ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

1. Mos.

XXVIII. 15.

Pf. CIX, 1.

If XXII. 4.
f. Hug Grot.
die Rand-
glosse der
calvinistisch.
Bible de Mar-
tin (in 4to)
Ernesti in
feinem Le-
xico Graeco
beyin Worte
έως etc,
f. Hua. Grot.
annot, ad
Nov. Test, ád
Matth. 1. 25,

Jos, ant. jud.
XVII.XIII.5.

1.

VIII..

„Es geschah aber zu der Zeit, daß ein Gebot

»vom Kaiser Augustus ausging, daß das ganze Reich »geschäget würde. Diese Schäßung aber geschah, als »Quirinius Statthalter in Syrien war *). Und alle

ursprünglich hebräisch geschrieben worden. Nach diesem Sprachgebrauch wird durch das Wörtchen bis die Zeit eines Zustandes nicht immer auf den angegebenen Umstand eingeschränkt, sondern 'geht oft weiter fort. Als dem Jakob im Traume von Gott gesagt ward: »Ich »will dich nicht lassen, bis Ich thue alles was Ich dir »geredet habe«, so solte gewiß nicht dem Jakob gefagt werden, daß Gott ihn nachher verlassen würde. Auch wird man die Stelle im Psalm: »Der HErr sprach »zu meinem HErrn: Seße Dich zu Meiner Rechten, »bis Ich Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße »lege« nicht so erklären wollen, als werde der Sohn Gottes je aufhören zur Rechten des Vaters zu sizen.

Isaïas fagt: »Was gilts, ob euch diese Missethat »foll vergeben werden, bis ihr sterbet! spricht der HErr »HErr Sabaoth.<<

[ocr errors]
[ocr errors]

Dieser Gebrauch der hebräischen Partikel, welche die Griechen durch ws, die Lateiner durch donec wir durch bis geben, (weil wir, wie jene, sie nicht anders zu geben wissen,) ist den gelehrten Juden sehr bekannt; daher ihre Rabbinen, um den Vortheil zu vereitlen, den uns Jakobs berühmte Weissagung über fie gibt, die Stelle »bis der Siloh komme« so erklären, als solle auch nach des Siloh Ankunft der »Zepter von »Juda nicht genommen werden.<< (Mof. 1. XLIX, 10.) Die übereinstimmende lleberlieferung der heiligen Väter, und die Natur der Sache selbst, hat auch daher die angesehensten und besten protestantischen Ausles ger bewogen, hierin mit dem Glduben unserer Kirche übereinzustimmen. Die ganze Christenheit nennt die Mutter unsers Heilandes, die Jungfrau Maria, überzeugt und empfindend, daß die vom heiligen Geist überschattete Mutter des Sohnes Gottes, nie, im eis gentlichen Sinne des Wortes, Gattin eines Sterbli :chen werden, nie aufhören konnte Jungfrau zu seyn. *) Nach Josephus wurden die Juden erst dem römischen Schoß unterworfen, als Archelaus, Herodes Sohn, von Augustus ins Elerd verwiesen, und Judäa der syrischen Statthalterschaft einverleibt worden. Und diesen Schoß erhob Sulpicius Quirinius, (den Josephus wie der heilige Lukas, nach griechischer Umwand

gingen, sich aufzeichnen zu lassen, ein jeder in feine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, saus der Stadt Nazaret, in das jüdische Land, zur Stadt David, die da heißet Bethlehem, weil er

lung, Kyrenius nennt) Statthalter in Syrien. Sole.
ches erfolgte zehn oder elf Jahr nach Christi Geburt.

Es ist nicht wahrscheinlich, daß Josephus hierin
folte geirret haben. Auf zwiefache Weise kann der
scheinbare Widerspruch zwischen ihm und unserm Evanges
Itsten gehoben werden. Das griechische Wort dno yeapn
bezeichnet eigentlich das Verzeichniß, welches beym ros
mischen Census aufgenommen ward. Jeder Hausvater
mußte seinen Namen, sein Alter, die Namen und das,
Alter seiner Frau, der Kinder, Freigelassenen und
Knechte, seinen Wohnort und sein Vermögen, bey
Strafe des Verlustes der Freiheit, richtig angeben,
und nach Maaßgabe dieser Angabe Schoß bezahlen.
Wir finden bey Sveton, daß Augustus dreymal einen
Census halten ließ. Da er den Herodes so sehr ́ be:
günstigte, ist es nicht wahrscheinlich, daß er den an
der Grube stehenden Greis, durch einen auf dessen Un-
terthanen gelegten Schoß, habe kränken wollen. Aber
fehr natürlich ist es, daß er, als Doerschuzherr, ein
Verzeichniß der Personen u. f. w. aufnehmen ließ. So
nach können die Worte des Evangelisten diesen Sinn
haben: »Es geschah, daß ein Gebot vom Kaiser « Au-
»gustus auseing, daß das ganze Reich geschäßet würde. f. Prideaux,
»Die Schabung selbst aber (nämlich die Erlegung des eath. Augem.
Echoffes) verfolgte« (in Judäa) vals Quirinius Welthist IX.
»Statthalter in Syrien war,<

Sueton. Aug. XXVII,

Sims. chron.

und andere.

Andere erklären die Worte: A'vry ý Áñoɣgapη πρώτη έγενετο ἡγεμονεύοντος της Συρίας Κυρηνα also: »Dieses Verzeichniß ward früher aufgenommen, mehe Quirinius Statthalter in Syrien war.« In der That finden wir Beys,"ele dieses Gebrauches des Wortes πρώτος. Ότι πρωτος με ἦν »Senn et mat fris bet als is a ferner: Ει ὁ κόσμος μας μισές, 305. 1. έγινώσκετε ότι ἐμε πρώτον ὑμῶν μεμίσηκε. »Mich die Welt hafset, so wiffet, daß sie Mich frü wher als euch gehaffet hat.«

[ocr errors]

Diese Erklärung scheint mir sehr einfach, und ist son verdienstvollen Männern angenommen worden.

u. 30.

Joh. XV. 18.

Perizonius

Calmet, Wes seling in eis

fons chron.

Den Ausstud πασαν την οικεμένην, babe id ner Lmmer, dem Sinne gemäß abersezt, in welchem er damals, ju Sims eben so wie das universus orbis der Vulgata, das cath. u we zömische Reich bezeichnete.

Were.

von dem Hause und vom Geschlecht Davids war; auf odaß er sich aufzeichnen ließe mit Maria seinem ver»mählten Weibe, die war schwanger. Und als sie da selbst waren, kam die Zeit, daß sie gebären solte; »und sie gebar ihren ersten Sohn *), und wickelte Ihn vin Windeln; und legte Ihn in eine Krippe, denn sie Sup. II.1-7. hatten sonst keinen Raum in der Herberge.«<

2. Durch Stolz und durch Sinnlichkeit fielen unsere ersten Eltern; wir fündigen aus Stolz oder aus Sinne lichkeit, oder vielmehr immer aus beyden zugleich; denn nur der Stolz kann sich des Ungehorsams gegen Gott vermessen, und nur die Sinnlichkeit kann den Blick auf Gegenstände der Zeit so heften, daß uns die Ewigkeit entschwindet. Darum büßte der Herr der Herrliche keit in einer Krippe, für unsere Sinnlichkeit und für unsern Stolz.

3. »Ihr wisset,« sagt der Apostel, »Ihr wisset die »Gnade unsers Herrn Jesu Christi, daß, ob Er wohl »reich ist, ward Er doch arm um euret willen, auf daß .Kor. VIII. »ihr, durch Seine Armuth, reich würdet.«

9.

4. Alle Menschen des ungeheuren römischen Reichs mußten sich aufzeichnen lassen, wodurch Joseph und Maria veranlaßt wurden, nach Bethlehem zu gehen, Mich. V.. wo der Messias solte gebohren werden.

Matth. 1, 26,

5. Der durch die Aufzeichnung veranlaßte Zusame menfluß von Menschen, füllte das Städtchen so an, daß dem Sohne Gottes kein anderer Kaum als in der Krippe gefunden ward!

Warum wird Er der Erstgebohrne genannt, da Er der Eingebohrne blieb? Weil bey den Israeliten der Erftgebohrne, daher auch der Eingebohrne, besondere Rechte hatte; das Recht der Herrschaft, ursprünglich auch des Priesterthums, und das Recht des zwiefachen Erbtheils. Nicht ohne göttlichen Antrieb nennt Lukas, wie Matthaus, Denjenigen den Erstgebohrnen, Der König, wiewohl Sein Reich nicht von dieser Welt ist, Der Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks, Deffen Erbe nicht nur Israel, sondern auch die Fülle der Völker ward.

Des ersten Zeitraums zwote Abtheilung.

Bon der Geburt Jefu Chrifti bis zu Seiner

1.

Laufe.

IX.

»Und es waren Hirten in dieser Gegend, auf »dem Felde, die hüteten bey Nacht ihre Heerden Schafe. Und siehe, des Herrn Engel erschien ihnen, und vie »Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie, und sie furchsten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: »Furchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch große Freude, »die da seyn wird allem Volk. Denn euch ist heute »der Heiland gebohren, Der da isst Christus« (der Ges falbte, der Messias) »der HErr, in der Stadi David. Und das habt zum Zeichen, ihr werdet finden das »Kind in Windeln gewickelt, und in einer Krippe liegen. »Und alsbald war da bey dem Engel die Menge himme »lischer Heerschaaren, die lobeten Gott, und sprachen: »Ehre sey Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, »und unter den Menschen Gnade!« *).

*) Δοξα ἐν ὑψίδοις θεῷ, και έπι γης ειρήνη, ἐν ἀν Dewñois Eudonia. Die Vulgata hat: Gloria in altissimis Deo, et in terrà pax hominibus bonae voluntatis! d. h. Ehre sey Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, den Menschen, die guten Willens fino. Einige wollen fiatt ευδοκια lefen ευδοκιας, bonae voluntatis, statt bona voluntas. Es sey nun, daß eine solche Lesart den lateinischen Ueberseßer geleitet, oder daß dessen Ueberseßung diese Lesart in einigen Handschriften der Urschrift veranlaßt habe. Über man wird kein einziges Beyspiel finden, in welchem udoxia die Bereitwilligkeit eines guten

2. Ich weiß diesen erhabnen Worten nichts besser hinzuzufügen, als einige Betrachtungen des treflichen Düguet. Nachdem er bemerkt hat, welchen Charak ter der Wahrheit diese wunderbare Erzählung habe, weil Menschen nicht so dichten; wie vertraut mit den Geheimnissen und mit den Erhabenheiten des Himmels enguer vom orastoller Geheimderjenige seyn

nisse, der Menschwerdung des Wortes, ohne Betrachtungen, ohne Vorbereitung, ohne irgend einen Schmuck menschlicher Beredsamkeit so reden konnte; wie sehr er die Majestát Desjenigen kennen mußte, der Kind ge worden und in einer Krippe lag, um diese beyden sich fo entgegengesezte Bezeichnungen: »Der Messias der »HErre und das Kind in der Krippe liegend, vereinigen zu können, und um als Kennzeichen Desjenigen, Der vorzugsweise der HErr genannt wird, Dessen Windeln zu nennen und Seine Krippe: so fährt Düguet also fort: »Wir, oder vielmehr unsere Ohren, haben sich daran gewöhnt, seit wir davon erzählen hörten, aber wie erstaunend mußte solche Botschaft seyn, im Augenblicke ihrer Ankündigung! Und wie wenig naturs lich scheint es, daß sie also angekündigt werden solte?

»iind alsbald war da bey dem Engel die Menge der himmlischen Heerschaaren, die lobeten Gott, und sprachen: Ehre fey Gott in der Höhe, und Friede auf »Erden, und unter den Menschen Gnade!

Siehe da in drey Worten die Bewegungsgründe und die Frucht der Menschwerdung des Sohnes Gote

Willens bey Menschen bedeute Es heißt Wohlgefal len, Gunst, Wohlwollen, Liebe Gottes gegen die Menschen, Gnade Gottes. Zwar haben die lateinischen Kirchenväter mehrentheils, wo nicht alle, den Sinn der Bulgata angenommen; die griechischen aber, deren Zeugniß hier unstreitig mehr gilt, legen diese dudonia Gott zu, und, nach dem Zeugnisse des Calmet, auch Die syrische, die arabische, die koptische lleberseßung. Ich zweifle, daß Eine, nicht nach der Vulgata, sons dern nach der Urschrift übersezte Dolmetschung, es hierin mit der Vulgata halte. Ich würde das Wort Wohlwollen gewählt haben, weil es feiner eigenthümlichen Kraft nach mir den Sinn am besten auszudrücken scheint; durch den Mißbrauch aber hat dieses Wort einen kalten Sinn von Weltförmlichkeit erhalten.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »