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Heiligthum und will Ihm rauben, was Ihm gehört. Das ist ein groß Unrecht. Das ist ein groß Unglük. Wer Ihn nicht allein hat, sondern zwischen Ihm und feindlichen Interessen das Herz theilt, der hat Ihn nicht; am wenigsten hat Er Ihn voll und ganz. O ganz Ihn haben, o vollen Antheil an Ihm gewinnen, o in jedem Pulsschlag und Blutstropfen und Odemzug 'von Ihm durchdrungen werden, damit es der Wahrheit gemäß heisse: Christus mein Leben! dies Verlangen schwelle heute alle Segel unseres Herzens.

Volle Gnüge! Einen kleineren Neujahrswunsch dürfen Christen nicht haben.

Ist sie wahr, unsre Neujahrsverheissung: „Ich bin kommen, daß sie das Leben und volle Gnüge haben sollen"! und sie ist wahr, denn des Herrn Mund sagt es! Eifer.

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so sei unser Neujahrsentschluß erhöheter

Das Wünschen thut's nicht, wiffet Ihr, weder in irrdischen noch in himmlischen Dingen, wenn die Hånde dabei lässig im Schooß ruhen. Nun ist es zwar Herzerfreuend zu glauben, daß offenbarer Lässigkeit das alte Jahr Keinen von uns werde zeihen können. Aber, es giebt eine verstekte Lässigkeit, die gefährlicher ist, als die offenbare. Es giebt Vorwände, ein langsames Fortschreiten zu entschuldigen, deren Nichtigkeit zu Tage liegt. Es giebt Maaßstäbe für die Würdigung unserer Leistungen, deren wir uns schåmen sollen, weil sie nicht von Gott, sondern von der Welt sind. Und geseht, wir håtten geeifert für vollen Antheil an Christo und volle Gnüge durch Ihn, wir hätten in diesem Eifer gewetteifert

allzumal, wir hätten der Wahrheit und ihren Einwirkungen an jedem Tage und mitten unter dem Alltagswerk die Seele geöffnet; wir hätten dabei gerungen um den Sieg jedes Eindruks, den die Wahrheit gemacht; gefürchtet und gezittert, gewacht und gebetet hätten wir für unsre Seligkeit: wir haben noch nicht genug gethan, denn, wir sind ja nicht fertig geworden. Wir müssen den angefangenen Eifer fortsehen. Wir haben noch nicht genug gethan, denn, wir könnens besser lernen. Wir müssen den schon bewiesenen Eifer steigern und in lichter . Lohe die Funken sprühen lassen. Wir wollen es thun, Christen. Wir wollen immer völliger thun lernen, woran unsre Seligkeit hångt. Wir wollen unsre Wachsamkeit und Nüchternheit, wir wollen unsre Ehrfurcht für das Rechte und Reine, wir wollen unsern Ernst in der Festhaltung des erkannten Gotteswillens, wir wollen unsre Freude am Umgang mit Jesu und am Gebrauch Seiner Gnadenmittel ohne Unterlaß nåhren, ohne Unterlaß mehren, damit Sein Geist reichlicher über uns komme und ungestörter Seine Wohnung bei uns mache.

Dies laffet uns beschließen. Es gilt Leben oder Tod! Ist sie wahr, unsre Neujahrsverheissung: ,,Ich bin kommen, daß sie das Leben und volle Gnüge haben. follen"! und sie ist wahr, denn des Herrn Mund sagt es! so sei unser Neujahrs-Anliegen der göttliche Beistand.

Wie Sommer und Winter, Tag und Nacht und alles was unser Glük bedingt und unser Leben erfreuet, die Geschenke Dessen sind, der die Welt und was darinnen ist gemacht hat: so giebt Er auch Wollen und

Vollbringen des Guten nach Seinem Wohlgefallen. Und Er giebt gern und giebt Seinen Kindern nichts lieber als das Beste. Er hat uns das Reich zugedacht; sollte Er uns nicht helfen, des Reichs theilhaftig zu werden? Er hat uns den Sohn gegeben und ist Vater durch Christum von allem was im Himmel und auf Erden Kinder heißt: sollte Er uns einen Stein für Brod reichen? sollte Er uns umkommen lassen auf dem Wege, wenn wir Ihn anrufen: Vater! gieb uns Deine Gnůge, und damit Du sie geben könnest, gieb uns Deinen Geist!? Nein! ,,Das ist die Freudigkeit, wir können es nicht genug wiederholen! die wir haben zu Gott, daß, so wir etwas bitten nach Seinem Willen, so hôret Er uns. Und so wir wissen, daß Er höret, was wir bitten, so wissen wir, daß wir die Bitte haben, die wir von Ihm gebeten haben". (1 Joh. 5, 14. 15.)

In diesem Glauben kommen wir vor Dein Angesicht und thun Bitte, Gebet, Fürbitte, Danksagung für alle Menschen

23.

Der große Tag.

Der

Der jeder Stunde ihr Werk giebt und jedem Werke sein Biel, segne unsre Betrachtung!

Auch von ihr werden wir einst Rechnung zu thun haben vor Seinem Angesicht!

Matth. 25, 31- 46.

Wann aber des Menschensohn kommen wird in Seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit Ihm: dann wird Er sißen auf dem Stuhl Seiner Herrlichkeit und werden vor Ihm versammelt werden alle Völker. Und Er wird sie von einander scheiden, gleich als ein Hirt die Schafe von den Bökken scheidet und wird die Schafe zu Seiner Rechten stellen nnd die Bökke zur Linken.

Da wird dann der König sagen zu denen an Seiner Rechten: Kommet her, ihr Gesegneten Meines Vaters! Ererbet das Reich das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt. Denn Ich bin hungrig gewesen und ihr habt Mich gespeiset; Ich bin durstig gewesen und ihr habt Mich ge= tránket; Ich bin ein Gast gewesen und ihr habt

Mich beherbergt; Ich bin nakt gewesen und ihr habt Mich gekleidet; Ich bin krank gewesen und ihr habt Mich besucht; Ich bin gefangen gewesen und ihr seid zu Mir gekommen. Dann werden die Gerechten Ihm antworten und sagen: Herr! Wann haben wir Dich hungrig gesehen und haben Dich gespeiset? Oder durstig und haben Dich getränket? Wann haben wir Dich einen Gast gesehen und beherbergt, oder nakt und haben Dich bekleidet? Wann haben wir Dich krank oder gefangen gesehn und sind zu Dir gekommen? Und der König wird antworten und sagen zu ihnen: Wahrlich! Ich sage euch: was ihr gethan habet Einem unter diesen Meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir gethan.

Dann wird Er auch sagen zu denen an Seiner Linken: Gehet hin von Mir, ihr Verfluchten! in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn, Ich bin hungrig gewesen und ihr habt Mich nicht gespeiset; Ich bin durstig gewesen und ihr habt Mich nicht getränket; Ich bin ein Gast gewesen und ihr habt Mich nicht beherbergt; Ich bin nakt gewesen und ihr habt Mich nicht bekleidet; Ich bin krank und gefangen gewesen, und ihr habt Mich nicht besucht. Da werden auch sie Ihm antworten und sagen: Herr! Wann haben wir Dich gesehen hungrig, oder durstig, oder einen Gast, oder nakt, oder krank, oder gefangen, und haben Dir nicht gedient?

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