Briefe Über Goethe's FaustF. Beck, 1834 - 80 ˹éÒ |
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˹éÒ 56
... grossen Strich des letzteren geschenkt , um jenen sich zu erschaffen . Er hat einen prächtigen Pallast mit weitläufigen Gärten , und einen neuen Hafen erbaut , in welchem reichbeladne Schiffe anlangen , und ihm die Er- zeugnisse fremder ...
... grossen Strich des letzteren geschenkt , um jenen sich zu erschaffen . Er hat einen prächtigen Pallast mit weitläufigen Gärten , und einen neuen Hafen erbaut , in welchem reichbeladne Schiffe anlangen , und ihm die Er- zeugnisse fremder ...
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... grossen Dichters , so gut wie ich , dass er sie gestrichen haben möchte . Die Engel entführen zuletzt Faustens Unsterbliches ; und man erblickt Bergschluchten , Wald , Fels , Einöde , und die heiligen Anachoreten , Gebirgauf vertheilt ...
... grossen Dichters , so gut wie ich , dass er sie gestrichen haben möchte . Die Engel entführen zuletzt Faustens Unsterbliches ; und man erblickt Bergschluchten , Wald , Fels , Einöde , und die heiligen Anachoreten , Gebirgauf vertheilt ...
˹éÒ 68
... grossen Dichter nicht alle Unbefangen- heit des Urtheils aufhebt , wird eingestehen müssen , dass dieser zweite Theil weder für einen Abschluss des ersten gelten könne , noch auf irgend eine Weise sich ihm wür- dig anschliesse . Dort ...
... grossen Dichter nicht alle Unbefangen- heit des Urtheils aufhebt , wird eingestehen müssen , dass dieser zweite Theil weder für einen Abschluss des ersten gelten könne , noch auf irgend eine Weise sich ihm wür- dig anschliesse . Dort ...
˹éÒ 73
... grossen Genie , und bei einer gleich grossen Herrschaft über die Form , seiner Zeit nach der Gesammtheit ihrer Intressen und Bestre- bungen innig verwandt ist , und weil er diese mit überwie- gender Geisteskraft , Klarheit und ...
... grossen Genie , und bei einer gleich grossen Herrschaft über die Form , seiner Zeit nach der Gesammtheit ihrer Intressen und Bestre- bungen innig verwandt ist , und weil er diese mit überwie- gender Geisteskraft , Klarheit und ...
˹éÒ 75
... grossen Dichter ausmacht , so sel- ten ist . Nur wird der Dichter , ohne eine solche Herrschaft über sich selbst und über seinen Stoff , eben so wenig ein befriedigendes Kunstwerk hervorzubringen im Stande seyn , als wir im Leben ohne ...
... grossen Dichter ausmacht , so sel- ten ist . Nur wird der Dichter , ohne eine solche Herrschaft über sich selbst und über seinen Stoff , eben so wenig ein befriedigendes Kunstwerk hervorzubringen im Stande seyn , als wir im Leben ohne ...
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˹éÒ 23 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
˹éÒ 58 - Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zu Grunde gehn! Dann mag die Totenglocke schallen, Dann bist du deines Dienstes frei, Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, Es sei die Zeit für mich vorbei!
˹éÒ 57 - Die Nacht scheint tiefer tief hereinzudringen, Allein im Innern leuchtet helles Licht; Was ich gedacht, ich eil' es zu vollbringen; Des Herren Wort, es gibt allein Gewicht. Vom Lager auf, ihr Knechte! Mann für Mann! Laßt glücklich schauen, was ich kühn ersann.
˹éÒ 56 - Mir gibt's im Herzen Stich um Stich, Mir ist's unmöglich zu ertragen! Und wie ich's sage, schäm' ich mich. Die Alten droben sollten weichen; Die Linden wünscht' ich mir zum Sitz, Die wenigen Bäume, nicht mein eigen, Verderben mir den Weltbesitz.
˹éÒ 60 - Der Erdenkreis ist mir genug bekannt. Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt; Tor, wer dorthin die Augen blinzelnd richtet, Sich über Wolken seinesgleichen dichtet! Er stehe fest und sehe hier sich um; Dem Tüchtigen ist diese Welt nicht stumm. Was braucht er in die Ewigkeit zu schweifen! Was er erkennt, läßt sich ergreifen. Er wandle so den Erdentag entlang; Wenn Geister spuken, geh er seinen Gang, Im Weiterschreiten find er Qual und Glück, Er, unbefriedigt jeden Augenblick!
˹éÒ 46 - Wenn er mir jetzt auch nur verworren dient: So werd' ich ihn bald in die Klarheit führen.
˹éÒ 35 - So hab ich dich schon unbedingt — Ihm hat das Schicksal einen Geist gegeben, Der ungebändigt immer vorwärts dringt, Und dessen übereiltes Streben Der Erde Freuden überspringt. Den schlepp ich durch das wilde Leben, Durch flache Unbedeutenheit, Er soll mir zappeln, starren, kleben, Und seiner Unersättlichkeit Soll Speis...
˹éÒ 22 - Das Drüben kann mich wenig kümmern; Schlägst du erst diese Welt zu Trümmern, Die andre mag darnach entstehn. Aus dieser Erde quillen meine Freuden, Und diese Sonne scheinet meinen Leiden; Kann ich mich erst von ihnen scheiden, Dann mag, was will und kann, geschehn.
˹éÒ 59 - Noch hab ich mich ins Freie nicht gekämpft. Könnt ich Magie von meinem Pfad entfernen, Die Zaubersprüche ganz und gar verlernen, Stund ich, Natur!
˹éÒ 57 - Was ich gedacht, ich eil' es zu vollbringen; Des Herren Wort, es gibt allein Gewicht. Vom Lager auf, ihr Knechte! Mann für Mann! Laßt glücklich schauen, was ich kühn ersann. Ergreift das Werkzeug, Schaufel rührt und Spaten! Das Abgesteckte muß sogleich geraten. Auf strenges Ordnen, raschen Fleiß Erfolgt der allerschönste Preis; Daß sich das größte Werk vollende, Genügt ein Geist für tausend Hände.