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Religionsgeschichte dienen und einen sicheren Leitfaden abgeben könnte, um das weite Gebiet der Religion nicht als einen Irrsaal menschlicher Vorurtheile und abergläubischer Meinungen zu betrachten, sondern in der Entstehung und inneren Entwickelung der Religionen die waltende Vernunft des Weltgeistes als den einheitlichen Faden zu entdecken, der die Religion der Menschheit und ihre Geschichte zu einem planvollen Lebensganzen verbindet.

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Unbefangene und vorurtheilsfreie Leser und nur für solche gesteht der Verfasser geschrieben zu haben werden dem Buche das Zeugniß nicht versagen, daß es mit lebendiger Begeisterung für die Religion und mit eindringendem, empfänglichem Sinne für das religiöse Leben der Menschheit in seiner mannichfaltigen Eigenthümlichkeit und Entwickelung ge= schrieben ist; sowie sich der Verfasser insbesondere auch bei der Darstellung des Christenthums, im zweiten Theile, bewußt ist, von jeder einseitig confessionellen Parteileidenschaft freigeblieben, vielmehr von der Einsicht geleitet worden zu sein, daß der Drang der Zeit auf religiösem Gebiete etwas Höheres, als die bisherigen getrennten Confessionen, erstrebt.

So möchte denn das Buch der Religion"“ recht vielen Lesern eine freundlich fördernde Mitgabe für ihr Wissen und noch mehr für ihr Leben sein!

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