Der Geist der jüdischen Kultur und das AbendlandRikola Verlag, 1923 - 659 ˹éÒ |
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... steht es und kennt keinen Wechsel . Es wandelt im Kreise und kennt keine Unsicherheit . Man kann es fassen als Mutter der Welt . Ich weiß seinen Namen nicht . Ich bezeichne es als , TAOʻ . Mich mühend seine Art zu künden , Nenne ich es ...
... steht es und kennt keinen Wechsel . Es wandelt im Kreise und kennt keine Unsicherheit . Man kann es fassen als Mutter der Welt . Ich weiß seinen Namen nicht . Ich bezeichne es als , TAOʻ . Mich mühend seine Art zu künden , Nenne ich es ...
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... steht , muß er sich in die sich ihm dar- bietenden Erscheinungen versenken , auf daß gleichsam sein Herz mit ihnen schlägt , ihre Seele in seinem Inneren pulsiert . Der Geschichts- philosoph , der das Einzelne verachtet , um ...
... steht , muß er sich in die sich ihm dar- bietenden Erscheinungen versenken , auf daß gleichsam sein Herz mit ihnen schlägt , ihre Seele in seinem Inneren pulsiert . Der Geschichts- philosoph , der das Einzelne verachtet , um ...
˹éÒ 38
... steht wahrer Kunst viel näher als manche der Künste von heute , und sie ist ein anderes als die viel- gepriesene Wissenschaft unserer Zeit , die nicht reife Früchte darbietet , die den Duft und das Glück des Herbstes ausströmen ...
... steht wahrer Kunst viel näher als manche der Künste von heute , und sie ist ein anderes als die viel- gepriesene Wissenschaft unserer Zeit , die nicht reife Früchte darbietet , die den Duft und das Glück des Herbstes ausströmen ...
˹éÒ 47
... steht der Einzelne dem Einzelnen gegenüber , und würde nicht der Staat mit ehernen Klammern das Gefüge zusammenhalten : das furchtbarste Chaos bräche herein . Nun hat man gemeint , daß die Kultur jedes Volkes unentrinnbar dem Siechtum ...
... steht der Einzelne dem Einzelnen gegenüber , und würde nicht der Staat mit ehernen Klammern das Gefüge zusammenhalten : das furchtbarste Chaos bräche herein . Nun hat man gemeint , daß die Kultur jedes Volkes unentrinnbar dem Siechtum ...
˹éÒ 62
... steht sie nicht im Dienste einer Gesamtschau des Lebens , als Arbeit niederen Ranges zu betrachten ist , die den Menschen selbst schänden kann . Spengler hätte , das zeigt der rissige Bau seines gewiß groß angeleg- ten Werkes , nie die ...
... steht sie nicht im Dienste einer Gesamtschau des Lebens , als Arbeit niederen Ranges zu betrachten ist , die den Menschen selbst schänden kann . Spengler hätte , das zeigt der rissige Bau seines gewiß groß angeleg- ten Werkes , nie die ...
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˹éÒ 102 - Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben, Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß.
˹éÒ 91 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 96 - Jetzt erst erkenn ich, was der Weise spricht: ,Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! Auf, bade, Schüler, unverdrossen Die irdsche Brust im Morgenrot!
˹éÒ 83 - Entbehren sollst du! sollst entbehren! Das ist der ewige Gesang, Der jedem an die Ohren klingt, Den unser ganzes Leben lang Uns heiser jede Stunde singt. Nur mit Entsetzen wach' ich morgens auf, Ich möchte bittre Tränen weinen.
˹éÒ 76 - GABRIEL Und schnell und unbegreiflich schnelle Dreht sich umher der Erde Pracht; Es wechselt Paradieseshelle Mit tiefer, schauervoller Nacht; Es schäumt das Meer in breiten Flüssen Am tiefen Grund der Felsen auf, Und Fels und Meer wird fortgerissen In ewig schnellem Sphärenlauf.
˹éÒ 99 - Was seh ich? Welch ein himmlisch Bild Zeigt sich in diesem Zauberspiegel! O Liebe, leihe mir den schnellsten deiner Flügel Und führe mich in ihr Gefild! Ach, wenn ich nicht auf dieser Stelle bleibe, Wenn ich es wage, nah zu gehn, Kann ich sie nur als wie im Nebel sehn! — Das schönste Bild von einem Weibe! Ist's möglich, ist das Weib so schön? Muß ich an diesem hingestreckten Leibe Den Inbegriff von allen Himmeln sehn? So etwas findet sich auf Erden?
˹éÒ 33 - WENN im Unendlichen dasselbe Sich wiederholend ewig fließt, Das tausendfältige Gewölbe Sich kräftig ineinander schließt, Strömt Lebenslust aus allen Dingen, Dem kleinsten wie dem größten Stern, Und alles Drängen, alles Ringen Ist ewige Ruh in Gott dem Herrn.
˹éÒ 78 - Ein wenig besser würd' er leben, Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben; Er nennt's Vernunft und braucht's allein, Nur tierischer als jedes Tier zu sein. Er scheint mir, mit Verlaub von Euer Gnaden, Wie eine der langbeinigen Zikaden, Die immer fliegt und fliegend springt Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt; Und läg' er nur noch immer in dem Grase!
˹éÒ 82 - Ach! unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden, Sie hemmen unsres Lebens Gang. Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen, Drängt immer fremd und fremder Stoff sich an; Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen, Dann heißt das Bess're Trug und Wahn.
˹éÒ 18 - Das Geeinte zu entzweien, das Entzweite zu einigen, ist das Leben der Natur; dies ist die ewige Systole und Diastole, die ewige Synkrisis und Diakrisis, das Ein- und Ausatmen der Welt, in der wir leben, weben und sind.