Vorwort.

Diesem auf gelegentliche Veranlassung entworfenen Tagesschriftchen, über die religiösen Verhältnisse in der Biafra-Bucht und den Volta-Ländern, haben die entsprechenden Parallelen nur hie und da beigefügt werden können, so dass die Ergänzungen aus meinen übrigen Veröffentlichungen zu entnehmen sein würden. Zunächst lag mir die Anregung für fernere Materialbeschaffung als Zweck vor Augen (besonders aus den neu zu erschliessenden Gegenden des Innern).

Sept. 1884.

Der Verfasser.

I.

Die in den letzten Wochen vielfach genannten Theile Afrikas, die von Sr. Majestät Kanonenboot »Möwe<< im Interesse des deutschen Handels besucht wurden, gehören zu denjenigen des Kontinents, die einer deutlichen Kenntniss am längsten entzogen geblieben sind. In seinem Innern schliesst Afrika noch manche terra incognita ein, aber hier liegt bis an die Küste ein derartig unbekanntes Gebiet, dass selbst die Mündung des Niger, des uralten Niyo der Nigritier, eine problematische blieb bis über das erste Viertel des neunzehnten Jahrhunderts hinaus, als zuerst von Richard Lander identificirt.

Bei meiner Reise in den fünfziger Jahren hatten die Nigerexpeditionen allerdings begonnen, aber über dem Kamerungebirge lagerte geographisch noch der verhüllende Schleier, der ihn in seiner nebligen Dunstatmosphäre (der Bight von Biafra) meist den Blicken der Vorüberfahrenden entzieht.

Auch mit Fernando Po stand es nicht besser, und als wir das imposante Schauspiel dieses Gebirgswaldes der Ilha formosa, wie von Fernando Po, dem Entdecker benannt, vor uns sahen, konnte mir niemand in Bastian, Der Fetisch.

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Clarence-Cove sichere Angabe verschaffen über die I des Piks, der allerdings bereits von Beecroft ersti sein sollte, aber erst drei Jahre später 1859 zum er Male von dem deutschen Botaniker Mann gemessen auf 10 190 Fuss festgestellt wurde. Bald darauf glü Burton nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen Ersteigung des Kamerun, und ihm ist dann die schreibung der Krater seines alten Vulkans zu verdan (13 120 Fuss).

Diese terra alta Amboza der Spanier wird mit Ptolemäus' Arualtes (bei Macqueen), bald mit flammenden Götterwagen (ev öxnua) identifizirt jener Karthaginischen Reise, welche auch dem Gor einen alten Stammbaum für seine Namensbezeichn verschafft hat, und bis hierher an die Grenze von Ob und Niederguinea, wo dann im Süden die grösste afrikanischen Sprachfamilien beginnt, soll (nach Wils Eudoxus gelangt sein, da er an der Westküste glei sprachige Stämme mit denen der Ostküste gefund haben will.

Immerhin schürzen sich hier vielfache Proble afrikanischer Geographie, und so wird voraussichtl noch mancher Dank zu schulden sein unserem erfo reichen Reisenden, dem langjährigen Vorsitzenden d Gesellschaft für Erdkunde in Berlin, der als jetzig Consular-Vertreter der deutschen Handels-Interessen n richtiger Entscheidung denjenigen Punkt zu wähl wusste, auf den schon lange fragend und nach Au klärung verlangend die Blicke der Geographen gericht

waren.

Für den Zusammenhang dieses Hoch-Gebirgesi der Richtung der Inseln des Golfes bis zu den Rumby