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ues Gottes. Zugleich scheint sie anzuspielen auf die Prophezeihung, welche Isaïas von Elisabets Sohne gesprochen hatte: »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste, bereitet dem HErrn den Weg, machet sauf dem Gefild' eine ebene Bahn unserm Gott! Alle Thale sollen erhöhet, und alle Berge und Hügel sollen »geniedriget werden, und was ungleich ist, soll eben, sund was höckericht ist, soll schlicht werden.«

7. Erniedrigung des Stolzes, Erhöhung der Des muth, bezeichnen das Reich des großen Gesalbten.

8. Sie selbst, diese Hochbegnadigte, auch durch Demuth Hochbegnadigte, war vor der Welt erniedrigt worden, die unbekannte, in Armuth lebende Tochter Davids. Und wie hat Gott sie erhöhet! Wie hat Gott an der Mutter Gottes erfüllet, was Sein Geist ihr in den Mund legte:

»Siehe von nun an werden_mich_selig| preisen alle »Geschlechte !«

1.

V.

Und der Elisabet ward die Zeit erfüllet, daß »sie gebären solte, und sie gebar einen Sohn. Und ih»re Nachbarn und Verwandten hörten, daß der HErr »Seine Barmherzigkeit an ihr verherrlichet hatte, und »freueten sich mit ihr. Und es begab sich am achten. »Tage, kamen sie zu beschneiden das Kindlein, und hießen es, nach dem Namen seines Vaters, Zacharias. «Aber seine Mutter antwortete und sprach: Nicht so! ser soll Johannes heißen. Und sie sprachen zu ihr »Ist doch niemand, in deiner Verwandtschaft, der also heiße! Und sie winkten, zu seinem Vater, wie er vihn wolte heißen lassen? Und er foderte ein Täflein, »schrieb, und sprach: Johannes ist sein Name. Und sie staunten alle. Aufgethan ward alsbald sein Mund und seine Zunge, und er redete und preisete Gott. »Und es kam eine Furcht über alle Nachbarn, und diese »Geschichte ward ruchtbar auf dem ganzen jüdischen Ge»birge. Und alle so es höreten, nahmens zu Herzen, »und sprachen: Was wird wohl aus dem Kindlein wer»den? Und die Hand des HErrn war mit ihm. Und »sein Vater Zacharias ward des heiligen Geistes voll, »weissagete, und sprach:

Jf. XL. 3.4

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»Gelobet sey der HErr, der Gott Jfrael, denn Er »hat heimgesucht und erlöset Sein Volk! Und hat uns »aufgerichtet ein Horn des Heils, in dem Hause Sei»nes Dieners David *) Als Er vorzeiten geredet hat durch den Mund Seiner heiligen Propheten, daß Er »uns errettete von unsern Feinden, und von der Hand »aller die uns hassen. Und Barmherzigkeit erzeigete »unfern Vätern, und eingedenk wäre Seines heiligen »Bundes, und des Eides, den Er geschworen hat un»ferm Vater Abraham, uns zu geben **), daß wir, er »lóset aus der Hand unserer Feinde, Ihm dieneten »ohne Furcht, unser lebenlang, in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor Ihm.

*) Das griechische Rais, welches eigentlich Knabe und Sohn heißt, wird sehr oft für Diener gebraucht, gleich dem lateinischen puer. Hier wird David; in dem Lobgefang der heiligen Jungfrau, wird Israel so genannt. Bey den Propheten heißt Israel mehrmal der Sohn Gottes, ich wüßte aber nicht, daß David je so genannt würde, außer daß im 88sten Psalm steht: »Ich will »ihn zum ersten Sohn machen.« Und von Salomo wird, vor dessen Geburt, dem David verheißen: »Ich »>will sein Vater seyn, und er soll Mein Sohn seyn.<< Worte, welche nach Erklärung des heiligen Verfass fers des Briefes an die Hebräer, zugleich vorbildlich auf Jesum Christum gedeutet werden müssen.

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Ich habe daher im Lobgesang Mariens überfest : »Er hilft Israel auf, Seinem Sohn;« und im Lob. gefang des Zacharias: »in dem Hause Seines Die»ners David.«

**) Es verdient bemerkt zu werden, sagt Grotius, daß in diesen wenigen Worten der Sinn der Namen ange= deutet wird, welche dem Knaben und dessen Eltern nicht ohne göttliche Fügung beygelegt worden. Denn »Barmherzigkeit erzeigen« erklärt den Namen Johannes (der Begnadigte) »eingedenk seyn« den Namen des Zacharias (Gedächtniß Gottes) und »der Eid« den Naz men der Elisabet (Eid Gottes).

Dignum autem notatu est, paucis hisce verbis vim nominum, quae et filio et parentibus non sine divina dispositione contigerant, indicari. Nam ποιηςαι έλεος explicat Johannis nomen, μνηθήναι nomen Zachariae; exos nomen Elisabethae,

»Und du, Kindlein, wirst ein Prophet des Höchsten »genannt werden; du wirst vor dem Untliz des HErrn >hergehen, Seine Wege zu bereiten, daß du gebest Erkenntniß des Heils Seinem Volke, die da ist in »Vergebung ihrer Sünden, durch die herzliche Barm herzigkeit unsers Gottes, durch welche uns heimge»sucht hat der Aufgang aus der Höhe. Auf daß Er »erscheine denen, die da sizen in Finsterniß und Schat= »ten des Todes, und richte unsere Füsse auf den Weg f. 3f. ix. »des Friedens.<

»Und das Kindlein wuchs, und ward stark im Geist, »und war in der Wüste, bis zum Tage seiner Darstel »lung vor das Volk Israel.«

2. 11. XLII, 7.

Suc. 1. 57

30.

2. Nach einigen alten Nachrichten, deren eine sich bey Petrus Alexandrinus findet, welcher, als Bischof in Alexandrien, im Jahr 310 den Tod eines Märtyrers starb, soll Elisabet mit ihrem heiligen Kaaben in die Wüste geflohen seyn, um ihn der Wuth des Herodes zu entziehen, welcher ihm nach dem Leben stand, weil er von dessen wunderbaren Geburt, und wohl auch von den großen Erwartungen gehört, so man von ihm, als einem Vorläufer des Messias hatte, den er, vals Matth. 11. »den neugebohrnen König der Juden« verfolgte. In der That scheint aus der Erzählung des heiligen Lukas zu erhellen, daß Johannes der Täufer sehr früh in die Wüste gekommen.

VI.

„Dies ist die Geschlechtstafel Jefu Christi, des »Sohnes David, des Sohnes Abrahams. Abraham zeugete Isaak, Isaak zeugete Jakob, Jakob zeugete »Juda und dessen Brüder. Juda zeugete den Phares und »den Zara mit der Thamar. Phares zeugete den Es»rom, Esrom, zeugete den Aram, Aram zeugete den Aminadab, Aminadab zeugete Naasson, Naasson zeu= »gete Salmon, Salmon zeugete Booz mit der Rachab, »Booz zeugete Obed mit der Ruth, Obed zeugete Isaï, »Isaï zeugete David, den König. David, der König, »zeugete Salomo mit dem Weibe des Urias. Salomo zeugete Roboam, Roboam zeugete Abia, Abia zeugete »Usa, Usa zeugete Josaphat, Josaphat zeugete Joram,

Matth. I. 1-17

3. Kön. XII,

21.

2. Mof.XX.5.

1. Chron. III, 15. 16.

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»Joram zeugete Ozias, Ozias zeugete Joatham, Joa=
tham zeugete Uchaz, Uchaz zeugete Ezechias, Ezechias
»zeugete Manasse, Manasse zeugete Umon, Amon zeu
»gete Josias, Jostas zeugete Jechonias und seine Brü
»der, um die Zeit der Hinwegführung gen Babylon.
Nach der Hinwegführung gen Babylon, zeugete Jecho=
nias Salathiel, Salathiel zeugete Zorobabel, Zoro
babel zeugete Abiud, Abiud zeugete Eliakim, Eliakim
zeugete Azor, Azor zeugete Sadok, Sadok zeugete
»Achim, Achim zeugete Eliud, Eliud zeugete Eleazar, Elea-
»zar zeugete Matthan, Matthan zeugete Jakob, Ja-
kob zeugete Joseph, den Mann Mariens, von welcher
gebohren ward Jesus, der genannt wird Christus.
(Der Gefalbte, Messias.) Alle Geschlechte von Ab
»raham, bis auf David, sind vierzehn Glied; von Da
»vid, bis zur Himvegführung nach Babylon, sind vier-
»zehn Glied; von der Hinwegführung nach Babylon,
»bis auf Christus, sind vierzehn Glied *).

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Bierzehn Glied, nämlich genannte Glied.
war Sitte, in den Stammtafeln der Hebräer, manch-
mal einige, weniger bekannte, auszulassen, auch wohl
aus andern Gründen. So glaubt man, daß die drey
Könige, Ochofias, Joas, Amásias, wegen ihrer Gotts
losigkeit, und zugleich wegen der wider Achab, den Kö-
nig in Ifrael ausgesprochenen Weissagung des Elias,
aus diesem Geschlechtsregister ausgelassen worden, weil
site durch Athalia, die Tochter Achabs, von diesem stamms
ten, an deffen männlichen Nachkommen die Weissagung
wörtlich erfüllt ward, wie sie wörtlich auch nur die
männlichen Nachkommen bezeichnet hatte. Auch auf
diese Weise waren denn, an dessen schuldigen Nachkome
men durch die Athalia, Achabs Frevel »bis ins dritte
»und vierte Glied« gestraft worden, daß ihre Namen
hätten solen getilgt seyn aus der Stammtafel des
Messias.

7

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Mit vielem Grunde glaubt man, daß ein Abschreiber die Stelle, wo Jostas genannt wird, vernachläf. figt habe, und es also heißen müsse: »Josias zeugete »Joakim und dessen Bruder; Joakim zeugete Jecho»nias, um die Zeit der Hinwegführung nach Babylon.» Wir kennen Brüder von Joakim, aber nicht von Jechonias. Und die dreymal 14 Glied kommen auch nur so richtig heraus. Mit Jechonias fängt die dritte Reihe von 14 Glied an. Bon anscheinender Mißhelligkeit

VII.

„Mit der Geburt Jefu Christi aber verhielt es »sich also. Als Maria, Seine Mutter, dem Joseph »vermählet war, erfand es sich, ehe sie zusammen ge»kommen, daß sie schwanger war von dem heiligen Geist. »Joseph aber, ihr Mann, war fromm, wolte sie nicht »schmähen, und beschloß sie heimlich zu entlassen. Als er »nun darüber nachsaun, siehe, da erschien ihm ein En»gel des HErrn im Traum, und sprach: »Joseph, du Sohn David, fürchte nicht Maria dein Weib zu dir »zu nehmen, denn was in ihr erzeuget worden, das ist von dem heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn ge»bären, des Namen solt du Jesus heißen: denn Er »wird Sein Volk selig machen von ihren Sünden. Das vist aber alles geschehen, auf daß erfüllet würde *), »was der HErr durch den Propheten gesagt hat, der »da spricht: Siehe, eine Jungfrau wird schwanger seyn, »und einen Sohn gebähren, und sie werden Seinen Sf. VII. 14. »Namen Emanuel heißen, (das ist, verdolmetschet, »Gott mit uns.) Da nun Joseph vom Schlafe erwach ste, that er wie des HErrn Engel ihm befohlen hat»te, und nahm sein Weib zu sich, und erkennete fie »nicht, bis sie ihren Erstgebohrnen gebar, und hieß »Seinen Namen Jesus.« **)

2. Jesus bedeutet Retter, Heiland.

dieser Stammtafel mit derjenigen, welche der heilige
Lukas hat, wird eine besondere Beylage handeln.
*) »Auf_daß erfüllet würde. Eine Art sich auszudrű-
cken, so wir mehrmal im neuen Testamente sinden, um
zu sagen, daß Begebenheiten, welche Gott durch Pro-
pheten ankündigen lassen, zu der von Ihm bestimmten
Zeit eingetroffen. Das va im Griechischen drückt
nicht immer den Sinn des auf daß fondern auch des
so daß aus. Vox wa saepe non finem agentis,
sed solam rei consequentiam significat, ut Röm,
V. 20. Luc. XIV. 10. et alibi crebro, sagt Grotius,
eben bey dieser Stelle.

**) »Und erkannte sie nicht, bis u. s. w.« Dies ist ein
Hebräïsmus, den wir bey den Schriftstellern des Neuen
Testaments oft finden, und der uns am wenigsten beym
heil. Matthäus befremden darf, da deffen Evangelium
V. Theil.
3

Matth. 1. 13 15.

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