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15.

1. Tim. III. »digen Gottes., ist der Pfeiler und die Grundfeste der »Wahrheit, wie der Apostel sagt; und an diesem PfeiTer hoffe ich, durch die Gnade Gottes, mich zu halten, auf dieser Grundfeste zu bestehen, im Leben und im Lode

Gelobet sey Jesus Christus!

& e f chichte

der

Religion Jesu Christi,
Zweeter Zeitlauf.

Bon der Geburt Jesu Christi
bis auf unsere Zeit.

Des zweeten Zeitlaufs erster Zeitraum. Von Ankündigung der Geburt Johannes des Läufers, bis auf die Ausgieffung des heiligen Geistes über die Apostel.

Erste Abtheilung dieses ersten Zeitraums. Von Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers, bis auf die Geburt Jesu Christi.

I.

,3m 1. Im Anfang war das Wort, und das Wort war bey Gott, und Gott war das Wort.

»Dieses war im Anfang bey Gott. Alle Dinge sind »durch Dasselbige gemacht, und ohne Dasselbige ist nichts »gemacht, was gemacht ist.

In Ihm war das Leben, und das Leben war das »Licht der Menschen, Und das Licht scheinet in der Finsterniß, und die Finsterniß hat es nicht begriffen.

Es ward ein Mensch von Gott gesandt, der hieß

»Johannes. Dieser kam zum Zeugniß, daß er von dem »Licht zeugete; auf daß alle durch ihn gläubeten. Er »war nicht das Licht, sondern daß er zeugete von dem »Licht. Das war das wahrhaftige Licht, welches jeden »Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt. Er »war in der Welt, und die Welt ist gemacht worden »durch Ihn, und die Welt kannte Ihn nicht. Er kam win Sein Eigenthum, und die Seinen nahmen Ihn nicht »auf. Wie viel Ihn aber aufnahmen, denen gab Er »Macht Gottes Kinder zu werden, die an Seinen Na»men glauben; welche nicht von dem Geblüt, noch von »dem Willen des Fleisches, noch von dem Willen eines »Mannes, sondern aus Gott gebohren sind.

»>Und das Wort ward Fleisch, und wohnete unter »>uns, (und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herr»lichkeit als des Eingebohrnen vom Vater,) voll Gnade Joh.1.1-14. »und Wahrheit.«<

Joh. XIII.13.

2. So spricht der erhabene und liebenswürdige, weil liebevolle Mann, den das Menschgewordene, ewige Wort des ewigen Vaters, als Es in Knechtsgestalt hie nieden wallete, Seiner Freundschaft, Seiner Bruderliebe würdigte. So spricht »der Jünger den Jesus lieb XXI. 7. 20. hatte;« so beginnt er seine freudige Botschaft an die Menschen, sein himmelvolles Evangelium, durch welches, wofern ich nicht irre, und wofern es zu sagen erlaubt ist, mehr als durch irgend Eine der göttlichen Schriften, Worte des ewigen Lebens tönen, Kräfte jes ner Welt uns gezeigt, und dargeboten werden.

3. Aber wer bin ich, um etwas über den Inhalt diefer Worte zu lallen?

4. Der Verfolg dieser Geschichte der Religion Jesu Christi hat uns nun an die Schwelle des Heiligthums geführt, an die Menschwerdung Jesu Christi des Sohnes Gottes. Wir werden zuvörderst nur noch die Ges burt Seines großen Vorläufers von einem heiligen Evangelisten erzählen hören. Wir stehen gleichsam auf eis nem schmalen Isthmus der Zeit; hinter uns rauschen. die Wogen der Jahrhunderte, die mit ahnender Wal-. lung des großen Namenlosen harreten; vor uns ôfnet sich ein anderer Ocean, die felige Zeit des neuen Bundes. Wir sind begierig uns einzuschiffen; da steht er Joh.XIII.15, vor uns, Johannes, der einst an der Brust Jesu Christi,

am Mahle der Liebe lag. Nicht wie ein Sterblicher steht er vor uns da; es flammt ihm vom Seherauge, hoher Apostelernst ruht auf seiner Stirn, doch ist er trunken von Wonne.

5. So stand er einst an Pathmos Gestade, als er, auf dem himmlischen »Sion, ein Lamm stehen sah, und mit Ihm hundert und vier und vierzig tausend, die den »Namen des Vaters geschrieben hatten an ihrer Stirn« ; als er hörete eine Stimme vom Himmel, wie vieler »Wasser, und wie die Stimm' eines großen Donners; »eine Stimme die da war als der Saitenspieler die auf vihren Harfen tönen, und als sie fangen ein neues Lied.< 6. Will er uns hinführen an die Krippe des Kindleins in Bethlehem Ephrata? Will er uns den ewigen Sohn des ewigen Vaters, in den Armen der gefegnee ten unter den Weibern, der holden, heiligen Jungfrau zeigen, die im Tode des göttlichen Sohnes auch ihm zur Mutter gegeben ward?

Offens. XIVA

1 - 3,

Joh,XIX. 16.

37.

7. Andern Evangelisten überläßt er solches. Eine höhere Betrachtung als selbst des Kindes, dessen Geburt herabgefahrne Heerschaaren Gottes sangen, reißt ihn dahin; eine höhere Betrachtung ich lästere nicht! Suç,11,13,14. - und er reisfet uns mit sich dahin. In diesem Augenblick hat er es nicht zu thun mit dem Raume, noch mit der Zeit, diesen Schranken der Endlichkeit. Voll des heiligen Geistes, versenkt er sich — er, ein Sohn des Staubes wie wir, deren Seelen, wie die seine, ein Hauch Gottes sind -er versenket sich in die Tiefe der. Ewigkeit, in die Tiefe des Wesens der Wesen!

8 Jin Anfang war das Wort, und das Wort war »bey Gott, und Gott war das Wort.<

9. Das Wort war von Ewigkeit; war Gott, und es war bey Gott. Dieses Wort, das wesentliche Wort,

»die Wahrheit und das Leben,« die Weisheit des Va- Ish. XIV.6. ters, Sein ewiger, wesentlicher Gedanke; es war ungetrennt von Gott, und war Gott.

Es war, und es ist, wie der große Täufer sagte: »Der Eingebohrne »Sohn, Der in des Vaters Schooß ist.«

10. »Es wird«, sagt ein großer Lehrer unserer Kirche, Es wird aus Ihm hervorgebracht, denn es ist Sein Sohn; Es bleibt in Ihm, denn es ist ein ewig »bestehender Gedanke; Gott wie Er, denn das Wort V. Theil.

Joh. I. 18.

Dieu, sur les

Elévations à war Gott; Gott in Gott; Gott von Gott; gezeugt mystères, par aus Gott; bestehend in Gott; Gott, gleich Ihm, über Bossuet, Tom. Alles, hochgelobt in Ewigkeit! wie Paulus sagt.a (Róm. IX. 5.)

11, pag. 50.

11. Die ehrwürdigsten Ueberlieferungen der heiligen Väter sagen, (und trägt nicht die Vorstellung ein Siegel göttlicher Wahrheit an der Stirn?) Der Sohn werde erzeugt, indem der Vater Sich Selbst erkennet. Der heilige Geist sagt uns, durch den Apostel: »Der Hebr. L. 6. »Sohn« sey der Abglanz der Herrlichkeit Gottes, und das »Ebenbild Seines Wesens.« Der heilige Geist nennt den Sohn, »die Kraft, und die Weisheit Got

1. Kor. 1. 24. stes.«

12. Von diesem heiligen Geiste sagen uns die ehrwürdigsten Ueberlieferungen der heiligen Väter, Er entspringe aus der gegenseitigen, ewigen Liebe des Vaters und des Sohnes, deren heiligstes Band Er sey. Unsere Heiligung wird vorzüglich dem heiligen Geiste zugeschrieben. Unsere Heiligung, das heißt, unsere Wiederherstellung zu unserer wahren Bestimmung, welche die Liebe zu Gott ist. Er Selbst, der heilige Geist, sagt durch den Apostel: »Die Liebe ist ausgegossen in »unsern Herzen, durch der heiligen Geist, Der uns Röm. V.6. gegeben ward.«

13. Heilige Nacht umfahet uns hier, oder vielmehr Umstrahlung die uns blendet.

14. Uuser Leben ist ein Hauch von Ihm, Der da ist; und weil von Ihm, darum unsterblich.

15. Was in keines Menschen Herz gekommen wäre, das hat Er uns Selbst von Seinem Wesen offenbart.

Zu zweifeln an dem, was uns Gott von Seinem Wesen offenbart, weil wir es nicht ergründen können, ist so unvernünftig als vermessen. In unserer Natur gab uns Gott Andeutungen von Seinem Wesen. Der unkörperliche Gedanke des Menschen bringt Thaten hervor auf eine uns unbegreifliche Weise. Wir wissen nicht wie wir thun, was wir thun, wenn wir unserm Gedan= ken einen Schall geben, ihn ein Wort werden lassen. Und was bringt der lautbar gewordene Schall, das Wort eines sterblichen Menschen hervor, in der Vers fammlung, auf dem Schlachtfelde, auf dem Ocean?

16. Und das bey uns, die wir sind von gestern her?

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