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4.

Der Baum im Odenwald.

(Siche, Barnack. II. S. 28. No. 47.)

(Vergl. mit No. 84. unter den mündlichen Ueberlieferungen dieses Bandes.)

Es steht ein Baum im grünen Thal
Von weichem Gras ummost,

Da haben wir viel tausendmal

Gesessen und gekost.

Ein schönes Vöglein saß in Ruh

Tag tåglich auf dem Zweig,
Und sahen wir dem Vöglein zu,
So sang es alsogleich.

Doch jüngst in meinem Morgentraum

Hat mich ein Bild erschreckt,
Verdorben sah ich Blatt und Baum
Das Vöglein hingestreckt.

Umschürzt mit einem goldnen Band
Stand, die mir Treue schwur,
Mit einem andern Hand in Hand,
Uch! war's ein Traumbild nur? -

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Der Baum, der steht im Odenwald
Und ich bin fern von ihr

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Der Schnee! der liegt so kalt, so kalt,
Das Herz zerreißt es mir.

5. Der zwei Kö n i g s kinder Tod. Siche, Barnack, I. S. 28. No. 45.

(Vergl. mit der „Königstochter“ im 2. Bd. S. 137. No. 4. und mit ,,Edelkönigskinder" im 2. Bd. S. 580. No. 29. unserer Sammlung.)

,,Ach, Mutter, liebe Mutter,

Mein Kopf thut mir so weh!

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Er warf das Netz zu Grunde Wohl in den grünen Teich, Und zog herauf an's Ufer Des Königs Sohn so bleich.

"

Nimm, Fischer, lieber Fischer, Das Ringlein hier zum Lohn."

Sie weinte heiße Thrånen
Wohl auf des Königs Sohn.

Und als die Nacht gekommen,
Erblich ihr Mündlein roth,
Sie lag an seiner Seite
Verblühet, starr und todt.

Sie gruben bei der Linde
Die Königskinder ein,

Da ruhen sie unter Schatten,
Bedeckt von einem Stein.

6 – 9 Turn lieder.

1. Turn lied.
(Siche, bei Barnad, I. No. 3.)

Wer gleichet uns Turnern, uns frohen? Mag Wind und Wetter uns drohen

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Und wenn nun der Morgen thut grauen,

Wir freudige Turner schon schauen

In das Feld;

Durch Ringen und Laufen

Die Kraft zu erkaufen;

zu stärken die Brust

Mit Muth und mit Lust.

Und wenn wir zum Plage gekommen, Da haben den Ger wir genommen

In dem Feld.

Ihn kräftig zu schwingen,

Zum Ziel ihn zu bringen,

Das stårket den Arm,

Macht rüstig und warm.

Wenn muthig sich tummeln die Knaben,

zu tief ist wohl nimmer ein Graben In dem Feld.

Wir springen darüber,

Hinüber und drüber:

Es freuet uns sehr,

Wir suchen uns mehr.

Die Gipfel der Bäume uns nicken:
Wir möchten da oben gern blicken
In das Feld!

Wir stemmen die Glieder

Und klimmen hinwieder.

Und oben sind wir.

Wie lustig ist's hier!

Doch im kräftig sich regenden Spiele,

Da giebt's der Freuden noch viele

In dem Feld.

Auf's Roß wir uns schwingen,

Wir führen die Klingen,

Wir werfen den Stein

In die Wolken hinein.

Wer mag wohl die Dinge all' zählen,

Die muthige Turner sich wählen
In dem Feld.

Die Glieder zu recken,
Den Muth zu erwecken,
Mit kråft'gem Gewinn
zu stärken den Sinn.

Drum, wer sich nur wacker will nennen,
Der mag sich als Turner bekennen

In dem Feld.

Er soll mit uns ringen
Und laufen und springen:
So gewinnet er bald

Viel Muth und Gewalt.

Wenn die Trommeln zum Kriege einst schlagen,

Die Turner wohl nimmer verzagen

In dem Feld.

Wir wissen zu streiten,

Den Sieg zu bereiten,
Im Ernst wie im Scherz

Der Turner hat Herz.

2. Turnlied beim Hinausziehn.
(Siche, bei Zarnack, I. No. 2.)

Heraus aus der Kluft!

Hinein in die Luft,

Muntre Turner groß und klein!

Fort Bücher und Schrift,

Fort Schiefer und Stift,

Draußen muß geturnet seyn.

Der Sommer ist ja gekommen, die Bäume sind so grün! Ho, ho, ho!

Laßt uns frisch und froh

Zum Turnen hinaus in die Schranken ziehn!

Was gafft ihr herfür

Aus Fenster, und Thür?

Wollt ihr unsre Künste sehn?

Verlasset das Haus,

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