Der Geist der jüdischen Kultur und das AbendlandRikola Verlag, 1923 - 659 ˹éÒ |
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... stellt sich auch hier den Gewalten der Dunkelheit entgegen , und die göttlichen Kräfte können nicht als ein Fürsichbestehendes betrachtet werden : im Kampfe allein mit niederzwingenden , nächtigen Energien gelangen sie zur Wirksamkeit ...
... stellt sich auch hier den Gewalten der Dunkelheit entgegen , und die göttlichen Kräfte können nicht als ein Fürsichbestehendes betrachtet werden : im Kampfe allein mit niederzwingenden , nächtigen Energien gelangen sie zur Wirksamkeit ...
˹éÒ 27
... stellt sich ein . Wo immer der Machtwille gebietet , der in die Wirrnis einbricht , um sie ringend zu überwältigen , da ist die Bewegung der Seele von Unruhe durchschauert , die in unzähligen Stärkegraden auftritt , und so stellt sich ...
... stellt sich ein . Wo immer der Machtwille gebietet , der in die Wirrnis einbricht , um sie ringend zu überwältigen , da ist die Bewegung der Seele von Unruhe durchschauert , die in unzähligen Stärkegraden auftritt , und so stellt sich ...
˹éÒ 42
... stellt ein tausendfältiges Wechselspiel der Kräfte dar , und in den Kreis dieser Kräfte ist eben einbezogen auch das Wirtschafts- leben . Aber ihm schlechthin eine besondere Stellung etwa gegenüber der Kunst oder Religion zuzuweisen ...
... stellt ein tausendfältiges Wechselspiel der Kräfte dar , und in den Kreis dieser Kräfte ist eben einbezogen auch das Wirtschafts- leben . Aber ihm schlechthin eine besondere Stellung etwa gegenüber der Kunst oder Religion zuzuweisen ...
˹éÒ 49
... stellt einen solchen Fall dar , oder das Abendland von heute , wo in allen Kreisen die seelischen Kräfte vor allem nach außen drängen . Doch man hüte sich , die Herrschaft dieser Zivilisation , auch wenn deren Geist wie ein um sich ...
... stellt einen solchen Fall dar , oder das Abendland von heute , wo in allen Kreisen die seelischen Kräfte vor allem nach außen drängen . Doch man hüte sich , die Herrschaft dieser Zivilisation , auch wenn deren Geist wie ein um sich ...
˹éÒ 77
... stellt sich Mephistopheles höhnend ein , nieder- reißend den Ätherbau , an dem sich Fausts Auge beglückt weidet . Faust wird vom balsamischen Hauch des Frühlings angeweht , und es ist ihm , als ob neue Lebensglut ihn erfülle . Solches ...
... stellt sich Mephistopheles höhnend ein , nieder- reißend den Ätherbau , an dem sich Fausts Auge beglückt weidet . Faust wird vom balsamischen Hauch des Frühlings angeweht , und es ist ihm , als ob neue Lebensglut ihn erfülle . Solches ...
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˹éÒ 102 - Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben, Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß.
˹éÒ 91 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 96 - Jetzt erst erkenn ich, was der Weise spricht: ,Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! Auf, bade, Schüler, unverdrossen Die irdsche Brust im Morgenrot!
˹éÒ 83 - Entbehren sollst du! sollst entbehren! Das ist der ewige Gesang, Der jedem an die Ohren klingt, Den unser ganzes Leben lang Uns heiser jede Stunde singt. Nur mit Entsetzen wach' ich morgens auf, Ich möchte bittre Tränen weinen.
˹éÒ 76 - GABRIEL Und schnell und unbegreiflich schnelle Dreht sich umher der Erde Pracht; Es wechselt Paradieseshelle Mit tiefer, schauervoller Nacht; Es schäumt das Meer in breiten Flüssen Am tiefen Grund der Felsen auf, Und Fels und Meer wird fortgerissen In ewig schnellem Sphärenlauf.
˹éÒ 99 - Was seh ich? Welch ein himmlisch Bild Zeigt sich in diesem Zauberspiegel! O Liebe, leihe mir den schnellsten deiner Flügel Und führe mich in ihr Gefild! Ach, wenn ich nicht auf dieser Stelle bleibe, Wenn ich es wage, nah zu gehn, Kann ich sie nur als wie im Nebel sehn! — Das schönste Bild von einem Weibe! Ist's möglich, ist das Weib so schön? Muß ich an diesem hingestreckten Leibe Den Inbegriff von allen Himmeln sehn? So etwas findet sich auf Erden?
˹éÒ 33 - WENN im Unendlichen dasselbe Sich wiederholend ewig fließt, Das tausendfältige Gewölbe Sich kräftig ineinander schließt, Strömt Lebenslust aus allen Dingen, Dem kleinsten wie dem größten Stern, Und alles Drängen, alles Ringen Ist ewige Ruh in Gott dem Herrn.
˹éÒ 78 - Ein wenig besser würd' er leben, Hättst du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben; Er nennt's Vernunft und braucht's allein, Nur tierischer als jedes Tier zu sein. Er scheint mir, mit Verlaub von Euer Gnaden, Wie eine der langbeinigen Zikaden, Die immer fliegt und fliegend springt Und gleich im Gras ihr altes Liedchen singt; Und läg' er nur noch immer in dem Grase!
˹éÒ 82 - Ach! unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden, Sie hemmen unsres Lebens Gang. Dem Herrlichsten, was auch der Geist empfangen, Drängt immer fremd und fremder Stoff sich an; Wenn wir zum Guten dieser Welt gelangen, Dann heißt das Bess're Trug und Wahn.
˹éÒ 18 - Das Geeinte zu entzweien, das Entzweite zu einigen, ist das Leben der Natur; dies ist die ewige Systole und Diastole, die ewige Synkrisis und Diakrisis, das Ein- und Ausatmen der Welt, in der wir leben, weben und sind.