Finsterniß, die aus unaussprechlicher Klarheit finster ist allem Verständniß, Engeln und Menschen, wie der Glanz und die Sonne in ihrem Rad den kranken [schwachen] Augen eine Finsterniß ist; denn alle geschaffenen Verständnisse verhalten sich gegen jene Klarheit von Natur aus ebenso, wie der Schwalben Auge sich verhält gegen die klare Sonne, und müssen dawider geschlagen werden in ihre Nichterkenntniß und Blindheit, sofern sie geschaffen und Creaturen sind. Dem [dieser Klarheit] entgegen trage deine abgründige Finsterniß, beraubt von allem wahren Licht, und überlaß diese dem Abgrund der göttlichen Finsterniß, der sich selbst allein bekannt, allen Dingen aber unbekannt ist. Der Abgrund, der unbekannt und ungenannt ist, der ist selig und ist mehr geminnet und reizet mehr die Seelen, denn alles, was sie er kennen mögen in der ewigen Seligkeit an dem göttlichen Wesen. Inhalts-Anzeige. Doctor Johannes Tauler's Predigten. Dritter Theil. 109. Auf St. Andreas - Tag, des heiligen Zwölfboten. 110. Auf St. Barbara oder sonst einer beiligen Jungfrauen Tag 111. Auf unserer lieben Frauen Empfängniß (auch auf ihre Geburt 122. Auf das Fest der Heimsuchung Maria oder auf den achten Tag nach der 123. Auf den Tag St. Maria Magdalena 127. Auf unserer lieben Frauen Geburt 129. Auf des heiligen Kreuzes Erhebung. Die andere Predigt 130. Auf des heiligen Kreuzes Erhebung. Die dritte Predigt 131. Auf das Fest St. Matthäi, des Zwölfboten und Evangelisten 134. Auf Allerheiligen Tag. Die andere Predigt 135. Auf Allerheiligen Tag. Die dritte Predigt 141. Von den heiligen Beichtigern [Bekennern] ટે. 102 Errata. Band 1, S. 130 ist das Wort: kühn zu streichen. Band II, S. 98 ist für quälende: |