Wer wohl in dieser Nacht Der Jüngste der darunter, Das Mädel kam geschlichen Sie lief zurück nach Haus.. Die Nacht war bis zur Mitten, Was wäre, wenn ich schliefe, ,,,,Und dich heut nicht einließe? "Du hast mir gestern spat ,,,,Ein falsche Red' gethan, ,,,,Ich schlafe heute Nacht, ,,,,Wenn du vor'm Fenster wachst.““ ,,,,Reit' du nach jener Straße, ,,,,Reit du nach jener Haide ,,,Wo du gekommen bist, Da liegt ein breiter Stein, "Den Kopf darauf nur leg, Trågst keine Federn weg 3. Der Kattenfänger von Hameln. Wunderhorn I. S. 44. ,,Wer ist der bunte Mann im Bilde? „Er führet Böses wohl im Schilde, Er pfeift so wild und so bedacht; Ich hatt' mein Kind ihm nicht gebracht!" In Hameln fochten Måus' und Razen Da fand sich ein der Wundermann, Pfiff Rat und Máus' zusamm' ohn' Zahl, Ersäuft fie in der Weser all. Der Rath will ihm dafür nicht geben, Was ihm ward zugesagt so eben, Wie hart er auch den Rath besprochen, Die Stadt von solcher Noth befeyet, Im großen Dankfest sich erfreuet, Die Kinder spielten in den Gassen, Der Hirt sie sah zur Weser gehen, Im Strome schweben Irrlicht nieder, ,,Ihr Leute, wenn ihr Gift wollt legen 4. Der Falke. Wunderhorn. I. S. 63. (Vergl. „das Lied vom Adler“ im 3. Bde. unserer Sammlung S. 192. No. 16.) Wår' ich ein wilder Falke, Und wollt mit starkem Flügel, ,,Hörst du die Schlüssel klingen ,,So zieh mit mir von hinnen ,,Wohl über die Haide breit." Und wollt' in ihrem Nacken Die goldnen Flechten schön Mit wildem Schnabel packen, Sie tragen zu dieser Höhn. Ja wohl zu dieser Höhen, Hier wår ein schönes Nest, Wie ist mir doch geschehen, Daß ich gesetzet fest. Ja trúg ich sie im Fluge, Mich schöß der Graf nicht todt, Sein Töchterchen zum Fluche, Das fiele sich ja todt. So aber sind die Schwingen Mir allesamt gelähmt, 5. Das Rautensträuchelein. Wunderhorn. I. S. 69. Neu komponirt von F. E. Festa. Gar hoch auf jenem Berg allein Mir träumt ein wunderlicher Traum, 1 Ich kann ihn nicht vergessen, Es wollt ein Mädchen Wasser holen, Da über❜m kühlen Bronnen. War' ich die Sonn', wår' ich der Mond, Ich bliebe auch, wo Liebe wohnt; Ich wår' mit leisen Tritten, Wohl um Feinslieb geschritten. 6. Das Lied vom jungen Grafen und der Nonne. Wunderhorn. I. G. 70. Siehe auch Gråters Bragur I. S. 265. wo aber die zwei vorlegteu (Vierte Variation dieses Liedes. Siehe 1. Bd. S.176 und Ich stand auf hohen Bergen, Der jüngste, der darunter war, Er that von seinem Finger herab, |