ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
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von F, das mit w bezeichnet wird. Die beiden Laute standen offenbar einander sehr nahe, sie wechseln z. B. in (a)ravoss(y)e und (a)raw(a)ssy (über den syllabaren Charakter der Zeichen siehe weiter unten).

=

Besondere Schwierigkeit bereiten die Buchstaben und Q. Sayce fasst sie als, vowel-sounds" auf, weil sie zwischen Konsonanten oder am Ende eines Wortes nach einem Konsonanten stehen (IX, 131). Völlig unhaltbar ist die Annahme, dass mit wechseln könnte (vgl. darüber o schon oben). Indessen ist auch Sayce der Richtigkeit seiner Bestimmung â,ai nicht ganz sicher und er hat sie in den späteren Aufsätzen in ö bezw. ǝ modifiziert. Es würde nahe liegen als eine Variante von Y von zu betrachten, aber das Vorkommen von Y und in derselben Inschrift (z. B. XXVII, III) zeigt, dass es sich um verschiedene Zeichen handelt, andererseits sind auch, y, V verschieden (vgl. XXVIII, VIII). Ich halte nun v, Y. X, für Varianten desselben Zeichens, das einen verschärften U-Laut bezeichnet, das ich mit y umschreibe (denselben Wert gibt auch Sayce in seinen letzten Aufsätzen diesem Zeichen). Nach (a)raw(a)ss▼ (XXVIII, VIII) ist wohl auch in IX, IV, 2425 (a)ravoss Ve, (a)ravoss vä zu lesen, obwohl Sayce hier gibt, was ja eine leicht zu erklärende Fehlschreibung sein kann. Augenscheinlich ist nämlich aravoss ve mit dem lykischen arawazija identisch und da schon der I-laut ein besonderes Zeichen hat (vgl. oben), liegt es sehr nahe anzunehmen, dass es ein ähnlicher Laut war, etwa y, weil es wohl im Anfang von Namen, (va, Vo) mit Ye, Ya übereinstimmt (vgl. näheres unten). Die Frage von und ist damit noch nicht entschieden. Unzweifelhaft sind beide vokalischer Natur. Auf endigen wenigstens drei Namen und in einigen Fällen scheint mit einem einfachen Vokal wechseln zu können:

ätwezhe

ath(e)w(e)x

yassäwez

yoss(e)wek

lerezd n(a)sa

19rn (IX, I, 7)

Ganz sicher lassen sich diese Zeichen nicht bestimmen. Ich glaube indessen, dass ein Diphtong, etwa eu, sein könnte, was z. B. in der Xanthos-Stele vorkommen kann (vgl. ijaeusas = Iaoos? TAM I, 44 a 52), offenbar eine dialektische Unregelmässigkeit (vgl. noch weiter unten). Für würde ich wieder einen nasalierten Vokal, ähnlich den lykischen à, è, annehmen (vgl. weiter unten).

Die Dentallaute repräsentiert, das ich mit t transkribiere (vgl. Sayce IX); einmal kommt auch T vor. Ferner ist Ad, und )( offenbar dem lykischen Zeichen entsprechend, etwa mit 9 wiederzugeben (vgl. TAM I).

Einen ähnlichen Laut bezeichnet auch, worüber Sayces Meinung schwankt, aber Namenähnlichkeiten wie ät wezhe und ae(e)w(e)x scheinen mir entscheidend zu sein. Ich gebe es hier mit th wieder. Schliesslich will ich noch auf einen Umstand hinweisen, den Sayce nicht genügend berücksichtigt hat, nämlich auf den syllabischen Charakter mehrerer Konsonanten. Für M erkennt er ihn wohl an und gewissermassen auch für r, 1, n (IX, 137): a comparison of the inscriptions, moreower, will show that the other labials also r, 1, besides n, can be sounded with an inherent short vowel". Aber auch andere konsonantische Zeichen sind syllabisch verwendet worden, so w (z. B. ewaw(a)sex-ew(a)w(a)sex, (a)raw(a)ssy-(a)ravoss[y]ä), s (mes(a)nab[]-Macavogada und weiter unten), z, th, v (vgl. den Genetivausgang ex, oz, der mehrfach belegt, z. B. thu[gu]zez, auch für z. B. kuoz(e)zhe, aweth(e)k, [u]wov(e)x zu entnehmen ist). Wir haben keinen Grund anzunehmen, dass nicht gleichfalls t syllabisch sein könnte. Der angegliederte Vokal ist wohl meistenteils a, e, auch bei M und И, nicht wie Sayce meint i bez. u (mi, vu). Aus Identifizierungen zwischen epichorischen und griechisch überlieferten Namen geht hervor, dass das Zeichen für r im Anfang eines Wortes für (a)r steht (vgl. unten).

Ich will nun meine zweite Aufgabe erledigen, nämlich die Namen untersuchen, und zwar gebe ich sie in Transkription mit Ausnahme von den Zeichen und; die Vokale in Parentese gehören den syllabisch verwendeten Zeichen an; (N) bezeichnet den Nominativ, (G) den Genetiv; wo Wort-Anfang und -Ende deutlich festzustellen sind, bezeichne ich sie durch Striche; die Namen mit vokalischen Anfangsbuchstaben werden zuerst aufgezählt:

akserea(N?) | gänemauz(G?) | magsath | ?

(XXVII, VIII) (Lokal-Alphab).

| uzoz(e) (N) | nehxture(?)sez (G) | (IX, IV, 37)

| ukowe (N) | uakäw(e)m(e)g (G) | (IX, IV, 11)

| uk[o]we (N) | uakäw(e)m[ah]z (G) | (IX, IV, 20)

| ekuaz (G) | Vgl. äw(e)nose e. und ma e.
äkuä[x]e (G) Vgl. äw(e)nos[u] ä.

| hekuä (N) | äw(e)nosez (G) | (IX, IV, 18)

akyw[y]e Vgl. m(e)gäov(e)z

äz(e)v(e)? Vgl. (a)raw(a)ssy

alw(e)th(e) (N?) | (IX, IV, 12)

| emvh(e) (N?) | (XXVIII, V)

um (N) | kuoz(e)zhe (G) | (IX, II, 2)
ana[go]re (N?) (IX, I, 2)

(a)rage[t]ex (G) | Vgl. lerezd n(a)sa

(a)raw(e)mäx(G?) | m(e)zu[?] (N?) | (IX, IV, 35; Patronym. vor dem Namen)

(a)rav[o]ss[y]e (N) aweth(e)k (G) (IX, IV, 24)

(a)ravoss[y]ä (N) awe- (G) (IX, IV, 25)

(a)raw(a)ssy (N) | ssa äx(e)v(e) (N?) skowez (G) | (XXVIII, VIII) erw(a)zoz(e)(N) Dw(a)s(a)l[](N?) m(i)gulex(G) | (IX, IV, 5) | esow(e)zhe (G) | Vgl. tow(e)l(e) e.

ätwezhe (G) | Vgl. m(e)gk☐ss(i) ä.

| ath(e)w(e)x (G?) Vgl. mad(a)moth(e) a.
ewaw(a)sex (G) Vgl. mäk[ss(i) e.
äwaw(a)ssax (G) Vgl. makss(i) ä.
ew(a)w(a)sex (G) Vgl. m(a)s(a)naz(a)v(e) e.
awaw[e]so[x] |? (G?) (XXX, 28-29)
ewas[a] (N?) | (XVII, II, 2)
aweth(e)k (G) Vgl. arav[o]ss[y]e a.
awe-(G) Vgl. (a)ravoss[y]ä a.

| aw(e)[th]eg (G) Vgl. [b]un[a]lkas(i)m(i) a.
äweto (N?) | maw(a)naxxhe (G) | (IX, II, 1)

| aw(a)nokhe (G?) | Vgl. mawa☐ine a.

| awaä[?] nok[?] (G?) | (XXVII, IX)
äw(e)nose (N) | ekuäx (G) | (IX, IV, 16)

äw(e)nos[u] (N) äkuä[z]e (G) | (IX, IV, 17. 19)

| äw(e)nosex (G) | Vgl. hekuä ä.

? | ow(e)x (G) | Vgl. meun9(i) o.
[u]wov(e)x (G?) | Vgl. m(e)gäov(e)×

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yassäwez (G) Vgl. ääulade y.

yoss(e)wek[k] (G?) | (XVII, II, 1 und S. 207; wohl: N (n) |

ssa | m(e)s(a)azyz(e) (N?) | ? — y.)

Jääulade (N?) yassä wez (G) (IX, IV, 26)

[ä]älade[x] (G?) | (XXVIII, VII)

w(a)s(a) Vgl. erw(a)zoz(e) Q.

[b?]un[a ?]lkas(i)m(i) (N) | aw(e)[th]eg (G?) | m(e)gäov(e)x (G)

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haw (N?) (IX, IV, 33: Sayce wohl unrichtig: haE

haw(e)x (G?) | (IX, IV, 34)

statt haF)

k(a)m(i) (N) | ? wo[s](e)kx (G) | (IX, IV, 14)

| kuoz(e)xhe (G) | Vgl. um k.

| ][a]x[o]z(i)? | Vgl. lerezd n(a) sa usw. und über die Lesung hier IX, IV, 32 und XVII, 207. Dieser Name bleibt

unsicher.

lerezd n(a)sa (N)? | (a)ra | 1[a]x[o]z(i) | (a)rageth(e)x (G?) | ad(a)za | Ises | (IX, IV, 32)

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m(e)gäov(e)z (G?) | [u]wov(e)x (G?) | akyw[y]e (XVII, I, 1

vorher [b]un[a]lkas(i)m(i) usw.; vgl.)

| maw(a)naxxhe (G) | Vgl. äweto m.

| mawa in(e) (N) | aw(a)nokhe (G?) | (IX, II, 3)

| mawe in(e) (N) | (IX, II, 3)

meun9(i) (N) | tuw(e)lox (G) | (IX, IV, 7) meun9(i) (N) ow(e)x (G) | (IX, IV, 13)

mes(a)nab[] (N?) | (IX, I, 1)

| m(e)s(a)nab[] (N ?) -äx (G) (IX, II, 4)

| m[e]s(a)na[-] (IX, I, 4)

[m]is(a)näx[?]a (N?) (IX, IV, 28)

| m(e)s(a)naz(a)v(e) (N) | ? ew(a)w(a)sex (G) | (XVII, I, 4)

| m(e)s(a)naz(a)v(e) (N) | (XVII, I, 5)

m(e)s(a)nazyz(e) (N ?) | ? Vgl. yoss(e)wek[k]

| m(e)s(a)nazy (N) | (XXVIII, II)

| mes(a)[n]ax[y] (N?) | (IX, I, 7)

| m(e)ssiwe (N?) (IX, I, 3)

mesewe (N) | (IX, IV, 1)

m(i)zaä[?] (N) | srazhe (G) | (IX, I, 5)

m(i)zaä (N) | mad(a)s(a)z (G) | (IX, IV, 6. 9. 10)

| nehxture(?)sex (G) | Vgl. uzoz(e) n.

| p(a)nubl[o?]s(i) (N) | (XXVIII, VI, lydisch?)

? | skowex (G) | Vgl. (a)raw(a)ssy

srazhe (G) | Vgl. m(i)zaä[?] s.

| tu[gu]zez (G) | Vgl. tow(e)l(e); vgl. auch IX, II, 4

[t]osuw(e)(i) (N) | swäok - ugo (G?) (IX, IV. 29)

| tow(e)l(e) (N) | esow(e)zhe (G) | tu[gu]zez (G) | (IX, III)

| tuw(e)lox (G) | Vgl. meun 9(i) t.

? | wo[s](e)kz (G) | Vgl. k(a)m(i) w.

Einen Stamm uk(e) zeigen uns die Namen ukowe und uzoz(e). Derselbe Stamm kommt im Lykischen in der Dialektinschrift TAM. I, 55 vor (uki Z. 3. 5). In der Xanthos-Stele im milyischen Text (44 d. 10) findet sich ein Wort uguwama, das eine verlängerte Form von unserem ukowe ist (ukowe-uguwama analog mit lyk. icuwe-ic[u]wem[i], 29, 1 und 32, 1, uwe-uwèmi, 29 und 109). In Tyaooos (karische Stadt nach Steph. Byz.) kehrt uzoz(e) wieder (siehe über den o-Laut im Karischen weiter unten). Ohne Zweifel ist ukowe im zweiten Teil des Namens Oooywa (karische Gottheit, vgl. bei Roscher, Lexik.; die Lesung bei Sayce IX, VI scheint unsicher zu sein) enthalten, dessen erster Bestandteil Oσ(ɛ) in einer Menge von Namen belegt ist, wie lyk. uzebe (33, 1), kar. Yooi5 (BCH. IV, 296 f.), pis. Oooas (J. of Hell. Stud. 15, 129), Oσaɛis, Ooαis (CIG 4366", 4367) usw. Der Grundstamm uke steht wahrscheinlich in Oyovda (karischer Ort, BCH. XII, 22, 30, etwa lykisch *ukāta), Oẞoɑovyɛqıç (kil., CIG 4406-7, lykisch etwa *upre+uke-ri), Oxaç (isaur-kil., Sterrett, The Wolfe Exped. S. 90), Aлovzog (karisch, BCH. IV, 296 f., etwa *ap(a)uke). Unsere zwei Namen sind mit den Suffixen (a)wa, (a)za abgeleitet, die auch in den lykischen Namen zur Namenbildung sehr häufig verwendet werden.

Den Stamm ek (e) (a k (e)) gibt ekuä (gen. ekuäz). Auf Grund von unten näher auszuführenden Erwägungen bin ich geneigt in ua, uä, ue, ye, yo ein Suffix zu sehen, das dem lykischen Suffix ija, ije entspricht. Dann wäre ekuä lykisch etwa *ekija (*akija). Diese Form liegt in der Tat einigen kleinasiatischen Namen zu Grunde, die mit anderen Suffixen noch erweitert sind, wie Aziauos (lyd. König. Steph. Byz., *akija-ma) Aniεgovs (lyk., Heberdey-Kalinka, Reisen im südwestl. Kleinas. S. 54, *akije-re). Ohne ija-Suffix kommt der Stamm aka, eke häufig vor (vgl. Kretschmer, Einleit. S. 351), z. B. in der Xanthosstele (44 a. 34. 35 c. 15: aka, akā), weiter in Azavda (lykischer Ortsname, vgl. Kretschmer, Einl. 308, lykisch *aka-ta, vgl. akataza TAM. I, 149, akati, 30, 92, 128), Axza (lydisch und phryg, vgl. Kretschmer a. a. O. 351), Azazis (Smyrna, Ath. Mitt. XIV, 93 f.), Azziois (isaur. Sterrett, Wolfe Expedition 165), Azalnooos (lyk. Ortsname, Steph. Byz. etwa *aka-la-za lykisch), AzaQaσoos (lykische Stadt, Steph. Byz., etwa aka-ra-za), Azagaza (kar.-lyd. Burg, BCH. XIV, 233, lykisch etwa *aka-ra-he). Interessant ist der Spiritus in einer Form, hekuä, denn auch lykische Wörter und Namen

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