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ARCHIV

FÜR DIE ZEICHNENDEN KÜNSTE

MIT BESONDERER BEZIEHUNG

AUF

KUPFERSTECHER- UND HOLZSCHNEIDEKUNST

UND IHRE GESCHICHTE.

IM VEREINE MIT KÜNSTLERN UND KUNSTFREUNDEN

HERAUSGEGEBEN

VON

Dr. ROBERT NAUMANN,

ORD. LEHRER AM GYMNASIUM ZU ST. NICOLAI UND STADTBIBLIOTHEKAR ZU LEIPZIG.

UNTER MITWIRKUNG

VON

RUDOLPH WEIGEL.

FÜNFTER JAHRGANG.

LEIPZIG:

RUDOLPH WEIGEL.

1859.

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12. Anzeige von: Die Proportionslehre Dürer's nach ihren wesentlichen
Bestimmungen in übersichtlichen Darstellungen von J. J. Trost.
Mit 2 Tabellen und 2 Tafeln. Wien, 1859.

13. Spanische Bilder in der herzoglichen Gallerie zu Braunschweig.

Von Prof. Julius Hübner in Dresden

14. Historische Kunstsammlungen. Von Albert von Zahn in Leipzig 176

15. Anzeige von: Des arts graphiques destinées à multiplier par l'im-

pression considérés sous le douple point de vue historique et

pratique par J. M. Hermann Hammann. Genève et Paris
1857. Von Inspector J. D. Passavant in Frankfurt a. M.

16. Verbessertes Verfahren bei Anfertigung der Gegendrucke von Kup-

ferstichen. Von J. F. Linck in Berlin

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Einige Worte über den sogenannten,,Meister von 1466."

Als Heineken in seinen Neuen Nachrichten das erste Verzeichniss der Kupferstiche des vorgenannten Meisters herausgab, belief sich die Zahl der von ihm genannten Blätter auf vierzehn, wobei jedoch zu erinnern ist, dass er nur die Minderzahl derjenigen anführte, welche durch Chiffre oder Jahreszahl ausgezeichnet sind.

Eine um zwanzig Jahre später von Bartsch im Peintre Graveur mitgetheilte Liste, worin er getreu dem seinem Werke zu Grunde gelegten Plane, nur solche Blätter aufnahm, welche ihm vor Augen gelegen, enthält deren bereits Einhundertunddreizehn.

Auf dieser Grundlage fortbauend, unter Hinzufügung der von Heineken, Strutt, Ottley, Brulliot u. A. gelieferten Beiträge, und der Ausbeute, welche die reichen Königlichen Sammlungen zu Dresden gewährten, brachte Frenzel in seinem vor wenigen Jahren gelieferten Cataloge1) volle zweihundert Blatt zusammen, denen sich noch gegen funfzig andere hinzufügen lassen, ungerechnet mancher von Bartsch unter die Anonymen seines 10. Bandes gestellten, und der Bruchstücke zweier Kartenspiele, die in ihrer ursprünglichen Vollständigkeit allein über hundert Blatt betragen würden.

Diese ansehnliche Zahl von grösstentheils mit ungemeinem Fleisse ausgeführten Stichen ist zwar überflüssig hinreichend, die charaktervolle Totalität des Meisters zu veranschaulichen, geben aber nur schwache Anhaltspunkte, dessen Vaterland, Wohnort, Lebensdauer u. s. w. betreffend, über welche Verhältnisse die Kunstgeschichte leider gänzlich im Dunkel lässt.

Was des Künstlers Vaterland anbetrifft, so erlaubt der Umstand, dass viele der Inschriften seiner Blätter deutsch abgefasst sind, in ihm einen Deutschen zu vermuthen, und zwar nach Sotzmann, unter Bezug auf ein Paar Blätter mit Legenden im Idiome dieser Stadt, einen Kölner.

Als ausgemacht dürfen wir voraussetzen, dass der Meister von 1466 Goldschmied war und bei Erfindung der Walzenpresse seine ausgezeichnete Geschicklichkeit in Führung des Grabstichels auf

1) Archiv für die zeichnenden Künste, 1. Band.

Archiv f. d. zeichn. Künste. V. 1859,

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