Die clubisten in Mainz: Historischer Roman, àÅèÁ·Õè 3

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F.A. Brockhaus, 1875

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˹éÒ 174 - Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Netzt' ihm den nackten Fuß; Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll, Wie bei der Liebsten Gruß. Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm; Da war's um ihn geschehn: Halb zog sie ihn, halb sank er hin, Und ward nicht mehr gesehn.
˹éÒ 53 - Rednerbühne dieser deutschen Sansculottes herab wurde zugleich täglich die Regierung des Kurfürsten mit allen ihren unzähligen Mängeln, Gebrechen, Ungerechtigkeiten, Erpressungen als eine der empörendsten Tyranneien in den stärksten Farben geschildert; ja man riß sogar den Vorhang hinweg, den die Nächstenliebe und die bescheidene Züchtigkeit sonst vor das Privatleben der Fürsten zieht, und deckte Greuel auf, die den Priester und den Regenten entehrten. Das mainzische Volk, jenes atheniensischen...
˹éÒ 80 - Maßstabe, womit wir sonst einander zu messen pflegten, fast möchl' ich sagen, zerbrochen werden müssen und nur der Eine, der Humanität, allein übrig bleibt. Grundsatz, Charakter, Wandel, Laufbahn, an dem Allen kann man jetzt irre werden. Das Herz scheint...
˹éÒ 225 - Unterstützung und fast ohne Aussicht bin. Ich habe mich anheischig gemacht, alles anzunehmen, was man mir anbieten würde, wäre es auch eine Sendung nach St. Domingo oder Ostindien; allein in diesem ungeheuern Strudel wird jetzt das Individuum verschlungen, das keinen Rückhalt hat, um sich geltend zu machen und vor allem keine Unverschämtheit und Zudringlichkeit. Gelehrtes Verdienst und selbst die Talente des Geschäftsmannes gelten jetzt nichts. Wer obenauf schwimmt, sitzt am Ruder, bis ihn...
˹éÒ 243 - Altona gegangen, und nicht in den Klub. Das ist ein Wort, dessen Stärke ich wohl und ganz erwäge, indem ich es ausspreche. Es ist schlechterdings unmöglich, daß ein Mann von meiner Denkungsart, von meinen Grundsätzen, von meinem Charakter sich in einem öffentlichen Posten erhalten und folglich dem Staat nützen könne.
˹éÒ 228 - Ereignissen en masse abhängt: desto unwiderlegbarer ist die Ueberzeugung in mir, daß gerade diese Periode eine von denen ist, welche am deutlichsten die Abhängigkeit der allgemeinen Schicksale des Menschengeschlechts von einer höheren Ordnung der Dinge be- 20 weisen.
˹éÒ 244 - O, seit ich weiß, daß keine Tugend in der Revolution ist, ekelt es mich an. Ich konnte, fern von allen idealischen Träumereien, mit unvollkommenen Menschen zum Ziel gehen, unterwegs fallen und wieder aufstehen und...
˹éÒ 246 - Kraft, aber an jener heitern, freien Geistesregsamkeit, die ich noch hatte, als ich hoffen konnte. Ich bin jetzt da, wo Menschen in meiner Lage sich immer glücklich schätzen können, hinzugelangen, im Hafen der Resignation ; aber der Name selbst lehrt schon, daß es die letzte öde Zuflucht des von Stürmen umhergetriebenen Herzens ist. Ich bin ruhig, aber ich bin ausgebrannt.
˹éÒ 236 - Eigentümlichkeit ihrer Bildung, die Mischung der Verfassungen und Gesetzgebungen, kurz seine physischen, sittlichen und politischen Verhältnisse, haben ihm eine langsame, stufenweise Vervollkommnung und Reife vorbehalten; es soll durch die Fehler und Leiden seiner Nachbarn klug werden und vielleicht von oben herab eine Freiheit allmählich nachgelassen bekommen, die andere von unten gewaltsam und auf einmal an sich reißen müssen.
˹éÒ 70 - Wir Unterzeichnete huldigen dem Gesetze, welches die höchste Gewalt in die Hände des Volkes legt und dem Volk sein Recht wiedergibt, diese Gewalt durch Personen ausüben zu lassen, die es sich selbst von Zeit zu Zeit wählt. Wir erkennen Freiheit und Gleichheit als die Hauptgrundsätze, worauf eine gute Staatsverfassung gebauet sein muß.

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