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deutsche Poesie und Bühne, eine geistlose und gedankenleere" nennt; und so kann ja wohl ein Unternehmen, wie das hier besprochene, auch noch den Nutzen haben, mindestens die mit wirklichem Talent begabten, unserer, kaum mehr zu zählenden, heutigen Theater: und Taschenbüchers Dichter, wieder an- Gedanken in der Poesie zu gewöhnen.

Diese Ansichten sind es, die den Herausge ber des vorliegenden Werkes, das er anfänglich bloß zum Bedarf seines eignen Studiums unters nahm, veranlaßt haben, es durch den Druck zur dffentlichen Mittheilung zu bringen. Ueberaus

erfreulich war es ihm, währead dieses Geschäftes, einer Stelle in dem neuesten Heft (dem ersten des fünften Bandes) von Gdthe's Journal über Kunst und Alterthum, zu begegnen, aus der er vernahm, daß schon unser unersetzlicher Schiller ein solches Werk, vor långer als zwanzig Jahren

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gewünscht hat. „Es ist,“ schreibt er in einem der daselbst mitgetheilten Briefe an Göthe *),

*) In einem andern dieser Briefe erwähnt Schiller auch der Apel'schen Recension seiner Jungfran von Orleans, in der (damals noch zu Jena er= scheinenden) Allgemeinen Literaturzeitung, wor= über er einen höchst interessanten Brief an die Redaction derselben schrieb, in dem er sich zugleich über sein auffallendes gänzliches Zurüætreten von allen, ihn früher so viel beschäftigenden, theore= tischen Untersuchungen, in seinen spätern Jahren, ausführlich erklärte, und welchen ich, dieses Aberans merkwürdigen, (von seinem. Biographen Herrn Döring, leider nicht bennzten) Aufs schluffes wegen, dem einzigen den man hierüber von ihm selbst, bis jezt erfahren hat im Morgenblatte und dem Roch lißischen Leipziger Frauenzimmer - Taschenbuch 1818, mitgetheilt habe. Bemerkenswerth ist auch, in den oben angeführten Briefen, folgende, Müllners bes kanntem Urtheil über die Oper begegnende Stelle, die Schiller aber schon im Sommer 1802, an Gothe, der sich damals mit dem Weimarschen Hoftheater im Badeort Lauchstädt Ir Bd.

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,,Es ist eine sehr interessante Erscheinung, wie sich Ihre anschauende Natur mit der Philos phie so gut vertrågt und immer dadurch belebt und gestärkt wird. Möchte nur irgend ein sub alterner Genius, einer von denen, die gerade auf Universitäten wohnen und walten, die lehte Hand an Ihre Ideen thun, um sie zu sam‹ meln, leidlich zu redigiren, und so für die Welt zu erhalten. Denn Sie selbst werden dieses Geschäft immer in die Ferne schieben, weil Ihnen, däucht mir, das eigentlich Didak: tische gar nicht in der Natur ist. Sie sind eigentlich recht dazu geeignet, um von Andern

befand, geschrieben hat: ,,Auch zu Lauchstädt sind es also die Opern, die das Haus füllen. So herrscht das Stoffartige überall, und wer sich dem Theaterteufel einmal verschrieben hat, der muß sich auf dieses Organ verstehen.“ Vergl. damit Müllner's öffentliche Erklårung:,, warum Er von der Theatertafel aufgestanden."

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bei Lebzeiten schon beerbt und ausgeplündert zu werden, wie Ihnen schon mehrmals widerfahren ist, und noch mehr widerfahren würde, wenn die Leute nur ihren Vortheil besser verstånden.“

Möge denn diese Sammlung dazu beitragen, daß die Nebler und Schwebler unter unsern jezi: gen Tages: Dichtern und Kunst: Kritikern, (deren hohle, phraseologische Schönrednerei, ohne Mark und Kern eines gründlichen Wissens und Denkens, die Aesthetik so wenig weiter zu fördern ver: mag, als das gedankenlose Reimgeklingel und die Legion von prosaischen Erzählungen in unsern Taschenbüchern und Unterhaltungsblåttern, die Poesie,) diesen Vortheil, freilich nicht zu einer Gedanken: Plúnderung, sondern eignen Ge: danken-Erweckung, besser verstehen lernen! Was die Competenz des Herausgebers, zu der Unternehmung des vorliegenden Werkes betrifft;

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so bescheidet er sich eben so gern, gerade ein solcher,subalterner Genius der auf Universitåten gewohnt und gewaltet,“ wie ihn Schiller hier dazu verlangt, zu seyn; als er sich, nach dem in unsern achtbarsten kritischen Blättern ausgesproche nen Urtheil der wenigen gründlichen und scharfsinnigen Kunstrichter, die wir dermalen noch in Deutschland haben, über seine, die beiden Wan derjahre Wilhelm Meisters betreffende Schrift, überzeugt halten darf, in derselben bes reits den Beweis geführt zu haden, daß er sich mit dem Studium Göthe's in einem Grade ver traut gemacht hat, der seine Leser wohl schon im Voraus eine mehr als bloß,, leidliche Redac tion, des hier aus den Werken des großen Dich: ters, für den angegebenen Zweck, gezogenen Stoffes, erwarten lassen dürfte. Zwei Pflichten lagen ihm bei derselben vor Allem ob: möglichste Vollständigkeit und zweckmäßigste Anord

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