Vorbemerkung des Bearbeiters. Das französische Original unter dem Titel: Exposi tion des predictions et promesses, faites à l' à l'église pour les derniers temps de la gentilité; par le P. Lambert; 2 Bånde, Paris 1806, in Octav, ist allzu wenig in unserm Vaterlande bekannt geworden. Es ist in einer zu wortreichen, wiederholenden Schreibart vers faßt. Es enthält einige offenbare Unrichtigkeiten unter dem übrigen Wichtigen und Vortrefflichen, und bedarf mehrfach einer zurechtleitenden, besser bestimmenden Hand. Allen diesen Bedürfnissen hat man durch gegenwärtige Arbeit abzuhelfen gesucht; man hat das Buch um Vieles abgekürzt, bey unbedeutendern Anlässen den Lert rach Nothdurft veråadert, anderwärts, wo man den Verfasser lieber selbst reden ließ, durch Anmerkuns gen geholfen, überhaupt das Ganze für christliche Leser aus jeder Kirche brauchbarer und unanstößiger gemacht. Man fürchtet nicht den Vorwurf, auf die Art Ungleichheiten eingeführt zu haben, sondern glaubt, daß diese 1 * IV Behandlung, da man weder den Verfasser noch sich m. Borre d' e. Benn jenn es jemals nöthig war, aufmerksam zu lesen im Buche des Herrn, wie ein Prophet uns dazu ermahnt (Jesaj. 34, 16.) und darin die sichern Vorschriften, die feste Stüße, den gründlichen Trost zu suchen, deren die Kinder Gottes im Laufe der Jahrhunderte bedürfen, so ist dieß vornehmlich der Fall in diesen Tagen der Verfinsterung, des Verderbens und der Aergernisse, auf welche die Vorsehung uns aufgespart hat. In der Schrift allein finden wir das nöthige Licht für unser Urtheil und Beneh. men bey Ereignissen, wovon die sich selbst überlassene Vernunft weder Ziel noch Bestimmung zu erkennen vermag. Hier öffnet uns der Geist Gottes mächtige Hülfsquellen für alle Arten von Bedürfnissen und Gefahren. Man wird sich leicht hievon überzeugen, wenn man einen Blick auf die allgemeinsten herrschen. den Verhältnisse der Christenheit werfen will. Einige, bestürzt über all das Uebel, welches die Religion drückt und entehrt, fragen mit Schreckens |