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Die geschichtliche Entwickelung der Christologie in der neutestamentlichen Literatur').

Von

Wilhelm Brückner, Stadtpfarrer in Karlsruhe.

Vorbemerkung.

Die nachzuweisende geschichtliche Entwickelung beginnt einerseits mit den Briefen des Apostels Paulus, andererseits mit dem Marcusevangelium, und setzt sich, entsprechend diesen beiden nach Form und Inhalt verschiedenen grundlegenden Anfängen, in einem mehrere Jahrzehnte einnehmenden Zeitraum in zwei Reihen fort, die neben einander hergehen und daher gesondert zu behandeln sind: in der Briefliteratur und in der Evangelienliteratur.

1. In dem Aufbau der Christologie des Paulus, wie sie in den Briefen an die Römer, Galater und Korinther vorliegt (um 60), sind zwei Momente zu unterscheiden, wenn sie auch in den einzelnen Ausführungen ineinandergreifen: das enthusiastische und das doktrināre. Das enthusiastische Moment ist unmittelbare Folge seines Erlebnisses Gal. 1, 11-16 und 1. Kor. 15, 8, und führt ihn zu der Einsicht, dass Jesus trotz seines Kreuzestodes der Sohn Gottes" sei. Der Kreuzestod ist aber nach Gottes Veranstaltung notwendig gewesen: a) zur Erlösung vom Gesetz und von der alttestamentlichen Gesetzesanstalt, b) zur völligen Umgestaltung der jüdischen Messiasidee. In dem auferstandenen Christus ist der Xpioτòs xaτà sápza (2. Kor. 5, 16; Röm. 1, 3) abgethan und der Xprotòs κατὰ πνεῦμα der Menschheit gegeben. Das doktrinäre Moment kommt auf Grund des ἱλαστήριον ἐν τῷ αὐτοῦ αἵματι zu dem δικαιοῦσθαι πίστει ἄνθρωπον χωρὶς ἔργων νόμου (Rom. 3, 25, 28) und geht zurück auf den Menschen der ersten Schöpfungsgeschichte (1. Kor. 15, 45. 47). Der von der Totenauferstehung her ἐν δυνάμει κατὰ πνεῦμα ἁγιωσύνης (Rom. 1, 4) als Sohn Gottes erwiesene Christus ist identisch mit dem Menschen" Gen. 1, 26 f., er ist das zweite, nunmehr aber eigentliche Haupt der Menschheit, von welchem Gerechtigkeit und Leben ausgeht (1. Kor. 15, 20-25; Röm. 5, 12-21), der himmlische Mensch (1. Kor. 15, 47. 48), auf den die Lichtherrlichkeit Gottes herniederstrahlt (2. Kor. 4, 6). Sowohl die enthusiastische Verherrlichung Jesu Christi als der doktrinäre Gedankenprozess, der diese Christologie ausgearbeitet hat, weiss sich an die Röm. 11, 36 gegebene Grenze gebunden.

2. Die Christologie des Hebräerbriefs (nach 95) erbaut sich in dem Rahmen des der alexandrinischen Weisheit eigentümlichen Gegensatzes der unsichtbaren, unvergänglichen, urbildlichen Welt und der sichtbaren, vergänglichen, abbildlichen Erscheinungswelt. Christus, durch welchen Gott die Welten (die obere und die untere Welt) gemacht hat, ist als Abglanz der Herrlichkeit Gottes und Abdruck seines Wesens und als der alle Dinge mit dem Worte seiner Macht tragende" aus der oberen Welt in die diesseitige

1) Thesen für den ersten Vortrag bei der 37. Hauptversammlung des Badischen Wissenschaftlichen Predigervereins am 25. und 26. Juni in Karlsruhe. Den zweiten Vortrag hält Prof. D. Bassermann aus Heidelberg über „die homiletische Behandlung des Wiederkunftsgedankens". Den dritten Pfarrer Dr. Krone aus Bötzingen über „die Frage des engeren Zusammenschlusses der deutschen evangelischen Landeskirchen“.

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Erscheinungswelt herniedergestiegen und dann wieder, nachdem er die Reinigung unserer Sünden vollbracht hat, in die obere Welt eingegangen, und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe (1, 2. 3). Wie der Gegensatz der beiden Welten auf das Verhältnis des Judentums und Christentums übertragen wird, so erscheint das levitische Hohepriestertum als das untergeordnete, zur Vergänglichkeit bestimmte Abbild des in jeder Hinsicht vollendeten Hohenpriestertums Christi.

3. Der erste Petrusbrief bringt als neue christologische Vorstellung die Höllenfahrt 3, 19; 4, 6. Im übrigen beschränkt er sich darauf, christologische Gedanken aus dem Römer- und dem Hebräerbrief bei den Ermahnungen und Tröstungen an seine in der Notlage der Trajanischen Christenverfolgung (112) sich befindenden Leser paränetisch zu verwenden.

4. Die Christologie des Kolosserbriefs erbaut sich auf der des Hebräerbriefs, gestaltet sich aber auch in Anlehnung an die gnostische Begriffswelt und im Gegensatz zu dieser. Christus, der Sohn Gottes, das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung, in dem, durch den und zu dem alles, was im Himmel und auf Erden ist geschaffen worden ist, so dass er vor allem ist und alles in ihm seinen Bestand hat" (1, 15-17), ist es, der das πλήρωμα τῆς θεότητος in der Einheit seiner Person σωματικῶς vereinigt (1, 19; 2, 9). In dem mit dem Kolosserbrief zeitlich (nach 112) und inhaltlich eng verbundenen Epheserbrief wird gezeigt, wie dieser Christus das pwpa tys deótytos der „die Einheit des Geistes bewahrenden“ „Kirche", dem „Leibe Christi" mitteilt.

5. Die Kenosislehre Phil. 2, 6. 7 ist mit paulinischer Christologie unvereinbar, setzt die des Hebräerbriefs voraus, und ist nur als Einschub, der gewaltsam den richtigen Zusammenhang von Phil. 2, 1-5 und 8-11 durchbricht, verständlich (zu dem Subjekt ὅς V. 6 gehört als einziges Prädikat ἐταπείνωσεν ἑαυτὸν V. 8).

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6. Die Pastoral briefe suchen zur Abwehr der deuòdvopos vists (1. Tim. 6, 20) (im 2. Jahrh.) die „Kirche" als die Bewahrerin und Hüterin der überlieferten Glaubenswahrheit, als „das Haus Gottes“, „die Gemeinde des lebendigen Gottes“, „den Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit (1. Tim. 3, 15), „als den festen Grund Gottes" (2. Tim. 2, 19) in ihrer Einheitlichkeit zu gestalten und zu befestigen. Demgemäss geben sie keine neue Christologie. Mit grossem Nachdruck wird die Einheit und absolute Majestät Gottes (1. Tim. 1, 17 u. 6, 15. 16) und der Mensch Christus Jesus" (1. Tim. 2, 5) als der „einzige Mittler (nach Hebr. 8, 6; 9, 15; 12, 24) zwischen Gott und den Menschen" hervorgehoben. In Anlehnung an die Gnosis und zugleich im Gegensatz zu dieser wird der Begriff swtyp gleichmässig sowohl auf Gott (Tit. 1, 3; 2, 10; 3, 4; 1. Tim. 1, 1; 2, 3; 4, 10, auch o etv 2. Tim. 1, 9; Tit. 3, 5) als auf Jesus Christus (2. Tim. 1, 10; Tit. 1, 4; 2, 13: 3, 6) bezogen, um die Zusammengehörigkeit von Gott und Christus für das christliche Heil anzudeuten. Das Bekenntnis zu Christus wird in dem Hymnus 1. Tim. 3, 16 zusammengefasst, womit Tit. 2, 11; 3, 4; 2. Tim. 1, 10 übereinstimmt.

7. Im Marcus werden,,der Christus",,,der Menschensohn“ und „der Sohn Gottes" sorgfältig auseinandergehalten. ,,Der Christus", erst auf der Wanderung nach Casarea Philippi zur Anerkennung im Jüngerkreis gelangt (8, 29), ist identisch mit dem ,,Sohne Davids" (10, 47 f.; 11, 9 f.; 12, 35-37), von dem sowohl die Jünger als auch der weitere Kreis der Anhänger Jesu die Aufrichtung eines irdischen, jüdischen, davidischen Messiasreiches erwarteten (10, 35-45; 11, 9 ff.; auch 8, 32, 33). Diese untergeordnete Christusvorstellung wird 8, 31 durch Hinweisung auf ,,den Menschensohn" richtiggestellt, der von dem hier gegebenen Wendepunkt an wiederholt (8, 38; 9, 9. 12. 31; 10, 33. 45;

Die geschichtliche Entwickelung der Christologie i. d. neutestamentl. Literatur. 247

13, 26; 14, 21. 41. 62) in Erinnerung gebracht wird, so dass in diesem Messiastitel Jesus sein eigentümliches Messiasbewusstsein kundgibt. Dieses aber ruht auf dem Bewusstsein der Gottessohnschaft, die in der Taufallegorie (1, 9-11) und in der Verklärungsallegorie (9,2-8) als Geheimnis erscheint, das zur Zeit des irdischen Lebensganges Jesu noch nicht erkennbar war (9, 9), aber seine einzige Bedeutung für das Leben der Menschheit kundthun soll.

8. Die beiden Synoptiker Lucas (um 100) und Matthäus (im 2. Jahrh.) haben den Marcus in sich aufgenommen, aber in ihren Veränderungen und Hinzufügungen haben sie zu „dem Menschensohn" des Marcus eine göttliche Erscheinung hinzugethan.

Das Lucas-Evangelium erhebt insbesondere durch die Geburts- und Auferstehungsgeschichte die Person des ,,Heilandes" in eine wesentlich andere Höhenlage. Aber auch innerhalb der dem Marcus entnommenen Partien werden in die Umrisse des dort gegebenen Bildes Jesu, des Menschensohnes, die Züge einer göttlichen Erscheinung hineingezeichnet.

Im Matthäus erhebt das Petrusbekenntnis den,,Menschensohn“ zu „dem Christus, dem Sohn des lebendigen Gottes", und der also, und zwar infolge „,göttlicher Offenbarung“ Verherrlichte erbaut seine „Kirche",,auf dem Felsen Petrus" und sendet als der Auferstandene, dem,,alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist", seine Jünger aus, um alle Völker auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes zu taufen". Er wird als Weltrichter wiederkommen (7, 21-23; 13, 24-30 mit 13, 37-43; 13, 47-50; 18, 23-35; 20, 1-16; 22, 1-14; 24, 36 -51 und die drei Gleichnisse in Kap. 25).

9. Das Johannes-Evangelium (im 2. Jahrh.) hat mit seiner Logosidee, die 1, 1-4 in klassischer Kürze zusammengefasst ist und das ganze Schriftwerk beherrscht, mit der christologischen Grundlage des Marcus vollständig gebrochen: Jesus Christus ist der ewige Logos und ist als Offenbarung Gottes durch das irdische Leben in menschlicher Hülle hindurchgegangen.

10. Nur anhangsweise kann die Offenbarung Johannis berücksichtigt werden. Gemäss den Entstehungsverhältnissen dieser Schrift bieten die hier gegebenen Christusbilder unter sich unvereinbare Verschiedenheiten. Die neutestamentliche Apokalypse ist aus mindestens zwei jüdischen Apokalypsen hervorgegangen: einer ältern kürzern, die 10, 2. 9. 10 als Biẞhapíôtov gekennzeichnet und in Kap. 10--13 enthalten ist, und einer jüngeren umfangreichern, die das mit sieben Siegeln versiegelte ßißλíov 5, 1-4 ausmacht und nicht nur in den Kap. 4-9 vorliegt, sondern auch in übrigen Teilen unserer Apokalypse erkennbar ist. Diese jüdischen Quellen erscheinen durchweg überarbeitet und reichlich mit Hinzufügungen durchsetzt. Die Messiasbilder in 12, 5; 14, 14-20; 19, 11-16 waren ursprünglich als Gegensätze zu dem geschichtlichen Jesus gedacht worden: nicht der wiederkommende Jesus, sondern ein anderer, der noch zu erwartende jüdische Messias war in ihnen dargestellt; nur durch Hinzufügung der drei Namen wird dem jüdischen Messias 19, 11-16 ein christliches Gewand umgehängt. Das Lamm aber 5, 6 war ursprünglich das geschlachtete Judentum, daher eins mit dem Löwen aus dem Stamme Juda, der Wurzel David 5, 5, und ist erst vom christlichen Redaktor mit dem gekreuzigten Jesus identificiert worden. In den jüngsten christlichen Bestandteilen, dem Eingang Kap. 1-3 und dem Schluss 22, 6-21 (aus dem 2. Jahrh.), kommt die urchristliche Wiederkunftserwartung zu ihrer Vollendung.

Literatur.

HET OUDE TESTAMENT opnienw uit den grondtext overgezet en van inleidingen en aanteekeningen voorzien door Dr. A. Kuenen, Dr. I. Hooykaas, Dr. H. W. Kosters en Dr. H. Oort. Voor de pers bewerkt door Dr. H. Oort. Leiden, Boekhandel en drukkerij voorheen E. J. Brill.

Nun liegt dies ausgezeichnete Werk, in zwei starken Bänden, fertig da. Wir gratulieren Herrn Professor Dr. Oort herzlich zur Vollendung! Es wird ihm eine zwar wehmütige, aber doch eine tiefgehende Freude gewesen sein, dass es ihm beschieden war, diese Frucht langjähriger schwerer Arbeit endlich reif zu sehen, und seinen Volksgenossen darbieten zu können. Seine drei Freunde und Mitarbeiter sind einer nach dem andern, der dritte gleich bei Beginn des Druckes, abberufen worden, und ihm fiel die letzte Feilung und die Schluss-Redaktion dieser neuen Uebersetzung und Erklärung des A. T. ganz allein zu. Dafür darf er nun auch das reiche Lob und den warmen Dank vieler tausende innerhalb und ausserhalb seines Vaterlandes

entgegennehmen. Und wenn er selbst, in der Vorrede zum 2. Bande, bescheiden erklärt, ihm komme das Werk recht mangelhaft vor, so darf er sich damit trösten, dass wenige seiner Leser so scharfe Augen dafür haben werden wie er, und dass überhaupt keine menschliche Arbeit absolut vollkommen ausfällt. Jedenfalls legt

die holländische Theologie mit dieser Uebersetzung und Erklärung des israelitischen Schrifttums Ehre ein vor aller Welt. Das darf ich, obgleich nichts weniger als Fachmann hinsichtlich des A. T., getrost sagen; denn was gediegen ist, weiss auch ein Laie zu erkennen und zu schätzen.

Mit Rücksicht auf das eben gesagte wird niemand eine gelehrte Kritik von mir erwarten; ich kann mich darauf beschränken, ganz kurz noch eine ergänzende Mitteilung darüber zu machen, was uns in diesem Buche geboten wird. Ich habe bereits zweimal in dieser Zeitschrift darauf hingewiesen (Jahrg. I, S. 491 ff. Jahrg. II, S. 115 f.), und will nicht wiederholen, was dort steht. Ich will also nur hinzufügen, dass, wo ich die Uebersetzung und die dazu gehörigen Erläuterungen nachgesehen habe, mir überall die eingehende, ruhig erwägende, klar und knapp darstellende und dadurch reiches Licht gebende Weise der Autoren entgegengetreten ist. Dies Alte Testament kann einem im praktischen Amte stehenden Theologen alle Kommentare ersetzen, und ihm einen tiefen Einblick in den heutigen Stand des Bibel-Verständnisses verschaffen. Auch einen Einblick darein, dass sich der hebräische Text gar nicht in dem intakten Zustande befindet, den man wünschen möchte. Eine unabsehbare Reihe von Korrekturen und Verbesserungsvorschlägen sind von den vier Gelehrten gemacht; Prof. Dr. Oort hat sie zusammengestellt und in einem besonderen Buche veröffentlicht, das in demselben Verlage erschien. Zur

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Erleichterung der Benutzung von Uebersetzung und Kommentar sind dem Werke beigegeben: 1. ein Register der Eigennamen (mit Angabe der Stellen, wo sie vorkommen, und kurzer Hinweisung darauf, was an jedem Orte von ihnen erzählt wird); 2. ein Register der Sachen; 3. eine Tabelle der israelitischen Geschichts-Jahreszahlen; 4. ein Verzeichnis derjenigen Stellen des Neuen Testamentes, welche in den Einleitungen und Erklärungen behandelt sind; 5. eine Karte von Palästina, eine solche von der Welt des A. T.", und ein Plan von Jerusalem. Dass Papier und Druck gut sind, der letztere in den verschiedenen Typen scharf und klar und darum sehr bequem zu lesen, trägt zu dem erfreulichen Eindrucke des Ganzen wesentlich bei. Ein über 6 Seiten langes Verzeichnis von Druckfehlern thut dem keinen Eintrag: denn es ist kein Wunder, dass bei der Korrektur einer solchen citatenreichen Arbeit, die äusserst mühsam ist, auch geübten Augen dies und das entgeht, und es ist günstig, dass diese stehen gebliebenen Fehler schliesslich doch noch gefunden sind. Nun möchte ich endlich noch einmal zur eingehenden Beachtung und zum Kaufe dieses Kuenen-Oort'schen Alten Testamentes einladen. Jedenfalls darf es in keiner öffentlichen Bibliothek, die Theologie in sich befasst, fehlen. Wenigstens dieser Anerkennung und Unterstützung dürften doch Herausgeber und Verleger eines solchen Werkes auch bei uns gewürdigt werden!

Hamburg.

J. R. Hanne,

Junger Glaube. Predigten, herausgegeben von Reinhold Emde.
Verlag von Karl Schünemann.

Bremen 1901,

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Einen Frühlingsgruss aus dem kirchlichen Leben für das kirchliche Leben bedeuten die 25 Kinder- und Jugendpredigten, die R. Emde, Pastor in Hastedt bei Bremen, unter dem Titel „Junger Glaube" herausgegeben hat. Sie wollen vor der grösseren Oeffentlichkeit Rechenschaft darüber ablegen, wie undogmatisches Christentum in unserer Zeit von der Kanzel aus jungen Herzen nahegebracht wird". Vorangestellt sind die Reden vorwiegend religiösen Inhalts. Als Zuhörer sind meist Kinder im Alter von 10-14 Jahren gedacht; doch wird auch von einigen Verfassern auf anwesende Erwachsene Rücksicht genommen (z. B. in No. 5 und 11). Weitaus die meisten schliessen sich an biblische Texte an; die Themata sind packend, z. T. an Bitzius erinnernd, wie der Kirchturm" (Nr. 8), „der Tagedieb“ (Nr. 16) u. a. („Die Flegeljahre Bd. III Nr. 41 würden auch hierher gehören).

Was die Behandlung betrifft, so haben die Verfasser nach dem Grundsatz gehandelt, dass für Kinder das Beste gerade gut genug ist; es sind einige nach Inhalt und Form geradezu mustergültige Reden in der kleinen Sammlung enthalten. Dahin rechne ich z. B. die 4. über Matth. 11, 11 mit der Ueberschrift „Beinahe, aber nicht ganz" von Altherr in Basel. Welche Fülle der trefflichsten Bilder und Beispiele, welch' klare, edle, herzandringende Sprache! Man sieht förmlich den 19

Protestantische Monatshefte, 5. Jahrg, Heft 6.

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