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jeht nur die Schuld meiner Fehler. Und ich werde sie so|| Du wirst zuleht über dein Schicksal erhaben hinblicken, lange büßen müssen, als ich nicht Muth habe, sie abzu- und über mancherlei Entbehrungen sogar scherzen können, legen, und ganz das tugendhafte Gegentheil von dem zu über welche die Schwächern feufzen. werden, was ich bisher war. Las dich von diesem Entschlusse durch Ist aber die Verschlimmerung meiner Vermögensum-feine falsche Scham abwendig machen. Sei stände hauptsächlich nur die Folge der schlechten Zeiten; nur wahr gegen dich und Andere. Nenne die Dinge, wie ift meine gegenwärtige bedrängte Lage nicht eigentlich sie sind, und du wirst nichts mehr fürchten. Wer aber mein eigenes Verschulden, mein eigenes Werk: so ist es || ohne Furcht lebt, der ist schon ein halbbeglückter Mensch. Gottes Werk! Dann kann ich schon ruhiger, ja so- || Deine Festigkeit, deine Offenheit werden von allen Rechtgar freudiger sein. Ich habe nicht Ursache, mich vor mir schaffenen geachtet sein, und selbst ihr Mitleiden wird sich selber zu schämen, oder vor andern Leuten meine Verhält=|| gegen dich mit einer gewissen Ehrfurcht vermischen. Wer nisse zu verbergen. So spreche ich mit dem ebenfalls aus Eitelkeit nicht gern Andere wissen lassen will, wie viel geprüften Dulder Hiob: Haben wir Gutes em übel es mit ihm stehe, muß sich in jeder Stunde zum pfangen von Gott, und sollten das Böse Heuchler machen; ein frohes Gesicht machen, wo er seufnicht auch annehmen? (Hiob 2, 10.) zen möchte; Ausgaben thun, wo er nothwendig sparen Freilich, das Böse fällt uns schmerzlich auf. Aber sollte. Er verschlimmert seinen Zustand mit jeder Woche, worin bestände denn mein gottergeberes Christenthum,|| und lebt doch dabei in beständiger Angst und in der Ueberwenn ich nicht getroftes Muthes Alles tragen könnte, was zeugung, daß seine Lage früher oder später dennoch kund der Herr der Schicksale mir zu tragen gibt? So lange dem werden müsse. Wozu also diesen Zustand von Bangigkeit Menschen Alles nach Wunsch geht, kennt er sich selbst verlängern? Man sieht doch sehr bald durch die angenomnoch nicht ganz. Erst in bösen Tagen erfährt er deutlich, mene äussere Heiterkeit das innere Elend, sieht die mühsam was an ihm selber sei. - Freilich, unserer Eitelkeit, zusammengelegte Miene, und vermuthet eben darum weit unsern gewohnten Bequemlichkeiten geschieht Abbruch. || schlimmere Dinge, als wirklich vorhanden sind. Aber eben dies war auch vielleicht der Grund, warum durch Warte nie bis zum lehten Augenblick mit Gottes Fügungen unsere Glücksumstände in Verfall ge- Anwendung deiner Hilfsmittel, die dich, wo rathen mußten. Wir sollten nicht eingebildet und hoffärtig nicht aus der Verarmung, doch aus der Verlegenheit retfein; wir sollten uns nicht in Bequemlichkeiten verweich- || ten können, reicher zu scheinen, als du bist. Wer reicher lichen, nicht alle Sorge für die Luft des Leibes verwen- || scheinen will, als er selbst ist, ist in der That ärmer, den. Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze || er selbst scheint. Warum zögerst du mit deinen Einschrän= Welt gewänne, und Schaden nähme an seiner Seele! kungen? Was du heute noch, um die Leute zu täuschen, Ertrage freudig deinen Zustand -er ist ja Gottes ausgibst, könnte dich, wärest du ehrlich gegen dich und Werk. Haben wir Gutes empfangen von Gott, und soll die Welt, nach mehrern Wochen noch aus großen Verleten das Böse nicht auch annehmen? Doch an dir liegt genheiten ziehen. Für weffen Glück lebst du? Ist es nicht viel, deine Lage zu verbessern, wenn du es mit rechtem für das deinige? Für wen machst du Aufwand, der dir Ernst willst, und es auf die gehörige Weise anfängst. || überflüssig, wohl gar schädlich ist? Geschieht es nicht für Dann tritt auch deines Gottes Segen hinzu. Und woran || Andere, ohnd daß sie davon einen Nußen haben? du manches Jahr verzweifelst, kann dir ein einziger Lag verschaffen.

als

Werde genügsam mit dem Wenigsten. Deine Einkünfte verringern sich: es steht nur bei dir, sie Verschaffe dir vor allen Dingen die genaueste durch hohe Sparsamkeit wieder zu vergrößern. Armuth und deutlichste Erkenntniß vom gegenwär- ist keine Schande; aber Hang zur Bequemlichkeit, Ueptigen Zustande deines Vermögens. Ohne diese pigkeit, Verschwendung ist Schande. Verschwender ist Einsicht, welche dir täglich klar sein muß, stehst du in aber auch der Dürftigste, sobald er genießt, was er wohl einer fortwährenden Ungewißheit und Unruhe, und deine entbehren könnte, und ausgibt, was er nicht eingenommen Maßregeln werden schwankend, weil du nie zuverläßig hat. Sei genügsam mit dem Wenigsten, und du wirst weißt, ob du zu viel oder zu wenig thust. Verhülle und || dich plößlich reich sehen. Du wirst noch immer mehr ha= verhehle dir nichts, verschönere dir nichts. Baue auf keine || ben, als du vonnöthen hast, während du in glücklichen Hoffnungen, sondern siehe an, was ist. Rechne auf nichts, Tagen, wo du mehr besaßest, oft weniger hattest, als du als was du wirklich hast und die unwidersprechlich gehört. gebrauchtest. Dies Entbehren wird deinem Körper Ge= Und wäre es noch so wenig, viel weniger als du selbst fundheit, deinem Geiste eine höhere Kraft verleihen. Siehe glaubtest: genug, daß dich schon die Gewißheit davon ru da schon ein Segen Gottes, der jeder Tugend nachfolgt! hig und fest in deinen Entschlüssen macht. Je größer das Was du deinem Körper versagst, hast du deiner Seele Uebel, je größer der Muth. Nur hüte dich vor falscher || gegeben. Scham. Ergreife einen ächten Stolz: den Stolz, daß Aber hüte dich, darum in den Fehler des du dein Schicksal unverschuldet trägst. Was Gottes Werk Geizes zu fallen. Nichts ist gewöhnlicher, als daß ist, deffen darf sich der Mensch nicht schämen. Und von || schwache Menschen, erschreckt durch den Verfall ihres Verdiesem Augenblick an entwirf den Lebensplan. Entferne mögens, in Kargheit übergehen, und sich und Andern das Alles, was entbehrlich genannt werden Nothwendige versagen, um Geld zu häufen. Sie nennen Fann, ohne Zeitverlust. Begnüge dich mit dem Wenig=es Sparsamkeit, aber sie sparen auch da und dann noch, ften. Deine Kraft sei größer als Alles, dein Vertrauen wo und wann es ihnen ohne Nußen, sondern sogar nachauf Gottes Beistand am allergrößten. Dieser Muth in theilig wird. Verschwender, wenn sie sich plößlich bekehbösen Umständen wird dich mit ungewohnter Heiterkeit er- || ren wollen, sind am meisten der Gefahr ausseßt, Geizige füllen. Deine kaltblütige Entschloffenheit wird dir selbst zu werden. Sparsamkeit will nur sammeln, um || ein Gefühl eigener Größe geben, das du noch nie hattest. nicht Mangel zu leiden, und Mittel zu haben, sich und

Andern zu helfen. Kargheit aber will selbst da sparen,

Dies sind deine Pflichten. Aber eine hängt in der wo die Pflicht es verbietet. Geiz will Vermögen sam=|| andern. Wähle nicht die eine und versäume die andern. meln, weder um es selbst zu geniessen, noch Andere da- Dir würde nur halb geholfen sein; und du selbst begehrst von geniessen zu lassen, sondern aus bloßem Wohlgefallen || nicht halbe Hilfe. Halte an Gott, und er wird auch dich am Gelde. halten!

Deine Genügsamkeit entarte aber auch nicht in An Dir, Vater der Welt, Allbarmherziger, der Du Unanständigkeit, wodurch du deine Nebenmenschen von Keinen verläsfest, will sich auch meine bekümmerte Seele dir zurückstößeft. Du mußt selbst deine Armuth ehrenvoll, || festhalten. Ich erkenne auch in diesen trüben Tagen, wo und dich in deiner Lage liebenswürdig machen können. Du mein irdischer Wohlstand weicht, Deine väterliche Weisbist freilich nicht vermögend, in deinem Hause zu glänzen heit, und verzweifle an Deiner Liebe nicht. Haben wir mit theurem Hausgeräth; aber deine Wohnung kann durch || Gutes empfangen von Dir, und sollten das Böse nicht geschmackvolle Ordnung gefallen, und durch strenge Rein=|| auch annehmen? Ich erkenne, was ich in diesen meilichkeit. Du kannst freilich nicht in kostbaren Kleidern er-||nen Umständen zu thun schuldig bin mir und den Meinischeinen, aber eine hohe Sauberkeit derselben schafft dir bei gen. Und ich will es thun. Gib du mir dazu Kraft und allen Personen Adstung und Zutritt. Reinlichkeit ist eins Deinen segenvollen Beistand. Ich werde mit Dir Alles, der wichtigsten Mittel für Jeden, der im Hauswesen zu er=|| auch das Schwerste überwinden. Ich werde meine Freusparen gedenkt. Unreinlichkeit ist eine der gewöhnlichsten digkeit nicht verlieren, die denen bleibt, die Dich lieben. Verschwendungsarten dürftiger Familien. Sie bilden sich || Hilf mir, Vater, Deinem Kinde; mit Inbruust flehe ich ein, was ihnen nicht kostbar fei, bedürfe auch keiner aus- || Dich an, hilf mir! Amen. gezeichneten Sorgfalt. Aber ihre Nachlässigkeit und Ver= wahrlosung dessen, was sie haben, vergrößert ihre Verarmung, und deutet denen, welche helfen können, an, daß hier

12.

Sorge, häusliches Glück.

Röm. 8, 28.

Du, Herr, kannst Alles enden,
Was mich jest drückt und plagt,
Kannst mir noch Hilfe senden,
Wenn schon mein Muth verzagt,

nicht mehr zu helfen sei, weil man nicht hauszuhalten versteht. Hausliche
Verdoppele deine Arbeitsamkeit. Den
Fleißigen segnet Gott. Verdoppele deine Aufmerksamkeit,
sowohl um dasjenige, was du besizest, unverlegt zu be
halten, als es mit neuem Erwerb zu vermehren. In dei-
nem Hauptberuf und Geschäft hindern dich vielleicht die
Zeiten, hinreichend für deine Bedürfnisse zu gewinnen.
Denke nach, wo du dir auf irgend eine andere Weise neue
Gewinnsquellen eröffnen kannst, wären sie endlich auch
noch so klein. Verschmähe das Geringere nie; denn es
wird nichts groß, ohne aus der Zusammenseßung vieler
kleinen Theile. Mit dem Fleißigen ist Gott!

Laß dich durch deine beschränkten Um= stände nicht mürrisch machen, nicht neidisch,

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O so gescheh' Dein Wille!
Er ist der beste doch;
Und aus des Kummers Fülle
Rufft Du mir Freuden noch.

Ein jeder neue Morgen
Sei Zeuge, daß ich frei
Bon ängstlich bangen Sorgen,
Nur Dir ergeben sei.

nicht ungefällig gegen Andere. Haben wir Gutes em Rein Uebel ist so groß, daß nicht die Furcht vor demfelpfangen von Gott, und sollten das Böse nicht auch an-ben ein größeres Uebel wäre, als das Unglück selbst, welnehmen? · Nimm es mit der Zuversicht auf Gottes Weis- || ches man vor sich zu sehen meint. Jedermann weiß es aus heit und Liebe; nimm es mit Dankbarkeit. Hebt dich || eigenen Erfahrungen. Aber es gehört schon viel Geistesdein Glaube an Gott, so wirst du nie aufhören, || stärke dazu, sich dieser Erfahrung und ihrer Lehre immer heiter zu sein. Der Heitere ist jederzeit geneigt, andern bewußt zu bleiben, und sie zu benußen. Die meisten MenMenschen gefällig und dienstfertig zu sein. Dem Dienstschen sind so schwach, so kleimüthig, so schnell bei jeder fertigen wieder zu dienen, ist Jedem ein Vergnügen. Gefahr verzagt, so wenig mit muthiger Zuversicht auf die Siehe, das wirkt der Glaube an Gott! Verlasse das himmlische Vorsehung blickend, daß sie bei jeder neuen Vertrauen nicht auf Gott, und die Menschen werden dich || Drohung der Schicksale in neue Furcht gerathen. auch nicht verlassen. Kommen dir die Stunden des Trüb- Die Sorge ist der Leiden größtes; nicht weil alles Sorsinns, laß sie kommen. Sie sind dir heilsam. Aber über=|| gen an sich selbst schon ein Uebel wäre, sondern weil der laffe dich ihnen nicht ganz, sondern schwinge dich aus ih-kleinmüthige Sterbliche es zum Uebel macht. Denn jeder nen an den Flügeln der Andacht und des Gebetes zu dem Gedanke an die Zukunft, und das Bestreben, künftigen Ewigen empor, der dich noch immer liebt, und dein Geist|| Uebeln vorzubeugen, ist Pflicht; aber mit Angst und Zitwird von seinem Thron erheitert zurückkehren. Du wirst tern das Kommende erwarten, ist gegen die Pflicht des freilich manche ehemals gewohnte Lustbarkeit entbehren Christen, der einen Gott glaubt und Jesu tröstendes Wort müssen; nie aber, wenn du nur selbst willst, die Lu st. || im Herzen trägt. Sie lächelt Jedem, der reines Herzens ist und seine Pflicht Jeder Mensch, er sei noch so glücklich, hat seine eigethut. Es werden dir scheinbar kleine Freuden aus Umstän- ner Sorgen; keiner ist davon befreit; denn jeglicher richtet den erblühen, die du ehemals kaum der Aufmerksamkeit forschend seinen Blick auf die bevorstehenden Zeiten; aber würdig hieltest, und sie werden dich mehr erquicken, als was sie ihm bringen, kennt er nicht. Der Beglückteste vormals die kostspieligsten Zerstreuungen. weiß nicht, ob er es noch den folgenden Tag ist.

Dies sind deine Pflichten, dies jei deine Weisheit. Auf diese Art wirst du dich, bei aller Zerrüttung deiner Vermögensumstände, Gott gefällig und den Menschen achtungswürdig emporhalten, und nicht untergehen.

Die Sorgen wachsen, wie die Erkenntniß des Menschen von der Unzuverlässigkeit der äuffern Glücksgüter wächst. Das unwissende Kind sorgt am wenigsten, weil es noch mit dem Wechsel der Dinge zu unbekannt ist. Es

glaubt, was es hat, zu haben, so lange es ihm gefällt; die göttliche Vorsehung, so wie auf das Wort der heiligen es fürchtet keine bösen Ereignisse, weil ihm noch keine er- || Schrift, verrathen: daß denen, die Gott lieben, alle Dinge schienen sind. zum Besten dienen. (Röm. 8, 28.) Ein Wort, dessen tieDie Sorgen wachsen, wie die Anhänglichkeit der Men= fen Sinn dergleichen Menschen selten ergründet haben. schen an äuffere Glücksgüter wächst. Wer die meisten leiden- Es ist wahr, daß das häusliche Leben die Zahl der Sor: schaftlichen Neigungen hat, der hat die meisten und schwer-gen vermehrt, aber nicht das G e w i cht der Sorgen. Auf ften Sorgen. Wer von unmäßiger Ehrliebe beherrscht wird, vielerlei Dinge Bedacht nehmen müssen, ist kein Unund zu viel Werth auf das günstige Urtheil des großen Hau-|| glück; aber mit beständiger Aengstlichkeit, mit immerwähfens sest, wird beständig vor der Möglichkeit zittern, durch render Furcht auf etwas Bedacht nehmen, das ist Unglück! irgend einen Umstand sein bisher genossenes Ansehen zu ver-Und dieses kann der Mensch eben so sehr im unvermählten lieren. Wer zuviel auf Erwerb oder Besik zeitlichen Ver: Stande haben. mögens hält, wird beim leichtesten Anschein von Gefähr= Wer aus Furcht vor der Last der Sorgen das eheliche dung desselben in Schrecken gerathen. Willst du weniger Leben meidet, ergibt sich all den traurigen Erwartungen von Sorgen gequält werden, so mindere nur deine allzuhef- und Bekümmernissen, welche der Stand der Unvermählten tige Neigung für das, was dir am liebsten ist. Brich die || bringt: Schwächung der Gesundheit; einsam stehen mit Macht der dich beherrschenden Leidenschaft. Lerne den feinen Leiden und Freuden; beständig ein Fremdling in der Werth dessen richtiger schäßen, was für dich bisher einen Welt fein; Verzicht thun auf das Glück, geliebt zu sein; übertriebenen Werth hatte. Was uns jeder Zufall rauben erkaufte Pflege in Krankheit von fremder Hand; Einsamkann, darauf müssen wir nicht das gesammte Gebäude feit in alten Tagen, ohne alle Erquickung der Zärtlichkeit unserer Glückselichkeit errichten. Kinder sind darum am der Unfrigen. glücklichsten, weil sie ihr Herz noch nicht fest an gewisse Häusliche Sorge bringt häusliches Glück. Freilich Dinge hängen. Sie beweinen und vergessen, und finden || nicht Jedem, sondern nur dem, der im hohen Sinne Jesu wieder neue Freuden auf. Sie betrachten die Veränderlich das Leben betrachtet, und daher überzeugt ist, daß alle keit der Umstände wie ein Spiel, das nur flüchtig ergött. || Dinge denen zum Besten dienen, die Gott lieben. Wer Der Weise muß aus Grundfäßen werden, was sie von Natur || Gott wahrhaft liebt, bezeugt es durch gewissenhafte, firenge find. Wenn ihr nicht umkehret, und werdet wie die Kinder, || Vollziehung aller Pflichten. Wer seine Pflicht redlich ersprach Jesus, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. füllt hat, der hat nichts zu befürchten, es komme über ihn, Die Sorgen wachsen, wie die Zahl der Berührungen was wolle. nnd nähme ihm Gott auch das Liebste, er wächst, in welche wir mit der Welt treten. Je zurückgezogener weiß, daß es zu seinem und der Seinigen Besten dient. der Mensch von mancherlei Verhältnissen lebt, je weniger Warum sollte er ein Raub des Kummers werden? Wer Bedürfnisse er sich macht, je leichtern Herzens kann er sein; will sich denn also über das betrüben, was gewiß sein und wenigstens hat er den Vortheil, nicht durch das Schicksal der Seinigen Glück ist? Er weiß ja, ohne den Willen von allzuvielen Seiten her bedroht zu werden. Aber darum || Gottes kann auch das Kleinste nicht geschehen; er weiß ja, hat er nicht weniger Sorge, wenn er einen schwachen, klein- Gottes Weisheit ist höher, als aller Menschen Vernunft; müthigen Sinn hat. Auch in der tiefsten Einsamkeit ereilt er weiß ja, daß dieser Weisheit nicht gleich kommt, als die ihn der Schwarm von Bekümmernissen, wenn er das furcht: || göttliche Liebe zu uns. fame Gemüth mit sich dahin bringt. Er zittert da freilich Ohne Gott ist keine Welt, und ohne inniges Glauben keineswegs vor der Mannigfaltigkeit der Unglücksfälle, aber an Gott keine Seligkeit in der Welt. Christliche Religiodesto tiefer vor den wenigen, die ihn noch bedrohen. Alle || sität oder Frömmigkeit ist die höchste irdische Weisheit, die Unfälle des Lebens sind nur das, wozu wir sie machen, den Schlüffel zu allen Räthseln des Lebens hat, die uns und jedes Uebel ist nur das, wofür wir es halten. Was eine gewisse Ueberzeugung gibt, daß kein wahres Uebel zu man für kein großes Unglück hält, ist auch keins. Darum finden sei unter dem Himmel, als die Sünde, die Pflicht ́geschieht, daß der Eine sehr gleichgültig bei Dingen ist, die verletzung, die allzugroße Einwurzelung unserer Neigunden Andern in Angst und Noth bringen. gen in das, was zeitlich und veränderlich ist.

Man ist gewöhnlich der Meinung, daß häusliche Sor- Das eheliche und häusliche Leben macht den Menschen gen die schwersten find. Da hat man nicht blos für sich || aber zur Frömmigkeit geneigter, als das unhäusliche, einselbst zu denken, sondern auch für Gattin, Kinder, Dienst fame Dasein. Je mannichfaltigere Sorgen, je öftere Hin boten, Arbeiter, Verwandte. Man muß für ihren Unterblicke auf Gott. Wer nur für sich allein sorgt, gewöhnt halt, für ihr Auskommen, für ihre Gesundheit sorgen. || sich leicht, zu sehr auf eigene Kraft zu trauen. Je mehr Wäre ich frei, spricht Mancher, wenn er eine düstere Zu-|| wir durch Bande der Liebe an die Menschheit gekettet find, kunft sieht, das Alles würde mir wenig Kummer machen. ie milder werden wir in ihrer Beurtheilung und BehandIch wüßte schon, wie ich mich retten könnte; aber das lung, je mehr sind wir zärtlichen Gefühlen offen. Die Schicksal der Meinigen liegt mir am Herzen! Aus eben Liebe führt uns an weicher Hand zur Tugend. Der Blick diesem Grunde sicht man in unsern Tagen, besonders in auf Gatten und Kinder hat schon von Unthaten zurückgeStädten, wo viel Aufwand herrscht, wirklich viele Perso-halten, die der Unabhängige mit frechem Muth verübt nen die eheliche Verbindung scheuen und in unvermähltem hätte. Die Liebe lenkt die Hoffnung und Sehnsucht des Stande leben. Sterblichen am öftersten mit sanfter Gewalt zum HimDiese Gesinnungen entspringen aber offenbar aus einer mel, zur Ewigkeit. Wer an Gott und Ewigkeit glaubt, falschen Ansicht des Lebens, und aus einem Mangel an und vor beiden mit Jesu großem Sinn wandelt: kann wahrer Religiosität. Aus Mangel an wahrer Religiosität, || der wahrhaft unglücklich sein? Kann er jemals unglückweil dergleichen Neufferungen ein Geständniß von gewissen lich werden? Was hat er mit Furcht und Zittern zu forgeheim gehaltenen Leidenschaften find, die mächtiger selbst gen, er, dem gewiß Alles, was geschieht, zum Besten dieals der Naturtrieb wirken und ein schwaches Vertrauen auf || nen muß?

Häusliche Sorge bringt häusliches Glück. Wer möchte die zweckmäßigste Weise vorzubeugen, oder, wenn wir sie auch ganz ohne Sorge sein wollen? Sie ist die wirkliche || nicht verhindern können, doch ihre nachtheiligen Folgen Würze des Lebens. Wer keine Sorge hat, ist auch ohne zu verkleinern. Daher, wer den Muth nicht verliert, hat Wünsche. So lange wir athmen auf Erden, wünschen den Sieg schon halb gewonnen. Auf Alles gefaßt sein, wir. Es ist auch gut, daß wir wünschen, damit wir nicht heißt schon den meisten Gefahren entronnen sein. still stehen in todtenhafter Unthätigkeit, sondern immer Ueberwinde dich selbst, und du haft die Welt über= vorwärts schreiten zum Bessern. Das Bessere findet derwunden. Sei mäßig in deinen Wünschen, und deine BeMensch durch Klugheit in äusserlichen Verhältnissen; das || forgnisse werden sich von selbst mäßigen. Liebe nichts mit Beste aber, nämlich Seelenfreudigkeit, durch Tugend in|| allzuunbegrenzter Liebe, als deine Tugend; und der Verfich selber. lust deffen, was irdisch ist, und folglich doch einmal, fei Sorge vergrößert das häusliche Glück. Sorglosigkeit || es früh oder spät, verloren sein muß, wird dich weniger um die Zukunft zerstört das Hauswesen. Wer nur an die erschrecken. Was würde dir wohl auf Erden am bittersten gegenwärtigen Umstände denkt, nicht an die möglichen || fein, wenn du es einbüßen solltest? Sind es deine KinFolgen seiner Handlung; wer über den Besiß einer einzi- der? Ist es dein Gemahl? Ist es dein Freund, dein gen Sache alles Uebrige vergißt: der rennt mit strafbarem || Vermögen, oder dein Stand, oder Ansehen, oder dein Leichtsinn in den Abgrund seines Verderbens. Was ist Vaterland? Worüber würdest du am alleruntröstlichsten es denn, das dem Menschen die meiste Freude macht, sein? Gut, denke, daß es dir nach Gottes Rathschluß wenn es nicht das Gelingen seiner Mühe ist, sich ein bef-|| genommen werden könne; mache dich sogar vertraut mit feres Loos zu bereiten, oder Uebeln abzuwehren, die im diesem Gedanken. Denn wahrscheinlich bist du bestimmt, Anzuge sind? Ein Glück, ein Vortheil, so uns ohne un-|| das einzubüßen, woran dein Herz am allerfestesten hängt, ser Zuthun erwächst, macht nicht den zehnten Theil des weil es dich eben durch diese Leidenschaftlichkeit hindert, Vergnügens, als was die Frucht unsers Nachdenkens und inniger an Gott und Ewigkeit zu hangen; dich hindert, Fleißes war. Denn in dieser erkennen wir unsere eigene || dein Glück durch Tugenden in dir selbst unerschütterlich Kraft, und die Wahrnehmung derselben erfüllt uns mit zu gründen. Es ist der Gottheit Wille, deinen Geist von Achtung für uns selbst. Wir lieben, was wir durch Sorge dem, was vergänglich ist, emporzuziehen nach dem Un, und Arbeit erworben haben; denn es ist erst durch uns vergänglichen. Bereite dich also auch auf das Schwerste da, es würde ohne uns nicht gewesen sein, es ist gleich- || vor, um, wenn der prüfende Augenblick kommt, nicht alle sam aus uns hervorgegangen, es ist Eins mit uns. So Glückseligkeit mit einem Schlage zu verlieren. Liebst du liebt auch Gott seine Geschöpfe. Gott, so bist du überzeugt, daß alle Dinge zu deinem Besten dienen müssen.

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Je mannichfaltiger daher häusliche Sorge ist, je häuFiger wir bald diese, bald jene kleine Gefahr von uns oder Prüfe dich selbst, du Vater, du Mutter, wenn du dem Haupte der Unferigen abzuwenden haben; je ver=|| nun plößlich kinderlos daständest — würdest du ganz elend schiedener die kleinen Hindernisse sind, welche wir zur Zu-sein, oder noch in deinem Innern eine Freudigkeit behalfriedenheit unserer Familie bald hier, bald da aus dem || ten, mit der du in jenes bessere Leben hinüberblicken, und Bege räumen müssen, je öfter uns unsere Fürsorge, un- || ruhig und einsam deinen Lebensweg auf Erden vollenden fere Unternehmung, unser Rath, unser Auschlag gelingt könntest? Prüfe dich selbst: wenn unvermuthet alle deine um so mannichfaltiger, um so häufiger ist das Glück, Stüßen fielen, wenn du unausweichlich in die größte Arwelches wir geniessen. Wir leben doppelt selig im Anmuth eingehen, vielleicht dein dürftiges Brod mühsam schauen unserer Werke; denn es sind unsere Werke, auf andere Art oder in andern Ländern suchen müßtest, find redende Zeugen unserer Sorgfalt, unserer Einsicht, würdest du darum in deinem Innersten vollkommen ununserer Kraft. Hundert Kleinigkeiten, welche das Auge der || glücklich sein, oder noch einen aufrechten Muth_behalFremden gar nicht bemerkt, werden auf diese Weise Quel ten? Der Weise, der wahre Christ trägt noch etwas in len unserer Freude. Wir fühlen es tief, daß häusliche seinem Gemüth, das ihn von seinem äussern Unglück unSorge das wahre häusliche Glück bringt. abhängig macht, und nicht auf die Urtheile der Welt ach= Wenn Jesu lehrte: „Sorget nicht für den andern || ten läßt. Er steht wie ein Fels Gottes in Gewittern. Er Morgen!" wollte er uns damit nicht zur Unthätigkeit ver- || ist größer, als jedes Schicksal. Denn in ihm ist ein Glaube dammen, oder den Leichtsinn empfehlen. Er selbst bewies || an Gott, eine Hoffnung des bessern Seins, eine Hochachvon diesem in seinem ganzen Lebenslauf das Gegentheil. tung seiner selbst. Zwar die Sorge ist ihm nicht fremd, Er sorgte für das Glück des ganzen menschlichen Ge- aber die heimliche Furcht vor dem Mißlingen seiner Wünschlechts. Er eiferte gegen Leichtsinn, Wohlleben und sche. Das Zeugniß seines Gewissens gilt ihm mehr, als Müfiggang. Er empfahl, wie jeder seiner Jünger, wie das Reden der Menschen. Er befiehlt dem Herrn seine Paulus (2 Theff. 3, 6 f.), die Tugend der Arbeitsamkeit, Wege; er weiß, der wird's wohl machen. Denen, die und lehrte bei jeder schicklichen Gelegenheit das: Bete Gott lieben, müssen endlich alle Dinge zum Besten dienen. und arbeite! jenes Gottesgesek: Im Schweiß deines An= Und auch nur einem solchen rein chriftlichen Gemüthe gesichts sollst du dein Brod effen. Aber er warnte vor der bringt häusliche Sorge häusliches Glück. Für den Weisen ängstlichen Sorge, welche einen Mangel des Vertrauens ist die Sorge nur der leichte Schatten, welcher im Geauf Gott verräth; vor jener beständigen Unruhe des Gemälde feines Lebens die einfallenden Lichtstrahlen mildert, muths um irdische Angelegenheiten, welche die edelsten oder glänzender hervortreten läßt. Eben dadurch wird, Kräfte des Geistes und der Gesundheit verzehrt, und un- was ihn umgibt, werthvoller. Was uns einen kleinen tüchtig macht, sich über die Sinnlichkeit zu erheben. Kummer machte, erweckt dafür desto lebhaftere Freude.

||

Fürsorge ist gut, fie stählt unsern Muth; aber Es achtet ja Niemand seiner eigenen Gesundheit, und bange Besorgniß ist schädlich, sie schwächt unsern freut sich Keiner derselben so herzlich, als wer sie bedroht Muth und nimmt uns die Kraft, möglichen Unfällen auf|| fah. Wie vieles würde uns gleichgültig bleiben, und uns arm

an Vergnügen lassen, wenn es nicht auch unsere Theil-|| tung. Da werfe ich meine Sorge auf Dich, o Herr, Du nahme und Besorgniß erregen könnte! Es wachsen tau wirst es wohl machen. Amen.

fend Pflanzen, aber die einzige, die wir selber besorgten und pflegten, macht uns mehr Lust, als die tausend übrigen.

13.

Gefahren der Armuth.

Jef. Sir. 11, 11.

Gott der Schwachen, Gott der Armen,
Freude der Bedrängten, gib
Leidenden Du Dein Erbarmen
Und erhabnen Glaubenstrieb,
Dem Vertrauen kühnen Schwung,
Dem Verlangen Sättigung.

Gib dem, der Dich bittet! Wende
Dich nicht, fleht man Dich, zu leih'n!
Voll find Deine Baterhände,
Gern gibst Du den Kindern Dein!
Und Dein treues Vaterherz
Sieht der Armuth bittern Schmerz.

1

Häusliche Sorge bringt häusliches Glück. Wie süß ist es nicht an sich schon, das Sorgengefühl für geliebte Wesen, die uns Gott gegeben! Würde eine Mutter wohl vorziehen, lieber ihr Kind nicht zu haben, als die Sorge um dasselbe zu empfinden? Würde sich der Gatte feine Sorge um die theure Gattin, der Sohn die Sorge um den guten Vater nehmen lassen ? Liegt nicht in der Sorgfalt um das, was wir haben, der schönere Theil unsers Lebens ? Und geht es dann auch einmal nicht nach unsern Wünschen Alles wird durch die Liebe wieder gut. Man trägt leichter, was Andere freudig mit uns tragen. Man sendet sich durch Wort und Blick gegensei=| tig Trost ins Herz. Nach einem Sturme thut wieder die Ruhe wohl. Nach jedem überstandenen Unglück fühlen wir uns erhabener. Der Mensch ist dann immer am größ- Den Vorzug und Werth einzelner Menschen, so wie ten, wenn er besteht im Zusammensturz des Unbeständigen. ganzer Völker, nach dem Reichthum beurtheilen, den sie Häusliche Sorge bringt häusliches Glück. Wir besigen, ist eben so verkehrt, als gewöhnlich. Die edelsten müssen ja sorgen, um glücklich zu sein. Was unsere || und weisesten Völker waren nicht immer die reichsken, so Sorge von uns nicht abwenden kann, das ist auch kein wenig es die edelsten und weisesten Menschen waren; und Unglück, sondern Gottes Werk, der es sendet. Es muß umgekehrt waren die begütertsten Völker und Menschen zu unserm Besten dienen! Daher ist jede Furcht und || nicht immer die preiswürdigsten.

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Aengstlichkeit vergebens. Es ist nur ein einziges Ob ein Volk reich fei, darauf kommt zu seiner Glückwahrhaftes Unglück — dies sind die Folgen der Sünde, ||seligkeit wenig an; wohl aber darauf, ob es eben genug die Folgen schlechter, unredlicher Handlungen. Gegen habe, ohne mit einem allzugroßen Aufwand von Zeit und Begehung des Fehlers können wir Sorge tragen, aber || Kräften seine dringendsten Lebensbedürfnisse bestreiten zu gegen die Wirkungen des schon begangenen ist unser Sor-müssen. Je mehr Sorge das Volk wie der einzelne Mensch gen zu spät. Hier helfen auch keine Troftgründe. Wer will für die allerdringendsten und ersten Erhaltungsmittel seiuns trösten, da unser eigenes Gewissen uns den Trost || nes Daseins verwenden muß, je weniger frohen Genuß, versagt? Was hilft es, daß uns Andere lossprechen möch-je weniger Sorge für Gemüthsveredlung kann Statt fin= ten, da uns das eigene Bewußtsein verdammt? Solden. Je mehr der Mensch genöthigt ist, die kurzen Stunlen wir jemals Angst und Schrecken fühlen vor dem Un-den seines Lebens dem zu widmen, was Kleider, Nahtergang unsers häuslichen Glücks oder eines Theils von ||rung, Hütte und äussere Bequemlichkeit und Behaglich= demselben, so sei es, in so fern wir selber auf dem Wege feit fordern, desto weniger lebt er für edlere Genüsse, für find, es durch eine leidenschaftliche Uebereilung, durch | Geistesfreuden. Mehr Mittel zum Leben haben, als man eine strafbare Begierde, durch eine Verlegung göttlicher || gebrauchen kann, ist kein Glück, kein Vorzug. Ein und menschlicher Ordnung zu stören. Quell, der genugsam fließt, dient zum Löschen des Dur= Vater im Himmel, ich liebe dich mit den Gefühlen || stes so trefflich, als ein breiter Strom. Aber weniger hades Kindes, welches seine Ohnmacht, seine beschränkten ben, als nöthig ist, um zu leben, dies ist Unglück. Es Einsichten kennt, und Vertrauen hat auf des Vaters höhere || ist Armuth.

Macht und Weisheit. Darum bin ich ruhig in Deinen Man hat Unrecht, den Armen deswegen zu beklagen, Heiligen Willen ergeben, ohne Bangigkeit wegen meiner weil er auf Stroh schlafen, mit schlechter Kost sich sätti= und der Meinigen Zukunft. Füge Du es mit ihnen und || gen, in Lumpen gewickelt gehen muß. Denn es gibt Völmit mir, wie Du willst. Wir wissen es, denen, die Dich fer, wo der bei uns arm Gehaltene für beneidenswürdig lieben, gereicht Alles zum Besten. reich geachtet würde. Aber darin ist er zu beklagen, wenn

Darum will ich auch nicht mehr mit Furcht und Ban- ihm auch das Wenige zuweilen fehlt, folglich die Ge= gigkeit sorgen, sondern mit Muth und ruhigem Herzen.sundheit seines Körpers verlegt werden muß; Nur so belohnt sich die Sorge, nur so ist sie dem durch oder wenn er, um dies Wenige zu gewinnen, so anhal= die Lehre Deines Sohnes Jesu Christi geheiligten Ge-tend arbeiten muß, daß ihm keine Zeit zur Erholung sei= müthe angemessen. Jede andere ist entweder störrischerner Geistes übrig bleibt, folglich die Gesundheit Eigenwille, oder allzu inbrünstiges Festhalten an dem, seines Geistes verwahrloset, und der Mensch zur was nicht unser ist und sein soll, oder allzugeringes Ver=|| Maschine wird. In beiden Fällen wird der hohe Zweck trauen auf Deine väterliche Weisheit und Vorsehung. seines irdischen Daseins vernichtet. Aus diesem Gesichts= Warum sollte ich denn auch zaghaft sorgen, da Du am punkt muß man die Armuth sowohl ganzer Völker als besten weißt, was mir nüße ist, und Du mit Deiner Va-|| terliebe beständig für mich und die Meinigen Fürsorge trägst? Ich will meine Pflichten erfüllen; für das, was ich in meinem Verhältnisse, in meinem Stande thun muß, Sorge tragen alles Andere überlasse ich Deiner Lei

einzelner Personen beurtheilen. Völker, die auf kargem, unfruchtbarem Boden kaum ihr Leben fristen können, und vom Morgen bis zum Abend mit dem Aufsuchen ihrer ersten Nothwendigkeiten beschäftigt sein müssen, sind wahrhaft arm. Ihr gedrücktes Leben ist ein thierisches Dasein;

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