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6. Stadtquartiere

7. Die nächsten Umgebungen Jerusalems

A. Westseite der Stadt

B. Südseite.

C. Ostseite

D. Nordseite

Seite

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8. Die Umgegend Jerusalems. Bethlehem. S. Philipp. S. Johann. Das Eichthal. Das Kloster des h. Kreuzes 276 9. Die Einwohner Jerusalems

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10. Katholischer Gottesdienst in der Kirche des heil. Grabes 285 11. Das heilige Feuer der Griechen und Armenier

12. Protestanten in der Kirche des heil. Grabes 13. Die Juden in Jerusalem

14. Das Waffer Jerusalems

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B. Jerusalem nach dem Alten Testamente

.

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e. Vom Tode Herodes des Großen bis zur Zerstörung Jerusalems durch Titus

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MIV. DF

1. Einleitung.

Jie Geographie von Palästina ist der Kern der biblischen Geographie; se umfaßt alle in der Bibel erwähnten Länder. Früher als Palästina Armenien, das Quellland vom Euphrat und Tigris, das Land des rarat, der wichtigste Schauplah, dann Mesopotamien; mit Abrahams erufung tritt Palästina hervor; später Aegypten, Phönizien, Assyrien, ersien ic., im neuen Testament Griechenland und Rom. Nur die tammtafel der Völker (1 Mos. 10) führt früh in entlegnere Länder.

Seit dem vierten Jahrhundert trieb religiöse Sehnsucht Hundertusende von Pilgern und Kreuzfahrern nach Palästina.,,Der Erlöser fres Geschlechts, welcher zum Heile Aller menschlichen Leib und Gelt annahm, wandelte in jenem auserwählten Lande. Jede Stelle ist tt geweiht durch die Worte, welche er gesprochen, durch die Wunder, lche er verrichtet hat ')."

Wenige pilgern in unsrer Zeit nach Palästina, aber die Sehnsucht, lche die Pilger einst aus der Heimath nach dem fernen heiligen Lande 3, die Liebe, mit welcher sie dies Land mehr als die Heimath liebten, doch nicht ganz erloschen; sie kann nicht erlöschen, so lange es noch riften gibt, welche ihren Heiland und Erlöser lieben. Ist es uns aber ht vergönnt, das heilige Land zu besuchen, so hören wir doch mit zlicher Theilnahme, was uns die Bibel, was Pilger und andere Reide, feit der frühesten Zeit bis auf die unsrige hinab, vom alten wie m gegenwärtigen Palästina, von seiner einstigen Herrlichkeit und seim jezigen wüsten Verfall erzählen.

Wir wollen nun zuerst die Reihe derer betrachten, welche das hei= e, jest aber entweihte Land schilderten, vom ältesten Geographen der elt, von Moses, bis auf den lezten Reisenden unserer Lage.

2. Quellen.

A. Die Bibel.

Die Geographie Palästinas soll vorzüglich zum Verständniß des uches dienen, welches wir vor allen Büchern verstehen möchten, zum erständniß der Bibel. Die Bibel ist aber selbst Hauptquelle dieser ographie, vornehmlich das erste, vierte und fünfte Buch Mosis und

1) So Urban II. in seiner Rede auf dem Concil zu Clermont,

armer, Palästina. 3te Aufl.

1

1095.

das Buch Josua. Je genauere Berichte wir von neueren Reisenden über Palästina erhalten haben, um so mehr überzeugen wir uns bei forgfältiger Vergleichung derselben mit der heil. Schrift von der treuen Wahrheit dieser. in: Beschreibung des Landes wie der Einwohner und ihrer Sitten. Ein englischer Reisender, Legh, sagt: „Auch abgeschn von den Gefühlen der Andacht, welche uns die heil. Schrift einflöst, if fie durch den schlagend. treffenden und besonders glücklichen Ausdruck de alten Testaments ohne alle Vergleichung der interessanteste und unte richtendste Führer, bei welchem der Reisende in den Orient sich Naths erholen kann ')." Eben so erzählt Clarke, daß er die Bibel zum Füh rer durch Palästina gewählt, und, fährt er fort,,,das Vergnügen, wel ches mir die innere Evidenz der Wahrheit in allen den Fällen gewährte da die Treue der biblischen Beschreibung durch Vergleichung mit gegen wärtigen Documenten bewiesen werden konnte, übertraf alle Erwar tung 2). “ Im neuen Testament werden verhältnißmäßig wenige Or erwähnt, zum Theil solche, welche nicht im alten vorkommen; dagege Berge, Gewässer, Städte, die im alten Testamente eine große Roll spielen, im neuen nicht genannt sind 3).

B. Schriften jüdischer Autoren.

Vor allen sind die Schriften des Josephus) zu nennen, nämlid a. Antiquitatum judaicarum Libb. 20.

b. Josephi Vita.

c. De Bello judaico Libb. 7.

Außerdem schrieb Josephus eine Schrift vom Alterthum des jüdisch Volks gegen Apion, und eine über die Makkabäer. In dem B

1) Legh 223.

2) Clarke 409. Die Vergleichung ist überzeugend, in so fern nicht nur Natur des Landes, sondern auch die Sitten und Gebräuche seiner orientalise Bewohner sich seit Mosis Zeit gleich geblieben sind. Uebereinstimmend mit genannten Engländern urtheilt Léon de Laborde hinsichtlich der Nachricht welche die Bibel über das peträische Arabien gibt; sie schildere dies Land be als irgend ein späterer Schriftsteller; gebe in ihrer einfachen Erzählung m Aufschluß über die innere Beschaffenheit desselben als die griechischen Auto La Bible est si concise, mais en même temps d'une précision si vraie, c'est avec une attention fixée sur chaque mot, qu'on peut en retrou tout le mérite, sagt Laborde sehr treffend (Laborde S. 1. 2. 21.).

3) 3. B. Nazareth, Capernaum u. a. kommen nur im neuen Test. vor; Hebr das todte Meer ic. nur im alten.

Die

4) Josephus, geb. zu Jerusalem 37 nach Chr., Priesters Sohn, früher Ph säer, 65 nach Chr. jüdischer General in Galiläa. Durch Vespasian gefan weifsagt er demselben das Kaiserthum (Joseph. Bell. Jud. 3, 8, 9. Sue Vespas. c. 5), wird von ihm freigelassen und begleitet den Titus zur Bel rung von Jerusalem. Seine Geschichte des jüdischen Krieges ist von Litus du gesehen und zur Beglaubigung unterschrieben. (Jos. vita §. 65.) Edition der Werke von Josephus ist die von Haverkamp, 1726, 2 Bde. Nach der Capitel- und Paragrapheneintheilung dieser Ausgabe citire ich, in ich öfters die Antiquitates durch A., das Bellum j. durch B. bezeichne. thür gab den Josephus in 3 Bdn. 8. 1782-1785 heraus. Vgl. im Anha Die Glaubwürdigkeit des Josephus.“

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von den Alterthümern des jüdischen Volks schließt er sich bis zum 11ten Buche fast genau an das alte Testament an; fast, denn hin und wieder läßt er weg, z. B. die Erzählung vom goldenen Kalbe; sezt auch wol hinzu, z. B. Libb. 2, 9, wo er seltsame Dinge von Moses erzählt. Der Nerv des A. T. fehlt. Höchst wichtig sind die Antiquitäten vom 11ten Buche an, von da an, wo uns die Bibel (mit Ausnahme der apokryphischen Makkabäer) verläßt; sie gehen bis auf Nero's Zeit. Das erste Buch vom jüdischen Kriege und die 13 ersten Capitel des zweiten Buchs enthalten meist nur eine kurze Wiederholung der legten 8 Bücher der Antiquitäten; mit dem 14ten Capitel beginnt erst die Beschreibung des Krieges, welcher mit der Zerstörung Jerusalems durch Titus endete.

Außer den Schriften des Josephus verdienen noch Philo und der Talmud hier angeführt zu werden 5).

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C. Griechische und römische Schriftsteller.

Herodot erwähnt Palästina und höchst wahrscheinlich Jerusalem, welches er Kadytis) nennt. Strabo handelt im 2ten Capitel des 16ten Buchs seiner Geographie von Syrien, Palästina inbegriffen; sehr genaue und sehr irrige Nachrichten über Palästina finden sich gemischt bei ihm; so erzählt er wunderliche Dinge von den Juden, besonders von Moses. Ptolemäus) handelt im 5ten Buche seiner Geographie, Cap. 15-17 von Palästina und den angrenzenden Ländern. Dio Taffius erzählt die Eroberung Palästinas und Jerusalems durch Pomɔejus (37, 15 — 17), des Titus Belagerung Jerusalems (Lib. 66, 1-7), Hadrians Restauration Jerusalems und den Aufstand der Juden inter diesem Kaiser (69, 12-14)).

Unter den römischen Schriftstellern handelt Plinius im 5ten Buche seiner Naturgeschichte vom 13ten bis zum 19ten Capitel von der Geographie Syriens, Palästina inbegriffen 10), und gibt manche gute Rotiz. Von Tacitus gehört vornehmlich das 5te Buch der Historien

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5) Philo, geb. 20 vor Chr. in Alexandria, Platoniker. Er schrieb unter Anderm Bücher vom Leben Mofis und über das Ceremonialgeset. Ed. von Mangey, london, 1742. 2 Bde. Fol. Die jüdische Tradition, welche neben dem mosaihen Geseze bestand, ward durch Rabbi Juda in Tiberias zu Ende des zweiten sahrhunderts aufgezeichnet; dies ist die Mischnah, d. h. zweites Gesez. Rabbi sochanan schrieb die sogenannte Jerusalemsche Gemara, d. i. Vollendung; de zweite, die Babylonische Gemara, entstand im sechsten Säculum. Beide vervollständigen und erklären die Mischnah, und bilden mit ihr den Talmud, ki. Lehrbuch.

6) Diese Erwähnungen' finden sich 1, 105. 2, 106. 157. 159. 3, 5. 62. 64. M. 4, 39.

7) Strabo aus Amasea in Pontos, Augustus Zeitgenosse. Ed. von Siebenkes und Tzschucke. 7 Bde. 8. 1796-1811. Eine gründliche neue Uebersehung ferte Groscurd in 4 Theilen.

8) Ptolemaus aus Pelusium starb 161 nach Chr.

Geographiae Lib. 8. Ed. Petri Montani 1605 etc. Meist gibt Ptolemäus nur Namen von Orten mit unzuverlässiger Bestimmung ihrer Länge und Breite. 9) Vgl. auch Dio Cass. 47, 18. 49, 22. 60, 6. 68, 32. 10) Ich citire nach Harduins Ausgabe. 2 Bde. Fol. 1741.

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