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Und wär doch geworden der liebe Leib,
Der Liebe ein süßer Zeitvertreib,

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Und ist es nicht Morgen? Ach wår” es doch heut,
Es macht uns allbeiden gar große Freud,
Abe! Ade! Ade!

Ja, scheiden und lassen thut weh.

25. Rosma arit n.

Wunderhorn I. 258.

Es wollt die Jungfrau früh aufstehn,
Wollt' in des Vaters Garten gehn,
Roth Röslein wollt sie brechen ab,
Davon wollt' sie sich machen,
Ein Kränzelein wohl schön.

Es sollt ihr Hochzeitkrånzlein seyn:
.,,Dem feinen Knab, den Knaben mein,
,,Ihr Röslein roth, brech' ich euch ab,
,,Davon will ich mir winden,
,,Ein Kränzelein so schön.“

Sie ging im Grünen her und hin,
Statt Röslein fand sie Rosmarien:
,,So bist du, mein Getreuer hin!
,,Kein Röslein ist zu finden,
,,Kein Krånzelein so schön."

Sie ging im Garten her und hin,
Statt Röslein brach sie Rosmarien:
,,Das nimm du, mein Getreuer, hin!
,,Lieg bei dir unter Linden,
,,Mein Todtenkränzlein schön.“

26. Der Pfalzgraf am Rhein.

Wunderhorn I. 259.

(Vergl. „Der trohige Ritter vom frånkischen Land“ im 2. Bde. unserer Sammlung S. 585. Nr. 33.)

Es wohnt' ein Pfalzgraf an dem Rhein, Der ließ verjagen sein Schwesterlein,

Da kam der Küchenjung zu ihm:

,,Willkommen! Willkommen, Pfalzgraf am Rhein !

Wo ist dein schönes Schwesterlein ?“

Mein Schwesterlein die kriegst du nicht,

Sie ist dir viel zu adelich,

,,,,Und du gehörst zur Küch hinein.“'“

,,Warum sollt ich sie kriegen nicht, ,,Sie hat von mir ein Kindelein." ,,,,Hat sie von dir ein Kindelein, ,,,,Soll sie nicht mehr mein Schwester seyn."

Er ließ sie geißeln drei ganzer Tag, Bis man ihr Lung' und Leber sah: „Hör auf, hör auf, es ist genug, „Es gehört dem König aus Engelland.“

,,,,Gehört es dem König von Engelland, ,,,,So kostet mich's mein ganzes Land, ,,,,Mein ganzes Land ist nicht genug, ,,,,Mein Leben muß auch noch darzu.““

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Es stund nicht långer ́als drei Tag' an, Da kam der König aus Engelland:

,,Willkommen, willkommen Pfalzgraf am Rhein ,,Wo ist, wo ist dein Schwesterlein?"

"

,,,,Mein Schwesterlein, die ist schon todt, ,,,,Sie liegt begraben röslinroth."

,,Liegt sie begraben röslinroth,

,,So mußt du leiden den bittern Tod."

Selbst zog er sein schweres goldnes Schwerdt Und stach es dem Pfalzgrafen durch sein Herz: ,,Hat sie müssen leiden den bittern Tod, ,,So mußt du leiden den Schmerz.“

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27. Das Eeltende

Wunderhorn 1. 300.

Ob ich gleich kein'. Schaß nicht hab,

Will schon einen finden,

Geh ich's Gåßlein auf und ab,

Bis zur großen Linden.

Als ich zu der Linden kam.

Saß mein Schatz daneben:

,,Grüß dich Gott, herzlieber Schat!
,,Wo bist du gewesen?"

,,,,Schatz, wo ich gewesen bin,

,,Darf ich dir wohl sagen,

...War in fremde Lande hin,

,,,,Hab gar viel erfahren.

Sah am Ende von der Welt,

Wie die Bretter paßten,

,,,,Noch die alten Monden hell ,,,,AU in einem Kasten.

,,,,Sahn wie schlechtes Fischtuch aus, ,,,,Sonne kam gegangen,

,,,,Tippte nur ein wenig drauf,

,,,,Brannt mich wie mit Zangen.

..,,Hått' ich einen Schritt gethan, ,,,,Hått' ich nichts mehr funden, ,,,,Sage nun mein Liebchen an Wie du dich befunden.““

,,Ich befand mich in dem Thal,

„Saßen da zwei Hasen,

,,Fraßen ab das grüne Gras ,,Bis zum dürren Rasen.

In der kalten Wintersnacht, ,,Ließest du mich sihen,

„Ey mein schwarzbraun Aeugelein. ,,Mußt du Wasser schwitzen.

,,Darum reis in Sommernacht,

Nur zur aller Welt Ende, ,,Wer sich gar zu lustig macht, ,,Nimmt ein schlechtes Ende.“

28. Das Wiedersehen am Brunnen.

Wunderhorn I S. 317.

(Einzelne Anklåge dieses Liedes findet man in :,,Schmerz des Scheidens." Ein Bruchstück, das seiner Ergänzung entgegenficht, bei Meinert alte deutsche Volkslieder S. 120. No. 62. So wie überhaupt dieses und das folgende Lied an die vielen Wächterlieder des 13. u. 14. Jahrhunderts in der Manesseschen Sammlung erinnern.)

Es war einmal ein junger Knab,
Der hat gefreit schon sieben Jahr
Um ein fein Mådlein, das ist wahr,
Er konnt sie nicht erfreien.

"

Ey komm den Abend junger Knab,
,,Wenn finstre Nacht und Regen ist,
,,Wenn niemand auf der Gasse ist,
,,Herein will ich dich lassen."

Der Tag verging, der Abend kami,
Der junge Knab geschlichen kam,
Er klopfet leise an die Thür:
,,,,Steh auf, ich bin dafüre.

... Ich hab schon lang gestanden hier,
"Ich stand allhier wohl sieben Jahr.""
,,Hast lang gestanden, das ist nicht wahr,
„Ich hab noch nicht geschlafen.

,,Ich hab gelegn`und hab gedacht,
,,Wo nur mein Schatz noch bleiben mag,
,,Er macht mir allzulang, zu lang,
Mir wird ganz angst und bange."

,,,,Wo ich so lang geblieben bin,
,,,,Das darf dir wohl gefaget seyn,
,,,Bei Bier und Wein, wo Jungfern seyn,
,,,,Da bin ich allzeit gerne.""

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