Briefe Über Goethe's FaustF. Beck, 1834 - 80 ˹éÒ |
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... Andeutungen , die ich Ihrer weitern Prüfung unterwerfe , gewiss eben so unbefangen aufnehmen , als ich Ihnen dieselben übergebe . Man hat , glaube ich , in Faust's Charakter immer zu viel Accent auf sein Streben nach Erkenntniss , als ...
... Andeutungen , die ich Ihrer weitern Prüfung unterwerfe , gewiss eben so unbefangen aufnehmen , als ich Ihnen dieselben übergebe . Man hat , glaube ich , in Faust's Charakter immer zu viel Accent auf sein Streben nach Erkenntniss , als ...
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... Wege zu treffen . Ich bin in der That gespannt dar- auf , ob wir uns beide hier so vollständig zusammenfin- den , wie ich es nach jener Andeutung Ihres Schreibens mit Recht voraussetzen darf . Ihr Nächstes wird mich darüber.
... Wege zu treffen . Ich bin in der That gespannt dar- auf , ob wir uns beide hier so vollständig zusammenfin- den , wie ich es nach jener Andeutung Ihres Schreibens mit Recht voraussetzen darf . Ihr Nächstes wird mich darüber.
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... Andeutung , als ein für die letzteren Zwecke nicht zu verschmähender , noch nebenher zufiel . Immer aber wird bei der Liebe zu Gretchen die Dar- legung von Faust's Gemüthslage die Hauptsache bleiben , und man darf sagen , dass die ...
... Andeutung , als ein für die letzteren Zwecke nicht zu verschmähender , noch nebenher zufiel . Immer aber wird bei der Liebe zu Gretchen die Dar- legung von Faust's Gemüthslage die Hauptsache bleiben , und man darf sagen , dass die ...
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... Andeutung eines solchen Abschlusses , und somit , da die Poesie das Gräss- liche , wie der griechische Künstler es that , überall mildern soll , für einen genügenden Abschluss selbst gelten lassen . Und dennoch hat der Dichter selbst ...
... Andeutung eines solchen Abschlusses , und somit , da die Poesie das Gräss- liche , wie der griechische Künstler es that , überall mildern soll , für einen genügenden Abschluss selbst gelten lassen . Und dennoch hat der Dichter selbst ...
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... Andeutung , wie Gott nach unbegreiflichen Rathschlüssen auch in der Natur das scheinbar Verderbliche zu einer Kette der tiefsten Wir- kungen gemacht habe . Doch das nebenher . Aber nun der Blick in die Haushaltung des Himmels . " Von ...
... Andeutung , wie Gott nach unbegreiflichen Rathschlüssen auch in der Natur das scheinbar Verderbliche zu einer Kette der tiefsten Wir- kungen gemacht habe . Doch das nebenher . Aber nun der Blick in die Haushaltung des Himmels . " Von ...
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˹éÒ 23 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
˹éÒ 58 - Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zu Grunde gehn! Dann mag die Totenglocke schallen, Dann bist du deines Dienstes frei, Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, Es sei die Zeit für mich vorbei!
˹éÒ 57 - Die Nacht scheint tiefer tief hereinzudringen, Allein im Innern leuchtet helles Licht; Was ich gedacht, ich eil' es zu vollbringen; Des Herren Wort, es gibt allein Gewicht. Vom Lager auf, ihr Knechte! Mann für Mann! Laßt glücklich schauen, was ich kühn ersann.
˹éÒ 56 - Mir gibt's im Herzen Stich um Stich, Mir ist's unmöglich zu ertragen! Und wie ich's sage, schäm' ich mich. Die Alten droben sollten weichen; Die Linden wünscht' ich mir zum Sitz, Die wenigen Bäume, nicht mein eigen, Verderben mir den Weltbesitz.
˹éÒ 60 - Der Erdenkreis ist mir genug bekannt. Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt; Tor, wer dorthin die Augen blinzelnd richtet, Sich über Wolken seinesgleichen dichtet! Er stehe fest und sehe hier sich um; Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm. Was braucht er in die Ewigkeit zu schweifen! Was er erkennt, läßt sich ergreifen. Er wandle so den Erdentag entlang; Wenn Geister spuken, geh er seinen Gang, Im Weiterschreiten find er Qual und Glück, Er, unbefriedigt jeden Augenblick!
˹éÒ 46 - Wenn er mir jetzt auch nur verworren dient: So werd' ich ihn bald in die Klarheit führen.
˹éÒ 35 - So hab ich dich schon unbedingt — Ihm hat das Schicksal einen Geist gegeben, Der ungebändigt immer vorwärts dringt, Und dessen übereiltes Streben Der Erde Freuden überspringt. Den schlepp ich durch das wilde Leben, Durch flache Unbedeutenheit, Er soll mir zappeln, starren, kleben, Und seiner Unersättlichkeit Soll Speis...
˹éÒ 22 - Das Drüben kann mich wenig kümmern; Schlägst du erst diese Welt zu Trümmern, Die andre mag darnach entstehn. Aus dieser Erde quillen meine Freuden, Und diese Sonne scheinet meinen Leiden; Kann ich mich erst von ihnen scheiden, Dann mag, was will und kann, geschehn.
˹éÒ 59 - Noch hab ich mich ins Freie nicht gekämpft. Könnt ich Magie von meinem Pfad entfernen, Die Zaubersprüche ganz und gar verlernen, Stund ich, Natur!
˹éÒ 57 - Was ich gedacht, ich eil' es zu vollbringen; Des Herren Wort, es gibt allein Gewicht. Vom Lager auf, ihr Knechte! Mann für Mann! Laßt glücklich schauen, was ich kühn ersann. Ergreift das Werkzeug, Schaufel rührt und Spaten! Das Abgesteckte muß sogleich geraten. Auf strenges Ordnen, raschen Fleiß Erfolgt der allerschönste Preis; Daß sich das größte Werk vollende, Genügt ein Geist für tausend Hände.