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nicht, und tröstete sich einer bessern Zukunft, ohne ihrer werth geworden zu sein.

Gefahren. Aber den Menschen stellte Gott arm, wehrlos und nackt in die Welt, und gab ihm den Verstand, Mit Trauern wende, ich mich von diesem Bilde hin- daß er, getrieben von der Noth, den Werth dieses Ver: weg. O wie viel bleibt guten und weisen Menschen noch || standes erkenne, sich Hütten baue, wo der Fels keine zu thun, um Glückseligkeit, die wahrhafte, um sich her Höhle hatte, ihn zu verbergen; oder Kleider oder Geräth= zu verbreiten! Wie kann ich doch oft in Verlegenheit schaften, Waffen und allerlei Werkzeuge erfinde, zu seis fein, und fragen: wo wäre, daß ich Gutes stiften könnte? || ner Nahrung, Lebenserhaltung und Bequemlichkeit. Da Siehe jene Verwahrlofeten, hilf ihnen, hilf wenigstens ward Tubalkain der Meister in allerlei Erz und EisenEinzelnen zu befferer Erziehung und Einsicht. Wodurch || werk; Jubal lehrte die Kunst der Musik. unterscheiden sie sich denn von den Heiden, die da Bilder Mit der Erweiterung der menschlichen Erfahrung und anbeten, die Gebote Gottes nicht kennen, und für nichts, || Einsicht wurden die Handwerke und Künfte vollkommener; als Nahrung und Kleider sorgen, und fleischliche Lüste || ihre Gewerbe dem Menschen unentbehrlicher, es mochte befriedigen? Siehe, hier ist noch das Christenthum zu zum Nußen sein oder zur Verannehmlichung seiner Tage. verbreiten, hier noch das Reich Gottes zu befördern! Der Hirt und der Ackermann können der Handwerker so Gehe in die Hütte des Landsmanns, in die Kammer der || wenig mehr entbehren, als der Gelehrte, welcher sein Leben Dürftigen, wie Jesus Messias that, und hilf einem rohen den höhern Wissenschaften weiht, oder als der Kriegs: Menschen menschlicher werden, und das Licht der beffern mann, oder als der Fürst auf seinem Throne. Darum ist Erkenntniß in seiner Finsterniß anzünden! - Daß du der Stand der Handwerker und Künstler in allen Ländern einem Nackten Kleider, einem Hungrigen Brod reichst, geehrt. ist schön, und doch ist es nur das leichte Werk eines Augen= Um das Feld zu bauen, oder die Viehheerden zu beblicks, um die Noth weniger Augenblicke zu mildern. Aber handeln, ist weniger Anstrengung des Verstandes oder das Almosen, welches du einer armen verwilderten Seele Geschicklichkeit vonnöthen, als zur Ausübung eines Handreichst, ist eine königliche lebenslängliche Gabe, eine Saatwerks und einer Kunst. Zur Erlernung derselben find für ewiges Aernten. Gehe hin, wo deine Bekanntschaften dir es erlauben, auf die Vorsteher, Obrigkeiten und Lehrer zu wirken, daß sie sich der ländlichen Kinderzucht erbarmen. Hast du Vermögen, vereinige deine Gabe mit den Gaben Anderer, deinen Rath mit der Einsicht Auderer, um wenigstens in einer einzigen Gemeinde befferer || Sitten, hellern Verstand, frömmern Sinn zu befördern. O, wer dessen sich rühmen darf, es gekonnt zu haben, der Retter mancher ohne ihn verloren gewefenen Seele zu sein, der hat auf Erden nicht vergebens gelebt!

31.

Der Handwerker und Künstler.

Sirach 38, 35-39.

Die ihr geübt in Künften seid,
Für Nothdurft und Bequemlichkeit
Des Erdeulebens sorgt und schafft,
Gott segne euch, Gott eure Kraft!

Ein goldner Stand ist Handwerksstand.
Sein freuet sich das ganze Land;
Bon Armuth fern, vom Ueberfluß,
Wohnt in der Arbeit sein Genuß.

Und Fleiß füllt seine Hand mit Gut,
Und füllt sein Herz mit frohem Muth;
Starf wird er in der Sorgen Druck,
und Ehrlichkeit sein schönster Schmuck.

Der König und der Handwerksmann,
Gott steht nicht Rang und Namen an;
In jedem Stand der edle Sinn,
Der gilt vor Gott, der ist Gewinn.

Sobald sich auf Erden die Menschen nach ihrer Verban
nung aus Eden auszubreiten anfingen, empfanden sie die
vorher unbekannten Bedürfnisse des Lebens. Das war der
Wille des Schöpfers. Allen andern Geschöpfen hatte er
dunkele, unwiderstehliche Triebe gegeben, die ihnen heilsame
Nahrung zu finden; ihren Leib mit Federn und Fellen be
fleidet gegen den Wechsel der Witterungen; sie mit ange
bornen Waffen versehen zum Schuß ihres Lebens gegen

schon mehrere Jahre vonnöthen. Dadurch erhebt sich dieser Stand über den des gemeinen Landmanns, wie des Tagelöhners. Aber theils durch die große Uebung seines Nachdenkens, theils durch einen vermehrten Wohlstand, verfeinern sich auch seine Sitten. Demungeachtet hat er weder den Ueberfluß reicherer Stände, noch deren ausgebreitete Einsichten und Kenntnisse; aber auch nicht die Verweichlichung und Verdorbenheit der Sitten, die in den höhern Ständen leider oft zu allgemein ist.

Es steht demnach der Stand des Handwerkers zwischen Rohheit und Umwissenheit des gemeinen Landmanns und der unmäßigen Verfeinerung und Ueberbildung des Reichern; er steht zwischen der Armuth und dem Ueber= fluß, in glückseliger Mitte, und ist gleich entfernt von den Lastern und Plagen, die der rohen Unwissenheit und der übertriebenen Verfeinerung, oder der quälenden Armuth und dem üppigen Wohlleben anzuhängen pflegen. Daher findet man noch jet fast in allen Ländern bei Handwerkern und Künstlern die meiste Verständigkeit und Gottesfurcht neben Einfalt und strengen Sitten. Man betrachtet sie als die wahre Kraft des Staats. Gleich weit entfernt von bäuerischer Rohheit und den Ausschweifungen des müßig gehenden Reichthums ist bei ihnen die meiste Tugend, Rechtlichkeit, Arbeitsamkeit und Vaterlandsliebe gleichsam einheimisch.

Auch war es aus diesem Mittelstande, aus welchem Jesus Christus am liebsten seine ersten Schüler wählte. Hier fand er den unverdorbensten Sinn für Wahrheit und Frömmigkeit; er kannte den Eigendünkel, den stolzen Uebermuth und den Aberglauben und die Verwahrlosung des Verstandes und Herzens der Niedrigsten im Volke. Wir wissen, daß Petrus ein Fischer, Lukas ein Arzt war, Paulus Teppiche wirkte. Nur der Handwerker und Künstler ist durch sich selbst ein freier, unabhängiger Mann; aber Unabhängigkeit ist eine der wichtigsten Bedingungen, unter allen äuffern Schicksalen rechtschaffen zu bleiben. Der verstümmelte Krieger, der verstoßene Fürst, der um fein Bermögen betrogene Reiche, müssen eben so gut von der Gnade Anderer leben, als der seines Ackers und seiner Viehheerden beraubte Hirt und Landmann,

während der Handwerker aller Orten durch seine Ge- Aber immer blieben sie, auch im Reichthum und in der schicklichkeit Brod findet, und mit geringerm Aufwande || Fülle des Ansehens, was fte vorher waren, treu ihrem die dazu nöthigen Werkzeuge und Mittel herbeischaffen || Berufe, verständig, gottesfürchtig und einfältig in ihren Sitten. Wer nicht einmal im Stande ist, durch seine

fann.

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Alle diese Vorzüge, welche der Natur dieses ehren-Geistesgaben, mit denen er prangen möchte, sein kleines vollen und glücklichen Standes eigen find, machen ihn Gewerbe auf den Gipfel der Vollkommenheit zu erheben: für das irdische Leben zu einem der nüglichsten und für || wie wird der im Stande sein, in schweren Stellen, von - das innere, chriftliche Leben zu einem der vortheilhaftesten. denen er nur die schimmernde Auffenseite kennt, etwas Er führt an den Gefahren des Reichthums und der Armuth Vollkommeneres zu leisten? Es ist nicht Geschicklichkeit vorüberz durch Arbeit und Mäßigkeit zur Sittenstrenge || und das Uebermaß feltener Kraft, was die Thoren anreizt, und Kraft, durch vielfache Gelegenheit zur Ausbildung über ihren Stand hinauszuschreiten, sondern der Hochmuth. des Geistes, die der Niedrige im Volk leider oft entbeh Sie enden gewöhnlich damit, Spott zu ärnten, statt des ren muß, und durch die Stellung, welche er zwischen Lobes, und das Sprichwort zu erwahren: Hochmuth dem Geringsten und Vornehmsten, dem Aermsten und kommt vor dem Fall. Reichsten einnimmt, die alle seiner Hülfe bedürfen, zu Alle trösten sich ihres Handwerks, spricht der weise einer Mannigfaltigkeit von Verhältnissen im gesellschaft- Jesus Sirach (28, 2539) in der heiligen Schrift, und lichen Leben, die kein anderer Stand, so wie dieser, hat, fein Jeglicher fleißigt sich, daß er seine Arbeit kenne. Man und zur Vollstreckung jeder Tugend Anlaß darbietet. kann zwar ihrer nicht entbehren, aber man kann sie nir: Verständigkeit, Gottesfurcht und Einfalt der Sitten gends hinschicken: sie können der Aemter auch nicht warten, foll es sein, was den Künstler und Handwerker ganz eigen=noch in der Gemeinde regieren. Sie können den Verstand thümlich bezeichnet, ihm den meisten Werth gibt, und in nicht haben, die Schrift zu lehren, noch das Recht und allen andern Ständen ehrwürdig macht. Verständigkeit, Gerechtigkeit zu predigen. Sie können die Sprüche nicht Gottesfurcht und Einfalt der Sitten sollen sein höchstes lesen, sondern müffen der zeitlichen Nahrung warten, Bestreben sein; die Stellung selbst schon, welche er in der||und deuken nicht weiter, denn was sie mit ihrer Arbeit Welt einnimmt, erleichtert ihm die Erreichung dieses Ziels gewinnen mögen.

mehr denn vielen Andern.

Es ist leider vicler Orten in unserm Vaterlande die

Er ist folglich sein eigener Feind, wenn er seinen Unverständigkeit der Handwerker an die Stelle der VerStand verachtet, und gegen die Vortheile desselben blind || ständigkeit ihrer Väter getreten. Sie schämen sich ihres ist. Dieser Stand gibt ihm, was er zur Nothdurft bedarf. || Berufes, und möchten etwas Vornehmeres werden; fie So wir Nahrung und Kleider haben, sprach Paulus,|| klagen über den Mangel des Verdienstes, und glauben, Lasset uns genügen. Nach größerm Reichthum sollen wir vor Zeiten wäre durch ihr Gewerbe mehr zu gewinnen nicht trachten, aber wohl nach größerer Vollkommenheit gewesen. Wer hört in dieser Sprache nicht die Stimme des des Herzens. Wer in diesem Stande nicht glücklich sein hoffärtigen Wesens und der unzufriedenen Habsucht? — kann, wird es in keinem andern werden, weil er die Auch in unsern Zeiten ist der Handwerker mit seiner Ge Quellen aller Unzufriedenheit mit sich nimmt, wohin ec || schicklichkeit so unentbehrlich, wie vor Zeiten; aber die geht. Er wird von Begierde nach Gold und Gut und Auf-|| Alten haben sich ganz ausschließlich ihrer Kunst gewid= wand geplagt; und könnte man ihm geben, wonach ihm met; sie wollten nicht zugleich Gelehrte sein, Bücher gelüftet, seinen Durst nach Reichthümern würden die schreiben, oder Rathsstellen bekleiden. Besaßen sie feine Reichthümer selbst nur vermehren. Wer nicht mit Wenigem|| Urtheilskraft, Klugheit, Kenntniß, Geistesgegenwart genügsam sein kann, wird mitten im Golde arm bleiben. || mehr denn Andere:"so wandten sie alle diese Eigenschaften Er wird von Begierde nach Ehre und Ansehen geplagt; || zur Erhebung ihres Gewerbes an. Der war der Vorer glaubt, in einem andern, höhern Stand mehr leisten •ehmste, der die vortrefflichste Arbeit lieferte; der ward zu können, mehr Ruhm zu ärndten; er bildet sich ein, der Angesehenste, und genoß das allgemeinste Vertrauen, mehr Talente zu haben, als er für sein Gewerbe braucht.|| der unter ihnen der Rechtschaffenste und Ehrlichste war; Er möchte Gelehrter sein, oder Feldherr, oder als Obrig- der ward der Reichste, welcher im Hauswesen am keit herrschen. — Ach, er hat nicht mehr Talente, als er einfachsten und genügsamsten, bei der Arbeit aber am zur höchsten Vervollkommnerung seiner Kunst, oder zur frühesten auf, am spätesten davon war. Diese Ver= vortrefflichsten Einrichtung seines Hauswesens bedarf ; || ständigkeit machte aus schlechten Zeiten gute Zeiten, aus sondern er hat mehr Hochmuth und Selbstdünkel, als feinem || Wenigem viel.

Glücke ersprießlich ist. Es fehlt ihm dagegen das Wesent= Dagegen erblicken wir heutiges Tages hin und wieder lichste: Verständigkeit, Gottesfurcht und Sinn für Ein- eben bei denen, welche die vortrefflichsten Geistesgaben falt der Sitten. zu besigen glauben, die größte Verkehrtheit und Unfähig= Gottesfürchtige, verständige Männer warten treu feit des Verstandes. Sie lernen in ihrer Jugend allerlei, ihres Berufes, und fühlen sie sich im Befihe größerer aber das am wenigsten, was zur Verbesserung ihres GeGeisteskraft, so wenden sie dieselbe zur Verbesserung ihrer ||werbes dienen kann. Sie beschäftigen sich neben ihrem Geschäfte und zur Verschönerung ihres häuslichen Lebens Handwerk mit Nebendingen, worüber sie die Vervollan. Ihre ausgezeichneten Naturgaben erregen nicht größere kommnung ihrer Kunst vernachlässigen, und Andern den Hochachtung, als die weisen Anwendungen derselben. So Vorzug überlassen müssen. Sie wollen reich werden, aber sah man aus tiefer Armuth, oft durch Fleiß, Ehrlichkeit nicht dazu den ersten Schritt thun; der erste Schritt zur und große Geschicklichkeit in Benuhung der Mittel und || Wohlhabenheit heißt Genügsamkeit bei Fleiß. Wohl aber Zeiten Leute zu großem Vermögen, zu Ehren und An- || sicht man sie reich thun, ohne reich zu sein. Sie wollen sehen aufsteigen, die vielleicht von einem Throne herab || Pracht im Hausgeräthe, Zierlichkeit in Kleidern, Wohlauch Millionen Menschen wohl regiert haben würden. || leben bei Tische, alle Tage kostspielige Erholung nach der

Arbeit. Dazu reicht nicht immer der Verdienst ihres

Die Nachäfung höherer Stände, der unverhältnißFleißes hin; fie fangen an, ihre Waare theuer zu geben, mäßige Aufwand der Handwerksleute, das hochmüthige und man geht von ihnen; sie liefern schlechtere Waare,|| Streben, in andern Ständen zu glänzen, ist die Ursache, und man kauft sie nicht; sie versuchen Betrug, und ver- || daß so viele Personen heutiges Tages zu Grunde gehen, lieren das Zutrauen. So entsteht Armuth statt Wohlstand, || und zu unredlichen Mitteln greifen müssen. Die Verstänund das thörichte Klagen über schlechte Zeiten nimmt über- || digkeit der Alten fehlt, daher hat das Handwerk keinen hand. Die Zeiten nicht, sondern die Menschen sind schlecht. || goldenen Boden mehr, wie vor Alters. Nicht der Stand Wer einfach lebt, immer weniger ausgibt, als verdient, ehrt den Mann, sondern der Mann muß den Stand daher wohlfeiler arbeiten kann, hat den meisten Verkehr; || ehren. Es ist kein Stand, worin es nicht verachtungswer den meisten Verkehr hat, kann die bessere Waare || werthe und verachtete Menschen gibt, so im geistlichen liefern; wer gute Waare gibt, hat nicht Ursache, zu Be- || wie im weltlichen, so im Lehr- wie im Wehrstande, so trügereien, Verfälschungen und Uebervortheilungen seine unter Edelleuten wie unter Bauern. Wer in seinem Fache Zuflucht zu nehmen. der Beste ist, dem erwirbt sein Stand bei Hohen und

Schon die Erziehung, welche viele Handwerksleute || Niedern die meiste Ehre, von Gott den meisten Segen. ihren Kindern geben, pflanzt bei diesen Unzufriedenheit Aber der Unsegen ruhet auf Hochmuth, Lust am Müßig= in ihrem Stande. Sie genießen in den Jugendtagen ein || gang und Sittenlosigkeit. bequemes Wohlleben, gehen zierlich gepußt einher, und

Willst du in den Verhältnissen, worein dich Gott werden zu einem Aufwand gewöhnt, den sie nachher, verseht hat, Ruhm, Wohlstand und häusliches Glück. wenn sie ihn durch den Gewinn ihrer Arbeit bestreiten gewinnen: so schäme dich nicht deines Standes, sondern sollen, nur mühsam oder gar nicht befriedigen können.deiner Eitelkeit, deiner Großthuerei, deines MüßigDann wird ihnen ihr Stand verhaßt; sie versuchen es ganges, deiner Ungeschicklichkeit neben Andern. Lerne mit andern Dingen, pfuschen in mancherlei Gewerben, || alle Vortheile deines Berufes kennen, und treibe ihn mit und enden mit gänzlichem Verderben. folchem Fleiße und solcher besondern Sorgfalt und Fähig= Andere lassen ihre Söhne höhere Wissenschaften erkeit, daß dich Keiner darin übertreffe. Gab dir Gott belernen, und glauben, ihnen dadurch ein besseres 2008 zu sondere Verstandeskräfte, so beweise sie in Vervollkommverschaffen, als das Handwerk gewähren kann. Aber sienerung deiner Arbeiten. Bist du dahin gekommen, daß du bedenken nicht, daß keineswegs der Stand, sondern der || den Besten in deiner Kunst gleich stehst, wirst du nicht geMensch in demselben das bessere 2008 erwirbt; daß ohne ||ringern Verdienst haben, als sie. Aber dein großes BeGenügsamkeit, Fleiß und ausgezeichnete Kenntnisse der streben soll sein, durch Forschen und Nachdenken und Mensch überall Noth leidet und elend umhergeworfen ämsiges Schaffen endlich auch diejenigen zu übertreffen, wird; daß ohne große und mächtige Verbindungen in den welche bisher das Beste geleistet haben. So chrest du deinen höhern Ständen Keiner darin so leicht sein Glück macht.||Stand, und er gibt dir mit reichem Wucher die Ehre Daher sieht man manche verdorbene Gelehrte, verdor-zurück, die du ihm erwirbst.

bene Kaufleute, ärmliche Schreiber und Andere, die sich Dann wird nie das niederträchtigste aller Lafter bei eines nahrhaften Handwerks schämten, bei wohlhabenden dir erwachen, der Neid – der Handwerks- und BrodKünstlern und Handwerkern ihr kümmerliches Brod neid, welcher zu unsäglichem Verdruß und zu dem traufuchen und betteln. Dahin brachte es die Unverständig=||rigen Verderben des Gemüths führt. Wen Gott segnen feit ihrer Aeltern, die sich über ihren Stand hinauf-will, dem sollst du es nicht mißgönnen. Wenn Kunst, schwingen wolten, und die Vortheile desselben nicht einsahen.

Geschicklichkeit und Fleiß dich aber in den Stand feßen, den Beneideten in Güte und Preis der Waarz zu übertref= fen: dann hört er auf, für dich beneidenswürdig zu sein; du wirst es selber.

Gleiche Fehler hat der Hochmuth bei Erziehung der Töchter unter vielen Handwerksleuten gemein gemacht. Man kleidet sie gleich Töchtern reicher Häuser, verzärtelt Das zuverlässigfte Mittel, den schändlichen Brod- und fie bei leichten Geschäften, statt sie vollkommen fähig zu Handwerksneid von sich zu verbannen, besteht neben der machen, einer bürgerlichen Haushaltung mit Sparsam- Verbesserung eigener Geschicklichkeiten in der Einfalt der keit, Ordnung, Reinlichkeit, Geistesgegenwart und un-Sitten, Eingezogenheit des Wandels, Genügsamkeit mit verdroffener Thätigkeit vorzustehnn. Man läßt sie im Wenigem, Vermeidung alles Entbehrlichen. Nur so wird Tanzen, Zeichnen und in musikalischen Künsten unterrich=|| Wohlhabenheit gewonnen. Prahlerei macht lächerlich; ten, um mit ihnen glänzen zu können; man hält sie zur großer Aufwand, der unsere Einnahme übersteigt, macht Bücherleserei an, und glaubt, ihren Geist zu veredeln, verdächtig; Betrügerei verächtlich. Aber eingezogen und wenn man durch Empfindeleien und Träumereien der sparsam leben, erwirbt Vertrauen; wenig ausgeben und Einbildungskraft ihr Herz verdirbt und ihren Verstand viel verdienen, bringt Ehre; einfaches Hausgeräth, ge= schwächt. Man hofft, sie damit würdiger zu machen, fie||ringe Kost machen keine Schande, wohl aber unbezahlte an Personen von vornehmen Ständen zu vermählen. Aber Schulden und rückständige Zinsen. Schöne Kleider nach man vergißt, daß vornehme Stände ihren Stolz und || dem neuesten Geschmack verschaffen kein Ansehen: aber ihre Vorurtheile haben, wie die geringern; daß der Vor- der Ruf von deiner Häuslichkeit, von dem stillen Wachsnehmere größern Geldaufwand zu machen genöthigt ist,||thum deines kleinen Vermögens, erwirbt dir Zuversicht als der Geringere. So geschieht denn, daß die mit mög- und Hochachtung bei den Leuten. Mancher, der seinen licher Unklugheit erzogenen Handwerkstöchter für höhere Stand verlassen hat, um zu glänzen, ärntet überall AchStände zu arm, und für Ihresgleichen zu vornehm sind. ||felzucken; wer sein Geschäft aber recht führt, so gering Sie haben, statt des besten, das schlechteste Loos. Sie es auch gelten möge, hat vor dem Könige und Bauer Lob. verblühen entweder unvermählt, verlassen, oder haben eine unglüdliche Ehe.

Nähre und kleide dich und die Deinigen deinem Stande gemäß; nicht deinem Stande, sondern deinen Einkünften,

aicht deinen Einkünften, sondern deiner höchsten Noth- Jeder Sterbliche hat hienieden seinen Werth. Und so durft gemäß. Denn wer ausgibt, was er einnimmt, iftungleich auch Gott die Güter des Glücks unter seine Kinder Bettler, wenn die bösen Tage eintreten. Erziehe deine vertheilt, sind sie darum nicht minder alle feine Kinder, Kinder in Verständigkeit, Sitteneinfalt und Gottesfurcht. find sie darum nicht minder alle vor Gott meine BrüWarne fie vor der Gefahr, sich über ihren Stand zu erheber. Einst verlieren sie diese Glücksgüter. Da stehen die ben. Reichthum ist nirgends wohlfeil; aber in jedem Seelen wieder in ihrer ursprünglichen Gleichheit da. Stande wird er durch Mäßigkeit, Arbeitsliebe und treue Ich bin daher jedem Menschen schon deswegen, daß Redlichkeit zuwege gebracht. Halte deine Kinder einfach. er Mensch ist, Achtung schuldig. Und wenn er der Aermite, Härte sie früh durch nügliche Arbeiten ab, ohne deswe- der Elendeste wäre, wenn er nichts hätte, kein Obdach, wegen die Ausbildung ihres Verstandes durch Erlernung keine Nahrung, keinen Freund: er ist Mensch, er ist mein nüßlicher Kenntnisse zu versäumen. Denn der Unwissende Miterschaffener. So wie ich für mich selbst, ohne Rückbringt es in keiner Kunft weit. Gib deinen Kindern kein sicht auf mein Vermögen, auf meinen Stand, auf meine bequemeres Leben bei dir im Hause, als sie dereinst im Geschäfte, schon als Mensch Anspruch auf die Achtung Stande sein werden, sich durch Mühe und Arbeit zu von Meinesgleichen mache: so hat sie auch Jeder von mir verschaffen. Wohl Alle, die es in deinem Stand jemals zu fordern. zum meisten Vermögen und Ansehen gebracht haben, Je mehr Vorzüge ein Sterblicher erworben hat, je lebten in früher Jugend dürftig, mußten sich unter großer mehr Achtung verdient er allerdings. Denn es liegt in Noth emporarbeiten, und stärkten eben damit ihrer Kraft|| unserer Natur, daß wir das Besfere, das Vollkommenere zum Mühsamsten und Schwersten.

hochschäßen, weil wir alle nach Vollkommenheit ringen.

Die Grundlage aber zu Allem ist Gottesfurcht. Ohne Daher genießt derjenige unsere Ehrfurcht in vollem frommen Sinn, der in der Noth auf den Vater im HimMaße, der sich Verdienste um das Vaterland erworben mel hofft, im Wohlstand den Segen des Himmels erkennt, ift alle Mühe und Arbeit eitel. Wo man noch den Hand: hat, sei es durch Tapferkeit auf dem Schlachtfelde, wo werksmann in der Woche von der Frühe bis zum Abend er sein Leben daran wagte für das Wohlergehen und zum Schuße seiner ruhigen Mitbürger, oder auf andere Weise, in der Werkstatt, am Sonntag in der Kirche sieht, im indem er vielleicht ein Wohlthäter der Menschheit ward Wirthshause und Tanzsaale selten; wo noch Ehrlichkeit durch nüßliche Entdeckungen, oder durch seine Kenntnisse, über Klugheit geht: da wird man wenig von Armuth wissen, und von keinen davongelaufenen Betrügern hören. oder durch Anstalten, vermittelst welcher viele seiner Nes benmenschen Verdienst und Nahrung fanden. Eben so Bete und arbeite! Wo Gottesfurcht fehlt, fehlt find wir gewohnt, einen ausgezeichnet tugendhaften Mitdie Menschenfurcht ein. Da ist aller Fleiß ohne Lohn, birger zu ehren; denn er hat schon Stufen der Vollkom und alle Geschicklichkeit ohne Vortheil. Was die Hand menheit erstiegen, zu welchen wir erst emporstreben. Wir erwirbt, verzehrt das Laster. Die Halbwisferei, die bewundern den Großmüthigen, welcher seine Feinde mit falsche Aufklärung, das Gelehrtthun der Handwerker Güte überhäuft, während es in seiner Gewalt stand, sie endet gewöhnlich im Schuldthurm oder auf der Landstraße am Bettelstab. Christum lieb haben ist beffer denn alles zu vernichten. Wir bewundern den Edeln, welcher seine Wiffen, Gottesfurcht aller Weisheit Anfang und Krone; ganze Lebenszeit in Sorge und Noth, oft in Mangel verlebt, nur um andere Menschen durch sein nützliches sie bewahrt uns in Mäßigung, Treue und Redlichkeit, Bemühen zu beglücken. Sie führt uns wohlwollend zu allen unfern unglücklichen Brüdern, ihnen nach Kräften beizustehen; sie gibt uns bei saurer Mühe Kraft und Muth, im Leiden ein freudiges Herz, im Sterben eine felige und gewiffe Hoffnung zum feligen Erbarmer. O, was ist aller Reichthum in der Welt; alles Ansehen vor den Menschen gegen diese Hoffnung! Auch mir, auch mir, mein Gott und Herr, verleihe sie durch Jesum Christum, Deinen geliebten

Sohn! Amen.

32.

Hochachtung vor jedem Stande.

1. Petr 2, 17.

Von Dir in diese Welt gerufen,

Stehn, Schöpfer, alle Menschen hier,
Auf höhern oder niedern Stufen

Der Kräfte, die du gabst, vor Dir,
Nie gleich einander an Gestalt,

An Neigung, Ständen und Gewalt.
Wer eitler Ehre gern entbehret,

Und Tugend am Geringen gern
Erkennt und schägt und ehrt, der ehret
Der Niedrigkeit und Hoheit Herrn.
Wohl, wohl ihm, denn Bescheidenheit
Ift aller Stande Herrlichkeit.

Im gewöhnlichen Leben aber pflegen wir auch selbst solchen Personen eine wenigstens äusserliche Achtung zu bezeugen, welche durch zufällige Verhältnisse gewisse Vorzüge bekommen. Denn an sich selbst verdient wohl kein Mensch geehrt zu werden, weil er reicher ist, als ein anderer; weil er kostbarere Kleidung und Wohnung be= Palast des Fürsten geboren ward. Hier ist unsere Achtung fit; weil er, statt in niederer Hütte des Landmanns, im mehr den Gütern gewidmet, als derjenigen Person, welche fie besigt. Doch auch diese Art Hochachtung ist billig. Es ist anständig, daß wir denjenigen, welche Gott in einen mächtigen Wirkungskreis stellte, Hochschäßung beweisen, wodurch wir sie aufmuntern, die ihnen vom Schöpfer verliehenen Mittel auf die weiseste und menschenfreund lichste Weise anzuwenden.

Aber tadelnswürdig ist es dagegen, wenn wir nur Denjenigen Ehrfurcht bezeugen oder Hochachtung, welche höher stehen, als wir, und wenn wir dagegen Geringfchätzung gegen diejenigen Personen beweisen, welche im bürgerlichen Leben nicht Unsersgleichen sind, oder einige Stufen tiefer stehen, als wir. Hochachtung gegen Jez dermann ist die Aeufferung einer der liebenswürdigsten meiner Christentugenden, nämlich der Bescheidenheit. Geringschäßung Anderer aber deutet auf den in mir wohe nenden Stolz

Jeder nüßliche Bürger im Vaterlande hat das Recht, || folger Jesu ist Jeder ehrenwerth, welcher feinen Beruf Werthschäßung von seinen Mitbürgern, von Hohen und ehrwürdig zu machen weiß. Jesus, der Gottmensch, Niedern, zu verlangen. Es ist kein Handwerk, kein Ge- wählte seine Freunde, seine Vertrauten und Jünger, ohne werbe so niedrig, kein Amt so hoch, es hat im Lande seinen || Ansehen des Ranges, oft aus den untersten Ständen des Nußen. Es gibt keinen Stand, der dem Vaterlande Dienste Volks. Er wählte den armen Fischer zu seinem Vertraus leistet, der nicht ehrenvoll wäre. Eben diese Mannichfaltigten, er, zu dessen Füßen heute die Könige des Erdballs keit der Verrichtungen, Geschäfte, Lebensarten undanbetend liegen.

-

Stände macht es, daß Jedermann seine Kräfte auf die Jeder Stolz ist ein Wahnsinn, eine Krankheit der wohlthätigste Weise für andere Menschen anwenden kann. Seele, durch welche sie unfähig wird, Schein und Wesen, Eben dadurch werden wir in diesem Leben Alle einander || Irrthum und Wahrheit zu unterscheiden. Der Stolze for nothwendig und verbunden. Eben dadurch können wir den dert Ehrerbietung, ohne zu bedenken, daß solche Empfine Sinn des göttlichen Wortes erfüllen, daß Einer dem An=||dung bei Andern nicht durch äusseres Prunken erweckt, dern diene, Jeglicher mit seiner Gabe, die er|| nicht durch den Zufall erzeugt, nicht durch Gewalt ertroßt vom Herrn empfangen hat. Nehmet auch nur werde. Er legt dem, was ihm zugehört, einen übertrieber den niedrigsten der Stände, die geringste aller Benen Werth bei, und schmeichelt und verehrt sich selbst in rufsarten aus dem bürgerlichen Leben hinweg, und wir seinen Einbildungen, ohne zu bemerken, daß er Andern werden die große Lücke fühlen; wir werden einen Man-damit Anlaß zum Spott und zur Geringschäßung gibt. gel leiden, der sich in allen Ständen empfindlich machen Er ist wie ein Bezauberter, welcher an sich auch das wird. Wir müssen froh sein, daß sich Menschen finden, kleinste Gut größer sieht, als es ist, und an allen Andern diese oder jene Beschäftigung zu treiben, welche für uns das größte Gut unendlich kleiner, als es ist. selbst zu beschwerlich sein würde; wir müssen ihnen dan= Eine andere Quelle der gegenseitigen Verachtung und ken, daß fie es übernehmen, und unser Dankgefühl äuf-|| Geringschäßung der Stände und Berufsarten ist der übe sert sich in der Achtung für ihre vielleicht nicht glänzliche Innungsgeist, das heißt, jenes löbliche Ehrge zende, aber doch nothwendige Berufsart. fühl, mit welchem jeder Stand, jedes Gewerbe seine An= Demungeachtet ist es einer der gemeinsten Fehler, daß gelegenheiten und feine Mitglieder behandelt wissen will. so gern ein Stand verächtlich auf den andern hinblickt; Wohl ist dieses Ehrgefühl löblich zu nennen, weil es daß jeder sich über den andern erheben will, und feinen ursprünglich darum hervorgerufen wurde, damit keiner Werth oft in Vorzügen geltend machen möchte, die an || durch unwürdige Handlungen feinen Stand, fein Gewerbe sich selbst gar keine Vorzüge zu heißen verdienen. fchände. Die Ehre ist überall das kräftigste Hilfsmittel Wie verächtlich sieht oft der stolze Handwerksmann || der Tugend gewesen, und erseßt wohl oft bei ganz sinnlè auf den harten Beruf des Landmanns nieder; wie verschen Menschen die Stelle derfelben. So wie die Tugend ächtlich wieder der Künstler auf den Handwerker; der zuletzt in unserer Brust eine Achtung gegen uns selbst erz Kaufmann auf beide; der Gelehrte auf den Kaufmann; ||zeugt, daß wir uns nie unter uns selbst erniedrigen mõe der Soldat auf den Geschäftsmann; der Beamte auf den gen: so bewirkt ein Aehnliches Das Ehrgefühl. Nur achtet Krieger; der Edelmann auf den gemeinen Bürger; der das Ehrgefühl mehr auf das Urtheil der Menschen, die höhere Ldel auf den niedern; der Fürst auf den Adel der|| Tugend aber mehr auf das Urtheil des innern Richters Unterthanen! Wie gewöhnlich ist dieser Fehler unter Chri- || und Gottes. Daher ist die Tugend immer in allen Jahrften, welche als wahre Weise nicht nach dem Scheine, son- tausenden, in allen Ländern die gleiche Tugend gewesen; dern nach dem wirklichen Werthe, alle Verhältnisse schäßen || aber das Ehrgefühl und die Ehre sind verschieden und ab= sollten! Wie häufig sehen wir nicht solche Christen, deren ändernd nach den verschiedenen Ländern, und wie die Zeir Herz voll Neides ist gegen die Höhern, und voll Stolzesten und Sitten anders werden. gegen die Niedern!

Das Ehrgefühl, als Heilmittel in den Händen der Vor Gott gilt nicht das Ansehen der Personen. Tugend, ist eins der kräftigsten, den Menschen vor schlechmein Christ, und warum gilt es vor dir? Vor Gott ist ten und verwerflichen Handlungen zu bewahren, und zu Jedermann angenehm, welcher in seinem Berufe gerecht großen, guten Gesinnungen und Thaten zu begeistern. und vollkommen ist, sei dieser Beruf glänzend oder nicht. || Löblich ist daher, wenn es nicht nur den einzelnen MenO mein Christ, warum erhebt oder erniedrigt denn bloße||schen in seinem Lebenswandel begeistern hilft, sondern Berufsart in deinen Augen schon den Menschen? - Nicht || wenn es auch die Mitglieder einer ganzen Genossenschaft, fein Beruf, nicht sein Amt ehrt den Menschen, oder entehrt eines Landes, einer Stadt, eines Gewerbes befeelt, daß ihn; sondern er macht seinen Beruf ehren- oder schandvoll. || der Verein Aller nicht durch eine unwürdige Handlung Diese gegenseitige Verachtung und Nebenbuhlerei der entweiht werde. Stände, diese von Geschlechtern oft zu Geschlechtern fort= Aber dies Hilfsmittel, ohne Vorsicht angewandt, ents abenden Vorurtheile haben ihre ersten Quellen in der artet leicht, und verwandelt sich in feindseligen Stolz, Selbstfucht einzelner Personen, welche, weil || wenn es den Glanz der Genoffenschaft nicht in der Verfie lebhaft fühlen, daß sie ohne eigenen Werth, ohne innere mehrung ihres innern Werthes, sondern in der Vermin= Würde sind, sich solche durch Aussendinge, durch allerlei derung des Ansehens von Andern zu bewirken trachtet. Umgebungen, durch den Stand, durch die Berufsart ver- || So entsteht, statt rühmlicher Nebenbuhlerei in allem Edeln schaffen wollen, worin sie stehen. Sie wollen ihren Stand und Schönen, ein leeres Prunken, ein Nebensichverachten erhöhen, um sich selbst preisen zu können; sie wollen An=|| alles Uebrigen. So entsteht, satt des hohen Vaterlands dere geringschäßig machen, um eigene Vorzüge ansehn-gefühls, verderblicher Nationalhaß; statt des Wetteiferns licher werden zu lassen. der Stände zum Wohl des Standes, eine kleinliche Ruhm= redigkeit, gegenseitige Herabsehung, und innere Zwietracht. Hier ist es, wo der Nachfolger Jesu nicht den irren

In den Augen des unbefangenen Weisen, des wahren Christen, gewinnen diese Selbstsüchtigen nichts. Dem Nach

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