Briefe Über Goethe's FaustF. Beck, 1834 - 80 ˹éÒ |
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... gibt . Aber nicht haltbarer ist der ideale Verklärungsschimmer , womit die jugendliche Phan- tasie diese ihre Schöpfung überströmt , als bei jener ande- ren . Mit jedem Schritt , welchen der Jüngling auf der Bahn der Lebenserfahrung ...
... gibt . Aber nicht haltbarer ist der ideale Verklärungsschimmer , womit die jugendliche Phan- tasie diese ihre Schöpfung überströmt , als bei jener ande- ren . Mit jedem Schritt , welchen der Jüngling auf der Bahn der Lebenserfahrung ...
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... halten kann , durch die Kraft des Glaubens : so gibt es doch nicht einen Einzigen unsers Geschlechts , der gänzlich davon unberührt bliebe . Denn auch die ent- schiedenste geistige Flachheit findet sich wohl irgend ein- mal veranlasst 5.
... halten kann , durch die Kraft des Glaubens : so gibt es doch nicht einen Einzigen unsers Geschlechts , der gänzlich davon unberührt bliebe . Denn auch die ent- schiedenste geistige Flachheit findet sich wohl irgend ein- mal veranlasst 5.
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... derselben , um welche die Philosophie sich seit Jahrtau- senden vergeblich bemüht hat , ist es allein , der dem Schnierz seinen scharfen Stachel gibt , die Freude zu ei nem träumerischen Rausch , jeden Schritt auf der Bahn des 8.
... derselben , um welche die Philosophie sich seit Jahrtau- senden vergeblich bemüht hat , ist es allein , der dem Schnierz seinen scharfen Stachel gibt , die Freude zu ei nem träumerischen Rausch , jeden Schritt auf der Bahn des 8.
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... gibt daher eine Sehnsucht , ein lebendiges Verlangen , dass es dem menschlichen Geist vergönnt seyn möchte , die Gränzen seiner Erkenntniss zu überflie- gen ; es gibt ein Verachten und Vernichten des innerhalb dieser Gränzen Liegenden ; es ...
... gibt daher eine Sehnsucht , ein lebendiges Verlangen , dass es dem menschlichen Geist vergönnt seyn möchte , die Gränzen seiner Erkenntniss zu überflie- gen ; es gibt ein Verachten und Vernichten des innerhalb dieser Gränzen Liegenden ; es ...
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... der nämlichen Scene sich kund gibt . Als der beschworne Geist Faust's stolz aufschwellendes , kühn ausgesprochenes Selbstgefühl Ich bin's , bin Faust , bin deines Gleichen Der du die weite Welt umschweifst , Geschäftiger Geist , 17.
... der nämlichen Scene sich kund gibt . Als der beschworne Geist Faust's stolz aufschwellendes , kühn ausgesprochenes Selbstgefühl Ich bin's , bin Faust , bin deines Gleichen Der du die weite Welt umschweifst , Geschäftiger Geist , 17.
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˹éÒ 23 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
˹éÒ 58 - Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zu Grunde gehn! Dann mag die Totenglocke schallen, Dann bist du deines Dienstes frei, Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, Es sei die Zeit für mich vorbei!
˹éÒ 57 - Die Nacht scheint tiefer tief hereinzudringen, Allein im Innern leuchtet helles Licht; Was ich gedacht, ich eil' es zu vollbringen; Des Herren Wort, es gibt allein Gewicht. Vom Lager auf, ihr Knechte! Mann für Mann! Laßt glücklich schauen, was ich kühn ersann.
˹éÒ 56 - Mir gibt's im Herzen Stich um Stich, Mir ist's unmöglich zu ertragen! Und wie ich's sage, schäm' ich mich. Die Alten droben sollten weichen; Die Linden wünscht' ich mir zum Sitz, Die wenigen Bäume, nicht mein eigen, Verderben mir den Weltbesitz.
˹éÒ 60 - Der Erdenkreis ist mir genug bekannt. Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt; Tor, wer dorthin die Augen blinzelnd richtet, Sich über Wolken seinesgleichen dichtet! Er stehe fest und sehe hier sich um; Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm. Was braucht er in die Ewigkeit zu schweifen! Was er erkennt, läßt sich ergreifen. Er wandle so den Erdentag entlang; Wenn Geister spuken, geh er seinen Gang, Im Weiterschreiten find er Qual und Glück, Er, unbefriedigt jeden Augenblick!
˹éÒ 46 - Wenn er mir jetzt auch nur verworren dient: So werd' ich ihn bald in die Klarheit führen.
˹éÒ 35 - So hab ich dich schon unbedingt — Ihm hat das Schicksal einen Geist gegeben, Der ungebändigt immer vorwärts dringt, Und dessen übereiltes Streben Der Erde Freuden überspringt. Den schlepp ich durch das wilde Leben, Durch flache Unbedeutenheit, Er soll mir zappeln, starren, kleben, Und seiner Unersättlichkeit Soll Speis...
˹éÒ 22 - Das Drüben kann mich wenig kümmern; Schlägst du erst diese Welt zu Trümmern, Die andre mag darnach entstehn. Aus dieser Erde quillen meine Freuden, Und diese Sonne scheinet meinen Leiden; Kann ich mich erst von ihnen scheiden, Dann mag, was will und kann, geschehn.
˹éÒ 59 - Noch hab ich mich ins Freie nicht gekämpft. Könnt ich Magie von meinem Pfad entfernen, Die Zaubersprüche ganz und gar verlernen, Stund ich, Natur!
˹éÒ 57 - Was ich gedacht, ich eil' es zu vollbringen; Des Herren Wort, es gibt allein Gewicht. Vom Lager auf, ihr Knechte! Mann für Mann! Laßt glücklich schauen, was ich kühn ersann. Ergreift das Werkzeug, Schaufel rührt und Spaten! Das Abgesteckte muß sogleich geraten. Auf strenges Ordnen, raschen Fleiß Erfolgt der allerschönste Preis; Daß sich das größte Werk vollende, Genügt ein Geist für tausend Hände.