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hung sein uns so theures Leben recht lange fristen, uns seine huldvollen Gesinnungen gnädig bewahren, und die Trauerstunde noch recht ferne seyn lassen, wo Millionen Thränen um ihn fließen!

Am Schlusse dieser Beschreibung seyen mir noch einige Worte an meine Leser vergönnt.

Ich wende mich zuerst an die, welche freudige Theilnehmer an dem großen, herrlichen Feste gewesen sind, über welches die vorliegende Schrift einige Nachrichten mittheilt. Möge die Erinnerung an die frohe Feyer desselben stets erheiternd für ihr Gemüth, und für ihr Herz ermunternd feyn! Sie haben Tage erlebt, die zu sehen, Millionen versagt war; möge aus ihrer Brust der innigste, frömmste Dank dafür gen Himmel empor steigen! Aber mögen sie dabey auch den hohen Werth der evangelischen, geistlichen Freyheit immer tief geung fühlen, die großen Vortheile, die sie ihnen gewährt, gehörig schäßen und würdig genieBen, fest halten an dem Evangelio, und durch thätige Theilnahme an ihren Religions- und Schulanstalten beweifen, daß sie verdienen, Mitglieder der evangelischen Kirche zu seyn. So manche protestantische Gemeinden in dem Desterreichischen, Kaiserstaate haben auch in der neuen und neusten Zeit in Bezug auf ihre Kirchen und Schulen und auf die, die an denselben arbeiten, einen wahrhaft christlichen, dankbaren und edlen Sinn an den Tag gelegt, und sich vor jenem schimpflichen Geiste fühlloser Unerkenntlichkeit und niedriger Kargheit bewahrt, der, leider! hie und da in einer widrigen Gestalt sichtbar geworden ist. Möge in Zukunft dieser heillose Geist nirgends wahrzunehmen, und jener edle Sinn bey allen evangelischen Gemeinden einheimisch seyn! Möchten dabey die Bekenner der evange

lischen Lehre es nie vergessen, sondern es sich fortwährend recht lebhaft gegenwärtig halten, daß jede Kirche keine gefährlicheren Feinde hat, als die, die sich in ihrem eigenen Schooße bilden, als da sind: religiöse Lauigkeit, Gleichgültigkeit gegen ihre Religions- und Bildungs-Anstalten und fühllose Undankbarkeit gegen die, die an denselben arbeiten, Indifferentismus gegen ihren Glauben, gewöhnlich durch Mangel an gründlicher Einsicht, Leichtsinn, ökonomisches Interesse und bloß irdischen Sinn erzeugt, Zwiespalt unter ihren geistlichen und weltlichen Vorstehern, und jene Vorliebe für allzu ungebundene Verhältnisse, die leicht“ zur Anarchie führt, dem größten Uebel nicht nur in politischer, sondern auch in kirchlicher Hinsicht.

All den würdigen Männern, die in unsern Ländern mit Weisheit, Kraft und redlicher Treue im Weinberge des Herrn arbeiten, und das beschriebene hohe Fest durch ihre zweckmäßigen Unordnungen und herzlichen Kanzelreden verherrlichten, so wie allen wackern, verdienten Lehrern und Bildnern der empor wachsenden Jugend in unsern höhern und niedern Schulen reiche ich bräderlich die Hand. Möge Gott noch lange ihr Leben fristen, und ihnen feste Gesundheit, Heiterkeit der Seele und Kraft schenken, im Reiche des Wahren, Guten und Heiligen immerfort mit Segen wirksam zu seyn! Ein großer, vielleicht der größte Theil von ihnen hat den Druck der lezten Zeiten schwer empfunden, und den Geist, der sich stets frey über die Schranken des Jrdischen in das Reich des Unsichtbaren und ́ Ewigen erheben sollte, oft genug durch schwere Nahrungsforgen zur Erde herabgezogen gefühlt. Um so mehr Lob, Achtung und Dank gebührt ihren Anstrengungen, ihrem Wirken und Ausharren. Möge ihre Lage sich immer mehr verbessern, und auch äußerlich so viel für sie geschehen, daß sie ihr wichtiges, beschwerdevolles Amt allezeit mit Freuden thun konnen, und nie mit Seufzen!

Ihr aber, ihr Jüngeren unsers Geschlechtes, die ihr theilnehmende Zeugen bey dem mit freudiger Seele gefeyerten Jubelfeste, und zum Theil laute Mitverkündiger unsers Glaubensbekenntnisses bey der Vorfeyer desselben an den Altären des Herrn gewesen seyd, bewahret tief in eurem Herzen die guten Eindrücke, die bey dieser Gelegenheit auf eure jugendlichen Gemüther gemacht worden sind, und er zählet denen, die nach uns kommen werden, mit freudiger Rührung und dankbarem Sinne, was ihr in den hochfeyerlichen Tagen gesehen, gehört, empfunden habt! Wir Erwachsenen haben auch bey diesem heiligen Feste mit bewegter Seele und herzlicher Theilnahme auf euch hingeblickt, und im Stillen daran gedacht, daß ihr einst auf Erden an unsere Stelle treten, und das Werk fortsehen werdet, an welchem wir gearbeitet haben. Unfre Segenswünsche haben auf euch geruht, und viele von uns haben für euch, für euern Glauben, eure Tugend und euer zeitliches und ewiges Glück zu dem gefleht, von dem jede gute und jede vollkommene Gabe herab kommt. O lasset keine unsrer Hoffnungen von euch unerfüllt! Wir nehmen sie mit hinüber in eine bessere Welt, wo wir euch einst wiedersehen sollen vor Gottes Thron. Sind wir nicht mehr- und der Herr über Leben und Tod ruft uns vielleicht schon bald aus eurem Kreiseo dann faget recht oft zu euch selbst: »Die, die nicht mehr sind, haben an dem dritten Jubelfeste der Kirchenverbesserung auch für uns gebethet, und von Gott den Segen des Himmels für uns erfleht«! und diese Erinnerung bestärke euch in dem Bestreben, des Ruhmes echt evangelischer Christen immer würdiger zu werden! Gott fey mit euch, jezt und immerdar, und sein guter Geist führe euch stets auf ebner Bahn!

Dankbar muß ich noch der duldsamen und liebevollen Gesinnungen erwähnen, welche so viele unsrer katholischen Mitchristen an dem beschriebenen Jubelfeste gegen uns an

lischen Lehre es nie vergessen, sondern es sich fortwährend recht lebhaft gegenwärtig halten, daß jede Kirche keine gefährlicheren Feinde hat, als die, die sich in ihrem eigenen Schooße bilden, als da sind: religiöse Lauigkeit, Gleichgültigkeit gegen ihre Religions- und Bildungs-Anstalten und fühllose Undankbarkeit gegen die, die an denselben arbeiten, Indifferentismus gegen ihren Glauben, gewöhnlich durch Mangel an gründlicher Einsicht, Leichtsinn, ökonomisches Interesse und bloß irdischen Sinn erzeugt, Zwiespalt unter ihren geistlichen und weltlichen Vorstehern, und jene Vorliebe für allzu ungebundene Verhältnisse, die leicht zur Anarchie führt, dem größten Uebel nicht nur in politischer, sondern auch in kirchlicher Hinsicht.

Al den würdigen Männern, die in unsern Ländern mit Weisheit, Kraft und redlicher Treue im Weinberge des Herrn arbeiten, und das beschriebene hohe Fest durch ihre zweckmäßigen Anordnungen und herzlichen Kanzelreden verherrlichten, so wie allen wackern, verdienten Lehrern und Bildnern der empor wachsenden Jugend in unsern höhern und niedern Schulen reiche ich bräderlich die Hand. Möge Gott noch lange ihr Leben fristen, und ihnen feste Gesundheit, Heiterkeit der Seele und Kraft schenken, im Reiche des Wahren, Guten und Heiligen immerfort mit Segen wirksam zu seyn! Ein großer, vielleicht der größte Theil von ihnen hat den Druck der lehten Zeiten schwer empfunden, und den Geist, der sich stets frey über die Schranken des Irdischen in das Reich des Unsichtbaren und Ewigen erheben sollte, oft genug durch schwere Nahrungsforgen zur Erde herabgezogen gefühlt. Um so mehr Lob, Achtung und Dank gebührt ihren Anstrengungen, ihrem Wirken und Ausharren. Möge ihre Lage sich immer mehr verbessern, und auch äußerlich so viel für sie geschehen, daß sie ihr wichtiges, beschwerdevolles Umt allezeit mit Freuden thun konnen, und nie mit Seufzen!

Ihr aber, ihr Jüngeren unsers Geschlechtes, die ihr theilnehmende Zeugen bey dem mit freudiger Seele gefeyerten Jubelfeste, und zum Theil laute Mitverkündiger unsers Glaubensbekenntnisses bey der Vorfeyer desselben an den Altären des Herrn gewesen seyd, bewahret tief in eurem Herzen die guten Eindrücke, die bey dieser Gelegenheit auf eure jugendlichen Gemüther gemacht worden sind, und ers zählet denen, die nach uns kommen werden, mit freudiger Rührung und dankbarem Sinne, was ihr in den hochfeyerlichen Tagen gesehen, gehört, empfunden habt! Wir Erwachsenen haben auch bey diesem heiligen Feste mit bewegter Seele und herzlicher Theilnahme auf euch hingeblickt, und im Stillen daran gedacht, daß ihr einst auf Erden an unsere Stelle treten, und das Werk fortsegen werdet, an welchem wir gearbeitet haben. Unsre Segenswünsche haben auf euch geruht, und viele von uns haben für euch, für euern Glauben, eure Tugend und euer zeitliches und ewiges Glück zu dem gefleht, von dem jede gute und jede vollkommene Gabe herab kommt. O lasset keine unsrer Hoffnungen von euch unerfüllt! Wir nehmen sie mit hinüber in eine bessere Welt, wo wir euch einst wiedersehen sollen vor Gottes Thron. Sind wir nicht mehr- und der Herr über Leben und Tod ruft uns vielleicht schon bald aus eurem Kreiseo dann faget recht oft zu euch selbst: »Die, die nicht mehr sind, haben an dem dritten Jubelfeste der Kirchenverbesserung auch für uns gebethet, und von Gott den Segen des Himmels für uns erfleht«! und diese Erinnerung bestärke euch in dem Bestreben, des Ruhmes echt evangelischer Christen immer würdiger zu werden! Gott sey mit euch, jezt und immerdar, und sein guter Geist führe euch stets auf ebner Bahn!

Dankbar muß ich noch der duldsamen und liebevollen Gesinnungen erwähnen, welche so viele unsrer katholischen Mitchristen an dem beschriebenen Jubelfeste gegen uns an

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