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einem evangelischen Prediger und Seelsorger, der
die Würde und Bürde seines Amtes fühlt.

Wem viel gegeben ist, bey dem wird man viel suchen,
und welchem viel befohlen ist, von dem wird man viel
fordern.

Luc. 12, 48.

Erstes Heft.
Einleitungsblåtter.

Stuttgart,

bep Joh. Fried. Steinkopf.

HARVARD
UNIVERSITY
LIBRARY
464367

Hengstenberg Collection

Vorerinnerung.

Selbsterkenntniß und Erkenntniß Gottes und Jesu Christi (vgl. Joh. 17, 3.) zu begründen, zu befördern und in immer ernstere und anhaltendere Uebung zu dieß ist der überall durchscheisa

bringen;

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nende Zweck dieser Blåtter.

Die Aufschrift derselben: Evangelischchristlich bezeichnet nicht nur deutlich ges nug den Gesichtspunkt, aus dem sie zu bes trachten und nach dem sie zu beurtheilen, sons dern auch den Kreis von Lesern, für den sie bestimmt sind.

Nicht alles, was christlich heißt, ist evane gelisch *). Evangelium ist nach Pau

*) Zur Beleuchtung dieser Behauptung nur von ei ner Seite mag folgende Stelle Luthers dienen: „Viele machen aus Christo einen Moses, so Er uns doch

lus, dem vorzüglichsten Prediger des Evanges liums (Briefe an ́d. Röm. u. Ebr.) Anküns digung der in Jesu Christi Versöhnungstode gegründeten Begnadigungs-Anstalt,

oder das theure, die ganze Welt voll fündhafter Sterblichen ansprechende Wort: daß Jesus Christus der Sohn Gottes ins Fleisch gekommen (1 Joh. 4, 2.), und als Gottmensch in dieser Welt erschienen ist, die Sünder selig zu machen (1 Tim 1, 15. 2 Tim. 1, 10.). Evangelisch-christlich ist also eine auf diese Ansicht von Jesu Christi Person und Verdienst gegründete Gesinnung, deren veste Wurzel Glaube ist, Glaube an den Herrn voll Gnade, Wahrheit und Herrlichkeit.

Dieß aufs neue ins Licht zu sehen und die Lehre von der Versöhnung in ihrer segensreichen ausgebreiteten Anwendung darzus

darum nicht mit seinem Blute erkauft hat, daß Er allein uns Lehren sollte, wie wir ein gut Leben führen möchten, sondern daß Er selbst in uns leben und regieren wollte, unser Herr seyn, der in uns alle Werke selber thate, welches allein durch den Glauben an Ihn ge schehen mag.

stellen, ist der Hauptzweck dieser beyden Eins leitungs- Blåtter. Ganz genau genommen ists freylich nichts Neues und durch feine Neuheit Frappantes, was]man shier zu suchen hätte. Wie sich aber die Erde noch immer wohl befindet bey ihrer alten Sonne, so hält sich auch der Verfasser immer einzia ger und vester an Ihn, den Wahrhaftigen (Joh. 14, 6.), der sich mit vollstem Recht (Joh. 8, 14. 14, 11. vgl. Luc. 7, 20. 22.) das Zeugniß geben durfte: Ich bin das Licht der Welt! (Joh. 8, 12.). Noch kennt er keine Schule wie die Seinige, die dem nach Wahrheit, Ruhe und Gerech tigkeit schmachtenden Geist gleiche Befriedigung, und für die Zukunft, wenn der Lehrs kurs hienieden vollendet seyn wird (vgl. 1 Kor. 13, 9. f. 12.), so herzerhebende Hoffnungen gewährte. Eben diese frohe Erfahrung, und der Wunsch, sie mit recht Vielen theilen zu dürfen, ist die Ursache der häufig angeführten Schriftstellen. Immer näher zur Quelle!“ ist der entschiedene Wahlspruch des Verfassers.

Der nachdenksame Leser dieser Blätter wird bald finden, daß die Schrift-Stellen

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