinn! Anders nehm' ich keine,

Wenn ich älter bin!

Ach die süße Lotte!

Nächst dem lieben Gotte

Hab' ich doch allhie

Nichts so lieb, als sie!

Manche, die mich kennen,

Spotten dann und wann;

Wenn sie Lotte nennen

Sehen sie mich an.

Thut es nur, ihr Leutchen; Lotte bleibt mein Bråutchen!

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