Von Gottsched bis Schiller: Vorträge über die classische Zeit des deutschen Drama's. 2Mercy, 1869 - 386 ˹éÒ |
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... Herz geborsten , wenn ich ihnen nicht Fehde angekündigt hätte , und nicht täg- lich suchte , ihre Thürme zusammenzuschlagen . „ Shakespeare's Theater ist ein schöner Raritäten- kaften , in dem die Geschichte der Welt vor unseren Augen ...
... Herz geborsten , wenn ich ihnen nicht Fehde angekündigt hätte , und nicht täg- lich suchte , ihre Thürme zusammenzuschlagen . „ Shakespeare's Theater ist ein schöner Raritäten- kaften , in dem die Geschichte der Welt vor unseren Augen ...
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... Manne gar wohl anstand . “ Mit diesen sanften Wertherzügen vereinigt aber Lenz ein unglückliches , vulkanisch arbei- tendes Herz . Man kennt , " fährt Göthe fort , indem " 1 er nun das psychologische Bild des Dichters folgen läßt , 56-
... Manne gar wohl anstand . “ Mit diesen sanften Wertherzügen vereinigt aber Lenz ein unglückliches , vulkanisch arbei- tendes Herz . Man kennt , " fährt Göthe fort , indem " 1 er nun das psychologische Bild des Dichters folgen läßt , 56-
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... Herz war vielleicht für des warmen Jüglings Neigung um so empfänglicher . Als aber den Eltern Lenzens unftäte Natur bekannt wurde , schnitten sie wahr- scheinlich in kurzer Zeit das Verhältniß ab . Bedeutend später , da Göthe auf der ...
... Herz war vielleicht für des warmen Jüglings Neigung um so empfänglicher . Als aber den Eltern Lenzens unftäte Natur bekannt wurde , schnitten sie wahr- scheinlich in kurzer Zeit das Verhältniß ab . Bedeutend später , da Göthe auf der ...
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... Herz aber blieb immer dasselbe und konnte seine Rich- tungen nicht ändern . Da nähert sich Lenz der Frau von Stein mit einem Male ist er für Göthe nicht mehr das „ kranke Kind , " sondern das kleine Unge- heuer . " Er mag wirklich ...
... Herz aber blieb immer dasselbe und konnte seine Rich- tungen nicht ändern . Da nähert sich Lenz der Frau von Stein mit einem Male ist er für Göthe nicht mehr das „ kranke Kind , " sondern das kleine Unge- heuer . " Er mag wirklich ...
˹éÒ 65
... Herz mit bannender Gewalt ; um sein Elend zu vollenden , ist sie die Braut eines Anderen , der sie nicht verdient , ohne Sinn und Nerven für Schönheit und Güte . Die Flamme dieser Leidenschaft , ausbrennend , verzehrend und ...
... Herz mit bannender Gewalt ; um sein Elend zu vollenden , ist sie die Braut eines Anderen , der sie nicht verdient , ohne Sinn und Nerven für Schönheit und Güte . Die Flamme dieser Leidenschaft , ausbrennend , verzehrend und ...
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˹éÒ 7 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 188 - Schicksals leichtem Wagen durch, und uns bleibt nichts als, mutig, gefaßt, die Zügel festzuhalten und bald rechts, bald links, vom Steine hier, vom Sturze da, die Räder abzulenken. Wohin es geht, wer weiß es? Erinnert er sich doch kaum, woher er kam!
˹éÒ 348 - Erhabner Geist, du gabst mir, gabst mir alles, Warum ich bat. Du hast mir nicht umsonst Dein Angesicht im Feuer zugewendet. Gabst mir die herrliche Natur zum Königreich, Kraft, sie zu fühlen, zu genießen.
˹éÒ 341 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
˹éÒ 32 - Wie alles sich zum Ganzen webt, Eins in dem andern wirkt und lebt! Wie Himmelskräfte auf und nieder steigen Und sich die goldnen Eimer reichen! Mit segenduftenden Schwingen Vom Himmel durch die Erde dringen, Harmonisch all
˹éÒ 366 - Vorbei! ein dummes Wort. Warum vorbei ? Vorbei und reines Nicht, vollkommnes Einerlei! Was soll uns denn das ew'ge Schaffen! Geschaffenes zu nichts hinwegzuraffen ! „Da ist's vorbei!" Was ist daran zu lesen? Es ist so gut, als war es nicht gewesen, Und treibt sich doch im Kreis, als wenn es wäre.
˹éÒ 51 - Die erste Seite die ich in ihm las, machte mich auf Zeitlebens ihm eigen, und wie ich mit dem ersten Stücke fertig war, stund ich wie ein Blindgeborner, dem eine Wunderhand das Gesicht in einem Augenblicke schenkt. Ich erkannte, ich fühlte aufs lebhafteste meine Existenz um eine Unendlichkeit erweitert, alles war mir neu, unbekannt, und das ungewohnte Licht machte mir Augenschmerzen. Nach und nach lernt...
˹éÒ 78 - Schrift war, mein Talent und das seinige nebeneinander zu stellen; bald schien er sich mir zu subordinieren, bald sich mir gleich zu setzen; das alles aber geschah mit so humoristischen und zierlichen Wendungen, daß ich die Ansicht, die er mir dadurch geben wollte, um so lieber aufnahm, als ich seine Gaben wirklich sehr hoch schätzte und immer nur darauf drang, daß er aus dem formlosen Schweifen sich zusammenziehen, und die Bildungsgabe, die ihm angeboren war, mit kunstgemäßer Fassung benutzen...
˹éÒ 25 - Schuld mag aber liegen, woran sie will, (außer oder in uns) : wir haben an der Natur nichts als Turbatverse und disiecti membra poetae zu unserm Gebrauch übrig. Diese zu sammeln ist des Gelehrten; sie auszulegen, des Philosophen; sie nachzuahmen - oder noch kühner! sie in Geschick zu bringen des Poeten bescheiden Teil.
˹éÒ 335 - O wie fühl ich in Rom mich so froh! gedenk ich der Zeiten, Da mich ein graulicher Tag hinten im Norden umfing, Trübe der Himmel und schwer auf meine Scheitel sich senkte...